Staffel 2, Folge 1–14

Staffel 2 von „Landträume“ startete am 07.01.2012 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (25 Min.)
    Die Menschen in der Bretagne, die ihre Träume zu verwirklichen suchen, halten an Traditionen fest und besinnen sich auf ihre Wurzeln. In der Gestaltung ihrer Gärten haben sie die Aussicht auf ein anderes Leben als dasjenige, das die Stadt ihnen bietet. Auch wenn in der Bretagne oft ein rauer Wind weht und man sich vorkommt, als würde man am „Ende der Welt“ leben, so laden die Landschaft und die verschiedenen Möglichkeiten eines naturnahen Lebens zum Verweilen ein. Der Traum von einem alternativen Leben ist hier für viele Menschen Wirklichkeit geworden. Inmitten eines großen Sumpfgebietes im Süden der Bretagne haben sich Annick Bertrand und Yves Gillen niedergelassen und leben ihren Traum von Unabhängigkeit.
    Laurence und Charles Blasco haben im Norden der Bretagne ihr Paradies gefunden. Auf der Ile de Bréhat, der „Blumeninsel“, haben sie ihre Passion zur Profession gemacht und geben anderen Tipps bei der Gartengestaltung. Im grünen Herzen der Bretagne tauscht Guy le Breton hin und wieder die Rosenschere und den Spaten gegen Pinsel und Ölfarben. Der Garten dient ihm als Vorbild für seine Bilder. Und von seiner Malerei lässt er sich wiederum für seinen Garten inspirieren.
    Christian Le Roux und seine Frau Nicole ernten die Früchte des Landlebens und machen daraus Marmelade. Sie sind auf dem Land groß geworden und würden niemals von hier weggehen. Oft braucht es nicht viel, um mit dem, was einen umgibt, zufrieden zu sein. Annick Bertrand hat sich dieses Leben erträumt. Dazu gehören auch ganz neue Vorstellungen: „Ich habe einen Traum: ein noch kleineres Haus zu haben, 20 Quadratmeter, ohne irgendwelche Gegenstände, eine Mönchszelle, ein Bett, zwei Stühle, einen Tisch. Und Bücher selbstverständlich. Das ist alles!“ (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.01.2012arte
  • Staffel 2, Folge 2 (25 Min.)
    Monica und Massimo Storchi haben sich das malerische Umbrien, das in den letzten Jahren zu einem immer beliebteren Ausflugsziel geworden ist, zur Wahlheimat gemacht. Das Ehepaar aus Norditalien hat sich inmitten der Hügellandschaft ein kleines Anwesen gekauft und genießt die ländliche Idylle zwischen kleiner Landwirtschaft, Bienen und Eseln. Im Herzen Italiens gelegen, grenzt Umbrien nicht ans Meer – und doch bietet das fruchtbare, mediterrane Klima zahlreichen Gartenliebhabern Grund, sich hier niederzulassen. Auch Daniela Fé d’Ostiani und Helga Brichet sind seit langem bekennende Liebhaber Umbriens. Sie haben vor Ort bezaubernde Rosengärten mit Hunderten verschiedener Sorten der Zierpflanzen angelegt. Das Ehepaar Reinhardt setzt dagegen auf kreative Gartenkunst: Zwischen jahrhundertealten Olivenbäumen haben sie ein farbenprächtiges, opulentes Gartenreich geschaffen. Ein Paradies, das zum Verweilen einlädt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.01.2012arte
  • Staffel 2, Folge 3 (25 Min.)
    Apulien, am südöstlichen Ende Italiens gelegen, besitzt mit insgesamt 800 Kilometern einen der längsten Küstenabschnitte Italiens. Kristallklares Meer sowie weitläufige Sand- und Felsküsten mit imposanten Grotten locken Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Die überwiegend flache Landschaft Apuliens ist seit Urzeiten Agrarland mit fruchtbaren Feldern. Getreide und Mandelbäume, vor allem aber Weinberge und Olivenhaine mit zum Teil über 600 Jahre alten Bäumen prägen das Bild dieses südlichen Landstrichs. Dazu gehören aber auch die Trulli – weiße runde Bauernhäuser mit spitzen Schieferdächern. Klassische Gärten mit üppig blühenden Blumen sind in dieser trockenen Landschaft kaum zu finden. Dafür aber Italiens größter Kakteen- und Sukkulentengarten. Der ehemalige Bankdirektor Salvatore Cezzi hat seine private Pflanzensammlung mit rund 2.000 Arten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und widmet sich mit Leib und Seele der Zucht bizarrer Kakteenkreuzungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.01.2012arte
  • Staffel 2, Folge 4 (25 Min.)
    So haben sich die Architekten Jeanne und Anders Brüel auf das Familienanwesen Langebaekgaard im Süden Seelands zurückgezogen, um von hier aus an ihren Projekten zu arbeiten. Ein besonderer Schatz der beiden ist der große Garten, den sie mit Hilfe von Jens Hansen, dem Gärtner, in Anlehnung an den Stil des 19. Jahrhunderts wieder herrichten. Um Mittsommer öffnen sie ihr grünes Reich, um andere Menschen an der Schönheit der weitläufigen Gartenanlage teilhaben zu lassen. Bis dahin müssen aber noch viele Handgriffe erledigt werden, um Staudenbeete und Pavillons in voller Pracht präsentieren zu können.
    Viel praktische Arbeit erledigen auch Connie und Paul Linnebjerg in ihrem Garten rund um ein ehemaliges Schulhaus, ganz in der Nähe von Jeanne und Anders. Die beiden Pensionäre finden nichts schöner, als immer wieder neue Veränderungen in den Rabatten und am roten Backsteingebäude vorzunehmen. Das Ergebnis: ein verträumtes, romantisches Kleinod, in dem innen und außen die liebenswerte dänische Form der Gemütlichkeit sofort spürbar ist, und wo auch Unkräuter und Wildtiere zu ihrem Recht kommen. Bei Stig Lauritsen und Greg Kobett geht es repräsentativ zu. Die beiden leben im großen Gärtnerhaus auf dem Parkgelände von Gisselfeld Kloster.
    Ihre Lebensaufgabe: das Engagement für den Erhalt des Paradehuset, des eindrucksvollen Glashauses, das seit dem 19. Jahrhundert zum Anwesen gehört. Hier präsentieren die Gartenarchitekten ihre Pflanzensammlungen und erweitern den Außenbereich mit eigenen gärtnerischen Entwürfen. Ihr Credo: Auch und gerade professionelle Gartendesigner sollten immer noch Erde unter den Fingernägeln haben, um wirklich schöne Gärten gestalten zu können. Auch Rikke Larsen hat sich bewusst für ein Leben auf dem Land entschieden. Zusammen mit ihrem Mann und den beiden Töchtern lebt sie im Norden Seelands in einem mit Reet gedeckten Häuschen direkt an einem See.
    Gemeinsam mit ihrer Mutter führt sie einen Laden in der Nähe, in dem sie vorrangig weiße Möbel und Antiquitäten verkauft, die sie selbst auf Flohmärkten in ganz Europa ersteht. Natürlich gehören auch Gartenutensilien zu ihrer Leidenschaft. Rikke liebt es, im angesagten „Scandinavian Country-Style“ einzurichten und zu dekorieren. Im Handumdrehen gelingt es ihr, für Freunde und Familie eine Kaffeetafel im Garten zu decken, die so einladend aussieht, dass man sich sofort dazusetzen und den dänischen Sommer auf dem Land genießen möchte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.01.2012arte
  • Staffel 2, Folge 5 (25 Min.)
    Im Lake Distrikt ist das Klima feucht und mild. Nackte, felsige Schiefermassive wechseln sich mit Eichen- und Kiefernwäldern sowie Hochmooren ab, die mit Adlerfarn und Besenheide bewachsen sind. In den glasklaren Seen spiegeln sich die für die Region charakteristischen Schieferhäuser. 1951 wurden weite Teile der Region zum Nationalpark erklärt. Deshalb ist diese atemberaubende Naturlandschaft bis heute erhalten geblieben. Am südlichen Eingang des Nationalparks liegt Levens Hall, einer der berühmtesten Formschnittgärten der Welt, der Ende des 17. Jahrhunderts vom Gärtner Guillaume Beaumont gestaltet wurde und noch vollständig erhalten geblieben ist.
    Für Chefgärtner Chris Crowder ist Levens Hall nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern eine Lebensaufgabe. Er und seine Gärtner können hier ihre Liebe zur Natur mit ihrer Begeisterung für die historische Gartenkunst verbinden. Mit einem Problem haben sie allerdings zu kämpfen: die für den Garten typischen Buchenhecken haben inzwischen ihr Höchstalter von 300 Jahren erreicht und müssen dringend ersetzt werden. Doch sie sind ein wesentlicher Bestandteil des historischen Gartens. Ohne sie verliert er seine typische Struktur. Was soll Chris unternehmen? Das Ärzteehepaar David und Gail Sheals hat seinen Garten auf dem alten Pfarreigrundstück „Summerdale“ nach historischem Muster durch hohe Hecken in kleine Parzellen aufgeteilt, um eine breitere Pflanzenvielfalt ziehen zu können.
    Außerdem schützen die Hecken die Pflanzen vor dem Wind. Hinter ihnen warten immer wieder neue Überraschungen und unerwartete Einblicke auf die Besucher des Gartens. Weil allerdings der Buchsbaumpilz gewütet hat, muss das Ehepaar den Formschnittgarten komplett neu anlegen. David und Gail haben ihren Beruf aufgegeben, um sich ganz ihrem Garten und der dazugehörigen Gärtnerei zu widmen.
    Muncaster Castle ist seit 800 Jahren das Heim der Familie Pennington und des Hausgeistes „Tom the Fool“, der nachts den Gästen den Schlaf raubt. Das unheimlichste Schloss Englands mit Blick auf die Cumbrian Mountains liegt inmitten eines acht Quadratkilometer großen Rhododendronparks. Großvater Patrick kennt jeden Baum seines eindrucksvollen Gartens. Jetzt will er sich zur Ruhe setzen, muss aber erst jemanden „anlernen“, wie man den Garten pflegt. Doch wer soll ihn übernehmen? Schwiegersohn Peter hat alle Hände voll zu tun mit der weltberühmten Eulenstation von Muncaster Castle, und Enkel Ewan will erst noch das Leben genießen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.02.2012arte
  • Staffel 2, Folge 6 (25 Min.)
    Nur ein paar Meter hoch sind die Deiche an der Ostsee Schleswig-Holsteins, denn die Tide ist nicht sehr stark. Und dennoch hat das Amt des Deichgrafen eine wichtige Funktion. Sebastian Matz lebt auf Gut Oehe direkt an der Ostsee, und für die Deiche entlang seines Grundstücks trägt er die Verantwortung. Vor ihm war sein Vater der Deichgraf und davor dessen Vater, der das Gut erwarb. Frühere Besitzer haben rund um das Gutshaus einen Landschaftsgarten angelegt mit einer prachtvollen Fächerlindenallee. Sebastian Matz erhält das Anwesen, auf dem immer etwas zu pflegen oder zu reparieren ist, denn Erbe verpflichtet schließlich.
    Ursprünglich als Feldbegrenzung und zum Schutz gegen den steten Wind errichtet, sind die sogenannten Knicks heute ein typischer Bestandteil der Landschaft Norddeutschlands. Es sind lebende Hecken aus Sträuchern und Bäumen. Andrea Gose pflückt in diesen Knicks vor ihrem Haus blühenden Holunder und macht daraus Sirup als Erfrischungsgetränk. Der Bildhauerin ist auf ihrem abgelegenen Bauernhof die Symbiose von Leben und Arbeit gelungen.
    Die Materialien für ihre Arbeiten stammen aus der umliegenden Natur, ihr Garten ist Werkstatt und Galerie zugleich. Mit seiner Frau Ursula restauriert Wolfgang Heppelmann seit 20 Jahren eines der letzten Einhallenhäuser dänischen Ursprungs. Der ausgebildete Restaurator macht alles selbst und erhält dieses Erbe bäuerlicher Wohnkultur detailgetreu. Bei der Gartengestaltung orientiert sich das Ehepaar ebenfalls an historischen Vorbildern. Ihr bedeutendstes Vorbild ist Sissinghurst, das allerdings in England und nicht in Schleswig-Holstein liegt.
    Für ihren Cottage-Garten benötigen sie Unmengen von Buchsbäumen. Sie ziehen und veredeln sie selbst. Das Land zwischen der Nord- und Ostsee ist bekannt für seinen großartigen, nordischen Himmel. Das typische Schleswig-Holstein-Wetter – ein frischer Wind, schnell ziehende Wolken und darüber ein strahlendes Blau – genießen Hinnerk und Linda Prohn schon seit vielen Jahrzehnten. Der Kapitän und seine Frau leben in Arnis.
    Die kleinste Stadt Deutschlands liegt auf einer Landzunge in der Schlei. Weil der Fjord hier schnell in die Ostsee übergeht, ist die Schlei ein beliebtes Segelrevier. Das hat auch die Prohns angezogen, deren Segelboot am eigenen Steg, gleich hinter dem Gartenzaun liegt. In dem schmalen Parzellengarten baut Linda Prohn vor allem Gemüse an. Der Gartenfreundin ist es wichtig, ihre Familie den Sommer über mit eigenen, frischen Produkten zu versorgen. Doch sobald ein Segelwind weht, zieht es das Paar hinaus aufs Wasser. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.02.2012arte
  • Staffel 2, Folge 7 (25 Min.)
    Am Fuße der „Alpilles“ bei Avignon, im Schatten von Lindenbäumen, liegt Mas de la Brune, ein altes Steinhaus aus der Renaissancezeit, das einst einem Alchemisten gehört haben soll. Den dazugehörigen Garten hat das Ehepaar de Larousière von Grund auf neu gestaltet, denn über die Jahrhunderte wurde er vernachlässigt. Zwar lieben die beiden die typisch provenzalische Mischung von Lavendel und Olivenbäumen und haben sie in ihren Garten integriert – doch ihre wahre Leidenschaft gilt einem Kuriosum: ihrem Alchimistengarten. Mit einer ausgeklügelten Gartenarchitektur haben sie den Weg der Alchemisten auf der Suche nach dem Stein der Weisen in einem separaten Garten versinnbildlicht und erlebbar gemacht.
    In Valensole, dem Herzen der Provence, liegt das Anwesen von André de Villeneuve. Sein ferner Vorfahr, ein Vizeadmiral, erholte sich hier von seinen Schlachten. Als der erfolgreiche Geschäftsmann André de Villeneuve fast 300 Jahre später das historische Gut erbt, besteht der Garten nur aus ein paar alten Bäumen und verwilderten Beeten. Villeneuve investiert sein gesamtes Vermögen, um sein herrschaftliches Landhaus mit einem Garten zu umgeben. Mit dem Kräutergarten will es aber noch nicht so recht klappen … Annabelle und Sylvain Würbels Gärten sind die Lavendelfelder der Drome Provencale.
    Hier haben sie ihre Jurte, ein asiatisches Nomadenzelt, aufgeschlagen. Täglich zieht Sylvain mit seiner Ziegenherde über die Felder, um sie dort fressen zu lassen. Danach werden sie von Annabelle von Hand gemolken. Aus der Ziegenmilch stellt sie den für die Region typischen Frischkäse her. 140 Kilometer weiter südlich, zwischen der Gebirgskette des Luberon und der Mittelmeerküste, liegt das Schloss Val Joanis. Hier hat sich Cécile Chancelle vor 30 Jahren ein außergewöhnliches Projekt ausgedacht: einen Küchengarten im Stil des 18. Jahrhunderts. Nach altem Muster hat sie Gemüse und Früchte mit farbigen Blumen kombiniert und dadurch ein ganzheitlich stimmiges Bild geschaffen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.02.2012arte
  • Staffel 2, Folge 8 (25 Min.)
    John und Marc van Beek-Blontrock haben sich für ein Leben in der traumhaften Region Småland im Süden Schwedens entschieden. Die beiden Belgier sind 2008 hierher gezogen, um sich beruflich und privat neu zu entfalten. Zu ihrem Lebensentwurf gehört ein schönes weißes Haus aus dem 19. Jahrhundert, das sie gekauft und mit viel Stilempfinden in ein kleines Hotel verwandelt haben. Das Besondere daran: Das Hotel hat nur drei Zimmer. Dafür werden die Gäste aber auch außergewöhnlich gut verpflegt.
    John ist begeisterter Koch und verwendet mit Vorliebe frische Zutaten, vor allem aus dem eigenen Gemüsegarten, der hinter dem Haus liegt. Auch einen großen englischen Garten, der sich um das Hotel herum erstreckt, pflegen Marc und John mit äußerster Sorgfalt. Er war lange vernachlässigt worden, nun wollen die beiden ihn wieder in alter Pracht erblühen lassen. Mitten in einem mystisch erscheinenden Märchenwald im äußersten Süden Smålands leben Marianna Agetorp und ihr Mann Anders. Ihr rosenumranktes rotes Holzhaus liegt auf einer Lichtung, ganz in der Nähe des Sees Stensjön.
    Marianna ist eine spirituelle Frau, die ihre enge Verbindung zur Natur in Gedichten und Prosa ausdrückt. Die Abgeschiedenheit des Waldes ist Voraussetzung für ihr persönliches Glück; dennoch genießt sie auch die Gegenwart von Familie und befreundeten Künstlern wie Hans und Inga, deren Objekte sie gern in ihrem großen Waldgarten installiert. Zu dem gehören ein nach Farben gestalteter Garten in der Nähe des Hauses, aber auch naturbelassene Bereiche unter Bäumen und am See.
    In milden Sommernächten übernachtet Marianna hier gern. Ihr Mann Anders hat derweil ein neues Hobby für sich entdeckt, in dem das Element Feuer eine Rolle spielt: Er schweißt. Die Ergebnisse seiner Arbeit sollen die Wipfel der Bäume in der „Waldkathedrale“ schmücken, einem von Mariannas Lieblingsplätzen. Lennart Svensson hat seine Freizeitbeschäftigung zum Beruf gemacht. In der Nähe von Eksjö betreibt der gelernte Maschinenbauer einen kleinen Laden voller nostalgischer Atmosphäre, in dem es lauter Dinge gibt, die man zum Renovieren historischer schwedischer Häuser benötigt – ein Eldorado für Liebhaber einer traditionellen Bauweise, die in Schweden noch sehr lebendig ist.
    Lennart wohnt zusammen mit seiner Frau Anneli und zwei Kindern ganz in der Nähe seines Ladens. Das alte Wohnhaus hat er in den 80er Jahren so renoviert, dass es drinnen wie draußen wieder so aussieht wie im 19. Jahrhundert – also zu der Zeit, als es gebaut wurde.
    Während der Renovierungsarbeiten sprang der Funke über, und Lennart eröffnete später sein Geschäft. Neben seinem Wohnhaus betreibt er eine Werkstatt, in der er vor allem alte Türschlösser repariert und restauriert. Während er seiner Arbeit nachgeht, arbeitet Anneli im Gemüsegarten. Das Faible ihres Mannes für traditionelles Bauen und Wohnen unterstützt sie gern, vor allem in ländlicher Umgebung. Denn nur hier können sie sich ein erfülltes Leben vorstellen – umringt von einer Schafherde, småländischen Wiesen und Feldern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.02.2012arte
  • Staffel 2, Folge 9 (25 Min.)
    Im subtropischen Klima der Insel Madeira gedeihen tropische Pflanzen ebenso wie üppige Blumengärten. Gebirge, Hochweiden, Terrassenfelder, Steilküsten, Steinstrände und der immergrüne Lorbeerwald prägen die Insel – ein wahrer Fundus für neue Gartenideen!
    An einem Berghang über der Stadt Funchal liegt die „Quinta do Palheiro“. Christina Blandy und ihr Gärtner José Fernandes sorgen dafür, dass die Parkanlage ihre ursprüngliche Form behält: Sie ist als botanischer Garten mit vielen Blumen und seltenen Pflanzen aus allen Kontinenten angelegt. Streng in Form geschnittene Buchsbaumhecken umranden die Beete, in denen die unterschiedlichsten Pflanzen wachsen. An der Nordküste pflastert José Costa, inspiriert von den traditionellen „calçadas madeirenses“, Plätze und Wege in seinem Garten mit Steinen, die er am Strand sammelt.
    Madeiras einzigartiger Lorbeerwald ist für Lino Freitas eine wahre Fundgrube für neue Gartenideen. Zu Hause begrünt er seine Mauern mit Dickblattgewächsen, die im Lorbeerwald in den Felswänden wachsen. João Abels Leidenschaft gilt zwei besonderen Tropenpflanzen – Strelitzien und Helikonien. Schon als Kind setzte er seine erste Strelitzie, heute hat er in seinem Garten an der Südwestküste genug Platz, um Hunderte davon zu pflanzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.03.2012arte
  • Staffel 2, Folge 10 (25 Min.)
    Magi Joss kam vor vielen Jahren aus Zürich ins Tessin. Auf ihrem Terrassenhang im Centovalli wachsen seltene Beeren und Heilkräuter. Ganz früher wurde auf den Terrassen nur für den täglichen Bedarf angebaut. Erst Ortsfremde wie Magi pflanzten auch mal exotisches Obst, Gemüse oder Kräuter an. Der Garten von Heinz Imhof zieht sich die steilen Hänge des Lago Maggiore hinauf. Bedingt durch das milde Klima am See ist hier über die Jahre ein dichter Dschungel aus exotischen Pflanzen entstanden. Gemeinsam mit Freund und Helfer Robert versucht der „pflanzenverrückte“ Heinz immer wieder die Grenzen des Tessiner Klimas auszuloten. Geradezu paradiesisch liegen die Brissago-Inseln mitten im Schweizer Teil des Lago Maggiore.
    Der Botanische Garten auf der größeren der beiden Inseln zieht täglich Hunderte von Besuchern an. Lange vor den Gästen fährt Direktor Guido Maspoli mit seinem Gärtnerteam auf die Insel. Ständig experimentieren die Gärtner mit neuen Pflanzen aus aller Welt, um die Sammlung dort zu erweitern. Ebenfalls im Centovalli bewohnen Betli und Peter Bissegger eine alte Mühle, die malerisch zwischen zwei Brücken liegt. Peter Bissegger ist ein international bekannter Bühnenbildner. Schon immer hat er auch seinen eigenen Garten als Bühne genutzt. Überall dort finden sich Überbleibsel aus alten Produktionen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 10.03.2012arte
  • Staffel 2, Folge 11 (25 Min.)
    Prächtige Gartenanlagen finden sich in den Pazos, den herrschaftlichen Landhäusern, die von adeligen Familien gebaut wurden. Im Pazo de Rubianes bemühen sich die Marquesa de Aranda und ihr Berater Guillermo Ermo den Garten neu zu gestalten und das alte Kulturgut zu erhalten. Das große Anwesen lässt Guillermo kaum eine ruhige Minute. Insgesamt neun Gärtner sind hier beschäftigt. Der Forstingenieur Guillermo kümmert sich auch um die Weinberge, die den Pazo umgeben. Aus den Trauben wird der Albariño destilliert, der typische Wein der Rías Bajas. Die Rías Bajas reichen bis tief ins Landesinnere. Es sind Flussmündungen, die vom Meer überflutet und ausgeformt wurden.
    In ihren flachen und nährstoffreichen Gewässern leben Muscheln und Meeresfrüchte. Wo die Rías in den offenen Atlantik übergehen, erstrecken sich zahlreiche Strände. An den weiten Sandstränden der Halbinsel O Grove suchen im Sommer viele Urlauber Erholung. Auch Leonor Magariños hat jahrelang hier Ferien gemacht. Bis sie ein kleines Grundstück entdeckte und sich den Traum vom eigenen Garten am Meer erfüllte. Das Erbe des keltischen Stammes der Galläker, der Galicien seinen Namen gab, ist bis in die heutige Zeit lebendig. So ist die traditionelle galicische Musik durch den eindringlichen Klang des Dudelsacks geprägt.
    Xoaquín Míguez Rodríguez stellt diese Instrumente in mühevoller Handarbeit her. Das Leben in Galicien ist seit jeher durch die Landwirtschaft bestimmt. Noch heute verbinden viele Einheimische die Kultivierung von Land mit anstrengender Arbeit statt mit sinnlicher Erfahrung. An der rauen Costa da Morte, der Todesküste, bewirtschaften die Geschwister Eliseo und Carmen Leiscalo den elterlichen Hof. Sie machen sich dabei das Wissen ihrer Vorfahren zunutze, die ihre Felder mit Algen düngten. Die Geschwister setzen diese Tradition fort. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.03.2012arte
  • Staffel 2, Folge 12 (25 Min.)
    Schneebedeckte Gipfel, glasklare Seen, dichte Wälder und sonnige Weinberge, all das hat die Steiermark. Das zweitgrößte Bundesland Österreichs teilt sich in zwei Lebensräume: in die majestätische Bergwelt der Alpen im Norden und in die sanfte Hügellandschaft im Süden und Osten. Ganz egal wo man das Land betritt, die unzähligen Nuancen der Farbe Grün überwältigen jedes Auge. Smaragdgrüne Bergseen, dunkelgrüne Fichtenwälder, sattgrüne Almwiesen und lichtgrüne Weiden. Seit Generationen haben die Bauern und die Waldarbeiter die Natur der Steiermark geprägt. Der Garten diente vor allem der Ernährung seiner Besitzer. In den letzten Jahrzehnten jedoch haben die Steirer die Lust am Ziergarten entdeckt, und so mancher Städter erfüllt sich seinen Landtraum – denn viele kleine Bauernhöfe werden in Zeiten der gigomanischen EU-Landwirtschaften aufgegeben und finden so eine neue Bestimmung.
    Sissy und Daniel Sichart haben lange nach ihrem Traumgrundstück gesucht und es vor zwölf Jahren gefunden – in 1.000 Metern Höhe auf einer Alm in der Oststeiermark. Jeden Morgen schlendert Sissy Sichart barfuß durch ihren terrassenförmig angelegten Hanggarten und sammelt dort Blumen und Kräuter. Ein tägliches Ritual, aus dem ein umfangreiches Wissen erwachsen ist, das sie inzwischen gerne mit anderen Kräuterliebhabern teilt.
    Ganz im sonnenverwöhnten Süden der Steiermark liegt das 28 Hektar große Anwesen von Christine und Betran Conrad-Eybesfeld. Das Paar hat sich neben der Erhaltung der Tradition für eine zeitgemäße Landschaftsgestaltung entschieden. In 20 Jahren ist aus ihrem klassischen Schlosspark eine Welt der Entdeckungen geworden. Im Zentrum der kleinen oststeirischen Stadt Weiz hat Cornelia Moosbauer einen schmalen langen Stadtgarten in eine unvermutet großzügige Oase verwandelt. Mit ungewöhnlichen Ideen geht sie an die Gestaltung ihrer „Gartenräume“ und überrascht Freunde und Gäste mit steirischer Trachtenmode im Garten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.06.2012ServusTV
  • Staffel 2, Folge 13 (25 Min.)
    In ihrer Kindheit war die Biologin Eva Eberwein fast jeden Sommer bei ihren Tanten in Gaienhofen auf der Höri. Schon damals bewunderte sie Haus und Garten des Nobelpreisträgers Hermann Hesse, häufig spielten sie als Kinder auf dem Grundstück. Als sie erfuhr, dass es zum Verkauf stand, zog sie 2004 mit ihrem Mann vom Rheinland an den Bodensee. Eva Eberwein ist weit davon entfernt, eine Hesseanbeterin zu sein. Aber in Gartendingen steht sie dem Meister nahe: Seine Begeisterung für das Unvollkommene ließ ihn am liebsten wildwogende Pflanzen- und Blütenpracht kreieren.
    Marigret Brass-Kästl, pensionierte Lehrerin, ist eine Nachfahrin von Friedrich Gruber, dem Erbauer des Lindenhofparks, dem Herzstück der bayerischen Riviera. Sie bewohnt das ehemalige Pfisterschlössle aus dem 16. Jahrhundert, das heute zu einem normalen Wohnhaus ausgebaut ist. Damit lebt Marigret Brass-Kästl in traumhafter Lage direkt am See mit Aussicht auf die zum Greifen nahe Alpenkulisse. Friedrich Gruber war der erste, der am bayerischen Teil des Bodensees siedelte, ihm folgten viele weitere Villenbesitzer nach.
    Heute steht an der bayerischen Riviera ein für Deutschland einmaliges Ensemble beeindruckender Villen. Weil ihr das Familienerbe am Herzen liegt, kümmert sich Marigret Brass-Kästl auch heute noch um den Erhalt der Anlage. Wolfgang Seethaler ist Gartengestalter in Lindau. Er hat im Hinterland einen kleinen traditionellen Bauerngarten, den er mit großer Finesse und vielen kleinen Ideen gestaltet hat. Sein Garten wirkt auf den ersten Blick mit seiner Verspieltheit und den weichen Formen auf den ersten Blick wie der organische Bestandteil einer einheitlichen bäuerlichen Kulturlandschaft.
    So gibt es wenige strenge, geometrische Formen. Selbst eine Hecke, die gestalterisch ein Beet umfasst, unterbricht Wolfgang Seethaler mit bewusst kreierter Asymmetrie: glattblättrige Büsche folgen auf Nadelgehölz. Eines aber hat er nicht einkalkuliert. Der Laubbusch wächst schneller als die Nadeln, und so muss Wolfgang Seethaler immer wieder nachschneiden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.07.2012ServusTV
  • Staffel 2, Folge 14 (25 Min.)
    Die Toskana gilt als Inbegriff einer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft. Im Zeitalter der Renaissance bildete sich hier das Selbstverständnis des modernen Menschen heraus, der sich die Natur zu eigen macht und sie nach seinen Wünschen gestaltet. Waren mittelalterliche Gärten vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie die bedrohliche Außenwelt abgrenzten, sollten die Gärten der Renaissance die Persönlichkeit des Besitzers widerspiegeln, Natur und Kultur zu einer ästhetischen Einheit verschmelzen.
    Sollten die Gärten der Renaissance die Persönlichkeit des Besitzers widerspiegeln, wird diese Idee heute neu entdeckt und interpretiert: Benedetta Origo versucht, ihren geerbten herrschaftlichen Landsitz inmitten der idyllischen Hügellandschaft des Val d’Orcia als Zeugnis toskanischer Gartenbaukunst für kommende Generationen zu erhalten. Das Anwesen liegt erhaben auf einer Anhöhe. Es wurde im 15. Jahrhundert erbaut und später um einen herrschaftlichen Garten erweitert. Einmal in der Woche öffnet Benedetta die Anlage für die Öffentlichkeit.
    Außerdem organisiert sie im Sommer regelmäßig Kunstausstellungen und Konzerte. Der Gartenbauer Andrea Mati vereint Traditionen mit Individualismus. Er verwirklicht nicht nur fremde Landträume. Auf dem Gelände seiner Gärtnerei errichtet er ein Teatro di Verzura, ein aus Pflanzen bestehendes Theater. Das Konzept dieser besonderen Garteninstallation entstand im Italien des 18. Jahrhunderts. Andrea nutzt ihn nicht nur als Beispielgarten für potenzielle Kunden, sondern auch zum Aufführen von Musik, die er selbst komponiert.
    Antonio und Benedetta Perazzi haben sich auf dem alten Familiensitz ihren ganz persönlichen Landtraum erfüllt. Auf über einem Hektar Land bei Lamole, einem kleinen Dorf im Chianti-Gebiet, hat das Ehepaar ein grünes Reich mit Pflanzen aus allen Teilen der Welt versammelt. Sie verfolgen die Idee eines kosmopolitischen Gartens. Antonio und Benedetta greifen die Idee auf, dass der heutige Mensch hochgradig mobil und von Kulturen aus aller Welt beeinflusst ist.
    Ein zeitgenössischer Garten soll diesen Gedanken widerspiegeln und gleichzeitig Rückzugsort von der Hektik des modernen Lebens sein. Die Familie Coccia hat das traditionelle, bäuerliche Leben als ihren Landtraum wiederentdeckt. Ezio Coccia hat t 17 Jahre lang als Gärtner für die rumänische Königin, die einen Landsitz in der Nähe von Siena hatte. Dann bekam er die Gelegenheit, in seinem Heimatdorf ein eigenes Stück Hof mit Land zu kaufen. 25 Menschen aus vier Generationen leben heute auf dem Land der Coccias. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.08.2012ServusTV

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