Aufwachsen mit zwei Vätern – Familie ganz normal anders

25 Min.
Stefan Simonides Noack und André Noack mit ihren Pflegekindern. – Bild: MDR
Stefan Simonides Noack und André Noack mit ihren Pflegekindern.
Wie wird man Familie, wenn man keine eigenen Kinder bekommen kann? Für André und Stefan stand schon immer fest: Als schwules Paar wollen sie auch Kinder haben und als Familie leben. Deshalb entschieden sie sich ein Pflegekind aufzunehmen. Nicht nur die eigene Vaterrolle war ihnen wichtig, auch der Gedanke, dass Kinder aus schwierigen Verhältnissen ein Zuhause brauchen. Ihnen war klar: Ein Pflegekind aufzunehmen ist ein Wagnis. Gerade solche Kinder haben oft Gewalt oder Vernachlässigung erlebt und stellen damit ihre Pflegeeltern vor besondere Herausforderungen. Im Jahr 2009 vermittelte ihnen das Jugendamt John-Luka, einen zweijährigen Jungen. Als er bei seinen beiden Vätern einzieht, konnte er gerade mal zwei Worte sprechen.
Wir haben André und Stefan damals mit der Kamera begleitet. Jetzt, zehn Jahre später, erzählt der Film die Geschichte von John-Luka und seinen Vätern weiter. 2012 übernahmen die Männer die Verantwortung für ein weiteres Pflegekind. John-Luka bekam eine kleine Schwester. Diesmal verlief aber alles schwieriger: Das Mädchen stellt das Familienleben auf eine harte Probe und die Pflegeväter fühlen sich damit oft allein gelassen. Der Film begleitet die Familie im Alltag und fragt: Wie schaffen es die beiden Väter, mit den besonderen Bedürfnissen ihrer Pflegekinder zurechtzukommen? Wie erleben es die Kinder, mit zwei Vätern groß zu werden? (Text: MDR)

Cast & Crew

Drehbuch: Ulrike Reiß
Produktion: Günther Bigalke GmbH, Janine Göhring, Joachim Günther
Produktionsauftrag: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR)

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