Miniserie in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1 (49 Min.)
    Manu (Lena Urzendowsky) flieht mit Akte aus dem Kinderheim – Bild: Amazon Studios
    Manu (Lena Urzendowsky) flieht mit Akte aus dem Kinderheim
    Der Braut rinnt Blut aus der Nase, als ihr gerade angetrauter Ehemann den Schleier lüftet. Die Hochzeitsgäste bejubeln eine obszöne Show-Einlage der jungen Frau. So sieht die Zukunft für Klaus aus, der die drohenden Zeichen des Untergangs niemals verstehen wird. Die Hure Jutta erzählt unsichtbar aus dem Hintergrund, wie sie diesen seltsamen Typen zum erfolgreichen Zuhälter formte: „Wir wollten zusammen abkassieren“.
    Einige Jahre vergehen, bis Klaus die Spitze erreicht und anschließend abstürzt. Vorerst träumt er vom großen Geld. Bislang schlägt er sich als Aushilfskellner und als Kleinkrimineller durch, der nach Feierabend in der Kneipentoilette schläft. Doch irgendwie vernebelt er den Verstand vieler Frauen. So macht er ein Sex-Modell durch die Glasscheibe einer Peepshow an: Kurz darauf treibt er es heftig mit der Darstellerin. Auch sonst spielt er den Sieger und stürmt mit dem Ausruf „Hi Fans!“ zur Theke. Der Gastwirt warnt seine Tochter vor der verkrachten Existenz: Trotzdem schmachtet Claudia nach dem Herumtreiber.
    Klaus erlebt, wie Jutta vor ihrem Zuhälter in die Kneipe flieht. Diese Prostituierte wird sein Schicksal wenden. Einstweilen nutzt sie seine Hilfe, um die Blessuren von den Schlägen zu überschminken. Unterdessen prügeln Mädchen in einem Kinderheim aufeinander ein. Im Chaos klaut Manu ihre Akte, um den Namen ihrer Mutter zu erfahren.
    Klaus gehört zu einem Trio, das durch dick und dünn geht. So haut Andy auf einen Passanten ein, als dieser seinen Freund Bernd rassistisch beleidigt. Zusammen gabeln sie ein paar Mädchen auf. Wen schert dabei die Warnung einer alten Jungfer von der Heilsarmee? „In dieser Lokalität treiben sich Zuhälter herum, Luden!“, erklingen mahnende Worte vor einem Musik-Club, dem Ziel der Nachtschwärmer: „Nehmen sie nichts von ihnen an, keine Getränke, keine Geschenke“. Eine Begleiterin von Klaus, Bernd und Andy leugnet die Gefahr: „Ich kapier’s nicht – auf so eklige Typen würde ich nicht reinfallen“. Anschließend bewundert sie die coolen Kerle, die mit heißen Schlitten vorfahren: „GMBH? Ist das ’ne Band?“. Die schiefe Bahn sieht plötzlich verführerisch aus.
    Gegen diese etablierte Gruppe von Zuhältern nimmt Klaus bald den Kampf auf. Er gerät in die Szene, als er mit Jutta im Club tanzt und ihr Zuhälter für ihre Dienste bezahlt werden will. Klaus reagiert frech und wird dafür verdroschen. Jutta hilft ihm auf die Beine. Seit dieser Nacht setzt sie auf Klaus, der den gemeinsamen Weg zum Erfolg ebnen soll. (Text: SGE)
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  • Folge 2 (51 Min.)
    Klaus (M.) schmiedet Pläne mit Bernd (l.) und Andy
    „Frag einen Mann nicht nach seinen Gefühlen“, kommentiert Jutta ihre Strategie. „Sag ihm, dass er einen großen Schwanz hat“, empfiehlt die erfahrene Hure: „Kraul ihm das Fell – und ich sag dir, er wird bei Fuß sitzen wie ein Deutscher Schäferhund“.
    Juttas Zögling entscheidet, ein eigenes Kartell zu gründen. Bernd soll das Geld verwalten. Klaus will Andy als Mann fürs Grobe einsetzen. Doch sein Freund mag nicht mitspielen, weil er nach wie vor auf eine Karriere als Profi-Boxer hofft. Als Jutta und Klaus knapp einen Angriff ihrer Feinde überstehen, steigt die Prostituierte ein: „Scheiß auf die Regeln. Wir brauchen zehn Mädchen. Wie schnell kriegst du die zusammen?“.
    Das Paar lockt mit großartigen Verdiensten fürs Anschaffen. Seiner Jugendfreundin verspricht Klaus wilde Abenteuer und ewige Liebe: „Du machst das für uns – damit wir uns was aufbauen können“. Ein wenig skeptisch hakt Claudia nach: „Und was ist mit den anderen Mädchen? Erzählst du denen das Gleiche?“. Klaus protestiert: „Aber doch nicht so! Ich will dich heiraten und Kinder kriegen“.
    Klaus will eine eigene Etage im Eros-Center betreiben. Dazu benötigt er die Zustimmung von Wilfrid Schulz, der seinen Spitznamen Frida hasst. Jutta vermittelt einen Kuhhandel: Der Kiez-König akzeptiert die ehrgeizigen Pläne, wenn Klaus eine fürchterliche Gegenleistung bringt. Unterdessen weckt ein Polizist das Vertrauen von Manu. (Text: SGE)
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  • Folge 3 (46 Min.)
    Ehe und trautes Heim langweilen Birgit (Anne Haug)
    Jutta erfährt, dass ihre Tochter nach ihr sucht. Doch die Hure verdrängt diese Information. Mit Klaus hat sie ein As gezogen, denn er feiert erste Erfolge. Seine Gruppe wählt den Namen „Nutella-Bande“. „Ich will ’nen Laden, in den die Leute gehen wollen – und nicht einen, in den man sie locken muss“, beschreibt Klaus seine Erwartungen: „Ich will den geilsten Puff der Welt – mit den geilsten Frauen der Welt“.
    Andys Bruder Rainer investiert habgierig viel Geld in das Projekt. Er ahnt nicht, dass seine Ehefrau insgeheim Eigenleistungen im Geschäft übernimmt. Dieser Einsatz führt zu Krach zwischen Klaus und Andy, der wegen Birgit leicht eifersüchtig wird. Nach dem Umbau weht Glamour durch die Etage von Klaus. Die GMBH ist wütend, dass ihr Geschäft unter der benachbarten Konkurrenz leidet. Kann ein Faustkampf die Fronten klären? (Text: SGE)
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  • Folge 4 (54 Min.)
    Nicht immer unterdrückt Andy Wut und Brutalität
    Seit dem Duell herrscht ein Burgfrieden auf dem Kiez. Bernd sammelt Unmengen an Geld von den Nutella-Frauen zusammen. Deshalb verwendet Klaus schon mal Hundert-Mark-Scheine als Ersatz für Toilettenpapier. Ansonsten heuert er weitere Luden mit ihren Mädchen an.
    Manu trifft Jutta in einem Café. Doch die Mutter wehrt Annäherungsversuche ihrer jungen Tochter ab. Nachts verzweifelt Manu, weil ihre Freundin Heike im Bordell „Chicago“ anschaffen soll: „Aber die können dich doch nicht zwingen“. Heike meint: „Das sind Männer – die können alles“. Ohnehin strebt sie nach höheren Zielen: Sie will nicht für Wilfrid Schulz, sondern mit besseren Konditionen für Klaus arbeiten. Deswegen naht jede Menge Ärger.
    Claudia hat schreckliche Konsequenzen aus erlittener Demütigung, Prostitution und Vergewaltigung gezogen. Klaus streitet kurz mit Jutta über ihren Umgang mit der naiven Jugendfreundin. Doch dann scheint niemanden das traurige Schicksal zu scheren. (Text: SGE)
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  • Folge 5 (54 Min.)
    Beatle (r.) ahnt nicht, was Wiener-Peter (l.) geheim treibt
    Die unbekannte Seuche Aids erreicht St. Pauli: Niemand begreift, warum Freunde und Bekannte plötzlich erkranken und sterben. Mehr und mehr Freier meiden den Kiez.
    Beatle übernimmt das Flamingo. Überraschend kommt Manu ihm näher, zumal sie künftig singen soll. Doch Jutta warnt ihre Tochter vor ihrem früheren Zuhälter. Welche Ziele verfolgt das Führungsmitglied der GMBH tatsächlich?
    „Das ist ’ne stinknormale Grippe“, behauptet Klaus über Aids. Allerdings kann ein neues Geschäftsmodell nicht schaden: Angeblich stecken sich durchschnittliche Leute nicht an – daher sollen die Huren als Hausfrauen auftreten, die im Nebenjob Sex verkaufen und ihre Kunden in Sicherheit wiegen. Alles läuft prima, bis die Polizei eine Razzia durchführt. (Text: SGE)
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  • Folge 6 (55 Min.)
    Andy (M.) dreht durch und folgt seinem Hass
    Ohne die Aids-kranke Jutta und Andy entspannt die Nutella-Bande im Urlaub auf Gran Canaria. Zu Hause verändern Aids und Drogen die Gewohnheiten rund um die Reeperbahn. Ganovenehre und Gewaltgrenzen bröckeln.
    Inzwischen machen Klaus und seine Spießgesellen Kohle mit Koks. Klaus heiratet Heike, die ein Kind von ihm erwartet. Auf der Feier kommt es zu einem unerwarteten Zwischenfall. Klaus soll kein Comeback im Eros-Center erleben – das beschließen einige Luden, die Mordanschläge nicht scheuen. (Text: SGE)
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