Quoten: Junge Zuschauer wollten wissen, was bei RTL passiert

Krimis und Shows am Samstag vor Spielfilmen und Doku

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 02.09.2018, 14:04 Uhr

„Denn sie wissen nicht, was passiert! Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show“ – Bild: MG RTL D / Stefan Gregorowius
„Denn sie wissen nicht, was passiert! Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show“

Am Samstag gab es beim Gesamtpublikum an den öffentlich-rechtlichen Sendern kein Vorbeikommen, während sich RTL mit „Denn sie wissen nicht, was passiert“ den Sieg in der Zielgruppe sicherte. ProSieben konnte mit seinem kurzfristigen Rauswurf von „Time Battle – Kämpf um deine Zeit!“ nach der ersten Episode (fernsehserien.de berichtete) erfolgreich Schadensbegrenzung betreiben.

Durchschnittlich 14,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte „Denn sie wissen nicht, was passiert – Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show“ erneut, 2,39 Millionen Zuschauer folgten der Marathon-Show, was der vorletzten Ausgabe der Show den Sieg unter den samstäglichen Unterhaltungssendungen einbrachte. Dabei hat sich die nachträgliche Aufstockung der Sendung um eine Dreiviertelstunde auch nicht negativ auf den nachfolgenden Neustart „Markus Krebs – Witzearena“ ausgewirkt, der mit einem Zielgruppenmarktanteil von 13,9 Prozent und vor durchschnittlich noch 1,10 Millionen Zuschauern lief.

Die insgesamt zugkräftigste Unterhaltungssendung der Primetime war „Kommissarin Lucas“ beim ZDF, die ab 20:15 Uhr vor 5,05 Millionen Zuschauern ermittelte und dabei einen Marktanteil von 19,5 Prozent beim Gesamtpublikum erreichte. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren stand ein durchschnittlicher Marktanteil von 7,9 Prozent zu Buche. „Klein gegen Groß“ zog für Das Erste hingegen 4,4 Millionen Zuschauer an, womit ein Gesamtmarktanteil von 18,0 Prozent erreicht wurde. Bei den Jungen war man mit 10,1 Prozent durchaus auch überdurchschnittlich erfolgreich – in beiden Kategorien der zweite Platz unter den Unterhaltungssendungen. Zum Eingang der Primetime hatten sich bei der „Tagesschau“ 5,18 Millionen Menschen informiert (22,7 Prozent Gesamtmarktanteil).

Nachdem die erste von vier geplanten Ausgaben der Show „Time Battle“ auf ProSieben am vergangenen Wochenende lediglich 4,9 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe erreicht hatte (fernsehserien.de berichtete), wurde das Format aus dem Programm genommen und ProSieben brachte kurzfristig die Spielfilmwiederholung „Transformers 3“. Das Action-Spektakel von Michael Bay konnte in der jungen Zielgruppe einen Marktanteil von 9,1 Prozent erreichen. Ähnlich schlug sich in Sat.1 der Animationsfilm „Trolls“, der bei den Jungen auf 9,5 Prozent Marktanteil kam (Platz drei in der Primetime) und einen Gesamtmarktanteil von 4,5 Prozent erzielte.

Nachdem VOX in der Vorwoche anlässlich des 60. Geburtstags von Michael Jackson bereits eine Doku zum Künstler ins Programm genommen hatte, legte man diese Woche erfolgreich mit „40 Jahre Whitney Houston – Die tragische Geschichte der Queen of Pop“ nach und generierte mit der bis 0:45 Uhr ausgestrahlten Würdigung durchschnittlich 8,8 Prozent bei den jungen Zuschauern.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ich weiß, dass ich da eher eine Ausnahme bin, aber für mich können Shows gar nicht lang genug sein. Ich gucke sowieso immer ohne Werbung, dadurch schrumpfen die Sendungen auch immer um ca. 1/4.
    • am via tvforen.de

      Ich habe mir inzwischen die Folgen 2 und 3 von "Denn sie wissen nicht ..." in der Konserve angeschaut (und hier und da mal in den Vorlauf geschaltet): Perfekte Beispiele dafür, dass diese Sendungen einfach viiieeel zu lang sind. Was Wunder ... (Ich zeichne per onlinerecorder.de auf, und da fehlt denn auch mindestens immer das Finale, was mich aber nicht mal stört.)

      Gottschalk, Jauch und Schöneberger passen gut zusammen, und die Sendungen haben durchaus ihre Spaß-Momente, aber: Dazwischen ist einfachg viel, viel Leerlauf, buchstäbliches Hin- und Hergelatsche usw. Ich muss nicht sehen, wie Barbara Schöneberger erst mal ein paar Chips futtert und Thomas Gottschalk den Bringdienst anruft und Pizza für die Kandidaten bestellt. Man hat da den Eindruck, hier wird auch das noch ausgestrahlt, was in anderen Sendungen zwar auch passiert, aber eben rausgeschnitten wird.

      Mein Eindruck: Aus dem Format und mit diesem Trio könnte man schon was machen - aber man scheint nicht so richtig zu wollen. Schade eigentlich.
      • am via tvforen.de

        Zoppo_Trump schrieb:
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        > Ich habe mir inzwischen die Folgen 2 und 3 von
        > "Denn sie wissen nicht ..." in der Konserve
        > angeschaut (und hier und da mal in den Vorlauf
        > geschaltet): Perfekte Beispiele dafür, dass diese
        > Sendungen einfach viiieeel zu lang sind. Was
        > Wunder ... (Ich zeichne per onlinerecorder.de auf,
        > und da fehlt denn auch mindestens immer das
        > Finale, was mich aber nicht mal stört.)
        >
        > Gottschalk, Jauch und Schöneberger passen gut
        > zusammen, und die Sendungen haben durchaus ihre
        > Spaß-Momente, aber: Dazwischen ist einfachg viel,
        > viel Leerlauf, buchstäbliches Hin- und
        > Hergelatsche usw. Ich muss nicht sehen, wie
        > Barbara Schöneberger erst mal ein paar Chips
        > futtert und Thomas Gottschalk den Bringdienst
        > anruft und Pizza für die Kandidaten bestellt. Man
        > hat da den Eindruck, hier wird auch das noch
        > ausgestrahlt, was in anderen Sendungen zwar auch
        > passiert, aber eben rausgeschnitten wird.
        >
        > Mein Eindruck: Aus dem Format und mit diesem Trio
        > könnte man schon was machen - aber man scheint
        > nicht so richtig zu wollen. Schade eigentlich.

        So sehe ich das auch. Mit zwei Stunden Nettolaufzeit, ein paar peinlichen oder belanglosen Spielen weniger und dafür ein paar besseren Spielen mehr wäre das ne schöne Sendung. Aber so wird es viel zu sehr in die Länge gezogen.
      • am via tvforen.de

        jeanyfan schrieb:
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        > So sehe ich das auch. Mit zwei Stunden
        > Nettolaufzeit, ein paar peinlichen oder
        > belanglosen Spielen weniger und dafür ein paar
        > besseren Spielen mehr wäre das ne schöne
        > Sendung.

        Der Tiefpunkt hinsichtlich der Spiele dürfte wohl das mit dem Toaster gewesen sein; zweite Sendung, wenn ich mich recht erinnere, Gottschalk moderierte. Wie Pocher treffend bemerkte: "Früher hat er an der Stelle Michael Jackson angesagt, heute steckt er Brot in 'nen Toaster." :-)
      • am via tvforen.de

        Zoppo_Trump schrieb:
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        > Der Tiefpunkt hinsichtlich der Spiele dürfte wohl
        > das mit dem Toaster gewesen sein; zweite Sendung,
        > wenn ich mich recht erinnere, Gottschalk
        > moderierte.

        Für die, die die Sendung nicht gesehen haben: Die Kandidaten mussten einschätzen, wann das Toastbrot ausgeworfen wurde. Nach dem Drücken des Buzzers durften höchstens 10 (wenn ich mich recht erinnere) Sekunden vergehen, bis das Brot herauskam.

        Wenn ich Kandidat gewesen wäre, hätte ich nicht gebuzzert, weil die Wahrscheinlichkeit, richtig zu liegen, viel zu gering war.
    • (geb. 1963) am

      E n d l i c h hat diese großartige Showreihe den Tagessieg geholt - und völlig verdient!
      Und mich stört auch das XXL-Format dieser Show nicht (ansonsten gibt es einen Ausschaltknopf, dem es nicht so gefällt)...
      Die Promigäste wie in Folge 01 (Jan-Josef Liefers und Axel Prahl) sowie Folge 03 (Horst Lichter, Laura Wontarra) - das ging in Ordnung.
      Während es in Folge 02 mit "Kinder"-Pocher und "Proll"-Lombardo nicht so doll war. Bischen primitiv irgendwie, wie "Proll"-Lombardo immer mit seinem "Olli"-Geschrei manchmal den letzten Nerv raubte!
      Hoffe, es kommen im Laufe der Zeit neue Folgen und etwas bessere Prominenz -so wie es in Show 1 und 3 jeweils war...
      • am

        Die dritte Folge von "Denn sie wissen nicht, was passiert" war m.E. auch die beste. Die Show hat definitiv Potenzial, noch besser zu werden.

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