Julia – Dehnen zum Glück

Kaum hat die ZDF-Telenovela „Julia – Wege zum Glück“ akzeptable Einschaltquoten erreicht, wird sie um mindestens ein Jahr verlängert. Wie der Mainzer Sender weiter ankündigte, soll außerdem die aus der Vorgängerserie „Bianca – Wege zum Glück“ bekannte „böse Katy“, gespielt von Nicola Ransom, zur Serie stoßen.

Grund für die – für eine Telenovela – äußerst ungewöhnliche Verlängerung dürften die Erfahrungen mit den Einschaltquoten sein. Nach den erfolgreichen Starts fiel es den Sendern immer schwerer, Zuschauer an eine neue Telenovela zu gewöhnen. So startete „Julia“ wesentlich verhaltener, als es der Quotengarant „Bianca“ erwarten ließ. Erst nach einigen Wochen erreichte die Serie annährend die Werte ihres Vorgängers. Kein Glück hatte man dagegen mit dem Quotenflop „Tessa – Leben für die Liebe“. Nach einer Kürzung um 100 Folgen verbannte man zum ersten Mal eine Telenovela sogar ins Nachtprogramm.

Auch Sat.1 arbeitet dem Vernehmen nach an einem „sanften Übergang“ der Stammbesetzung der Telenovela „Verliebt in Berlin“, die eigentlich im Herbst mit dem obligatorischen Happy End zu Ende gehen und durch eine Nachfolge-Novela ersetzt werden sollte. Nun könnte „ViB“ unter dem gleichen Titel, aber mit neuen Schauspielern fortgeführt werden.

Währenddessen will ProSieben vorerst an der unter akuter Einschaltquotenschwäche leidenden Produktion „Lotta in Love“ festhalten. Wie eine Sprecherin des Münchner Privatsenders am Freitag versicherte, würden ‚nach derzeitigem Stand‘ alle 200 geplanten Teile ausgestrahlt. Die Ende März gestartete Serie erreichte nach vielversprechendem Beginn von mehr als zwölf Prozent Marktanteil zuletzt nur noch rund acht Prozent in der für ProSieben wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer.