Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Schlemmen mit Gérard Depardieu“ startete am 12.10.2015 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
    Von dem ehemaligen Piratennest Roscoff geht es mit dem Fischkutter hinaus auf Hummerjagd. Vor einigen Hundert Jahren gab es diese Meerestiere in rauen Mengen, und sie waren ein Nahrungsmittel für die weniger wohlhabende Bevölkerung. Die Fischer von Roscoff fangen noch heute mehrere Hundert Tonnen im Jahr. Bei ihrer Rückkehr besuchen Gérard Depardieu und Laurent Audiot den Cidre-Produzenten Eric Baron von der Domaine de Kervéguen. Der Gastronom Patrick Jeffroy empfängt die beiden in seinem Restaurant in Carantec und lässt sie gleich am Küchentisch verschiedene Gerichte kosten.
    Für ein authentisches Ergebnis werden möglichst wenige Ingredienzien verwendet, damit sich die Aromen und Geschmacksnoten voll entfalten. Anschließend besuchen Gerard und Laurent die Ile de Batz. Dort treffen sie den Gemüsezüchter Jean-Pierre Craignou. Er verfolgt die Entwicklung und das Wachstum seiner Kartoffeln mit Leidenschaft. Auf dem Acker arbeitet er barfuß, um die Erde zu spüren. Weiter geht die Reise bis nach Lannilis zum Bäcker Michel Izard, dessen Tagewerk um vier Uhr morgens beginnt. Er arbeitet ohne Licht. „Im Dunkeln sieht man besser, und die Gerüche sind intensiver.“ Zum Château du Taureau geht es wieder übers Meer.
    Die Besichtigung der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Inselfestung ist für Gérard Depardieu und Laurent Audiot eine unumgängliche kulturgeschichtliche Etappe. Bei ihrer Rückkehr aufs Festland probieren die beiden die Algen von Jean-Michel Roualec und Michel Coz. Die Bretagne hält 800 verschiedene Arten bereit, die in der ganzen Welt verspeist werden. Inzwischen steigt die Flut, und Gérard Depardieu und Laurent Audiot treffen Valentin Quéguiner und seine Kühe. Aus der Milch macht David Akpamagbo Butter, die hier salzig ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.10.2015arte
  • Staffel 1, Folge 2 (43 Min.)
    Gérard Depardieu und Laurent Audiot treffen auf der schottischen Isle of Skye Keith Jackson, einen Züchter von Schottischen Hochlandrindern und Soay-Schafen. Hochlandrinder werden in Schottland seit dem 19. Jahrhundert gezüchtet; Soay-Schafe sind eine endemische Rasse der benachbarten Inselgruppe St. Kilda. Keith geht sehr achtsam mit seinen Tieren um und schlachtet sie erst im Alter von vier Jahren, wodurch er ein wunderschön marmoriertes Fleisch erzielt. Auch dem Wild lässt Keith äußerste Sorgfalt angedeihen.
    Beim Essen berichtet seine Frau Rachael von den Absurditäten der EU-Gesetzgebung, die nach Meinung der Jacksons im Widerspruch zur artgerechten Tierhaltung steht und der Qualität des Fleisches abträglich ist. Im Hafen von Elgol werden Kisten mit Kaisergranaten von den Fischereibooten abgeladen und in Kühlwagen verfrachtet, die den Fang in die einige Stunden entfernte Kleinstadt Dingwall transportieren. Dort werden die Kaisergranate per Hand sortiert. Bereits einige Stunden später stehen sie in den Küchen der angesehensten Restaurants Europas.
    Der Anblick von Jakobsmuscheln lässt die beiden Hedonisten zum Muschelessen auf die Isle of Ewe aufbrechen. Unterwegs lockt sie das idyllisch gelegene Pub „Eilean Iarmain“ zu einer Verkostung edlen Whiskys. Dessen Grundlage ist das Malz, das durch Mälzung gekeimten und getrockneten Getreides entsteht. Im nordschottischen Aultbea werden Gérard und Laurent von Jane Grant erwartet. Mit Tauchflaschen ausgerüstet, fischt sie das ganze Jahr hindurch Jakobsmuscheln. Jane plant eine Muschelzucht, um das Ökosystem des Ortes zu erhalten.
    Gérard kostet mit sichtlichem Vergnügen die frisch gefischten Jakobsmuscheln. Er ist nicht nur ein Gourmand, sondern auch ein großer Leser schottischer Schriftsteller. Besonders liebt er Walter Scott, gesteht jedoch auch seine Leidenschaft für Krimis. Der Krimiautor Philip Kerr stammt ebenfalls aus Schottland. Er reist und isst ebenso gern wie Gérard. Bei einem traditionellen schottischen Frühstück diskutieren sie über Literatur, über ihre Kindheit und ihre Vorliebe für gutes Essen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.10.2015arte
  • Staffel 1, Folge 3 (44 Min.)
    In den Bergen des Baskenlandes besitzen viele landlose Schäfer nichts anderes als ihre Herde. Aus der mild-süßen Schafsmilch von den Hochweiden wird der Käse Ossau-Iraty hergestellt. Gérard trifft seinen Freund Laurent, der in einem Fluss von Banca angelt. In einem Fischzuchtbetrieb zeigt François Juanicotena den beiden Männern die Lachsforellenbecken. Ziel des Unternehmens ist die Zucht hochwertiger Forellen und die deutliche Abgrenzung von der ringsum betriebenen Massentierhaltung. Anschließend begeben sich die beiden Freunde zu Jean-Marie Oçafrain, einem Züchter von Kintoa-Schweinen in Banca.
    Jean-Marie kämpft für die AOC-Zertifizierung dieses im Baskenland einheimischen Schweines. Die nächste Station ist die baskische Stadt Espelette, Namensgeberin der lokalen Chili-Variante „Piment d’Espelette“ (auch „Espelette-Pfeffer“ genannt), die bereits das AOC-Schutzsiegel trägt. Gérard und Laurent machen auf dem Weg nach Hendaye an der Atlantikküste in Itxassou Station. Dort stehen Michel und Thérèse Riouspeyrous im Weinberg Arretxea zu ihrem Empfang bereit. Der Weinberg von Irouléguy ist einer der kleinsten in Frankreich und der einzige im französischen Baskenland. In aller Herrgottsfrühe treffen Gérard und Laurent Jakes Samora im Hafen von Hendaye.
    Die drei stechen in See, um Tintenfische heimzubringen. Doch an diesem Morgen will partout keiner anbeißen. Zu Entschädigung nimmt Jakes die beiden Freunde mit in seine Küche und lässt sie eine baskische Spezialität kosten: Tintenfisch in eigener Tinte. In Port de Caneta erklärt Robert Ramos, der Vorsitzende einer gastronomischen Gesellschaft, die Rolle dieser im Baskenland stark vertretenen Vereine bei der Erhaltung der traditionellen Küche. Die Mitglieder treffen sich zu Mahlzeiten, bei denen sich jeder an der Zubereitung des Essens beteiligt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.10.2015arte
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    Den Anfang der kulinarischen Reise durch Norditalien bildet Siena in der Toskana. Von dort aus geht es zu dem kleinen, über dem Tal thronenden Dorf Petroio. Ganz in der Nähe liegt zwischen Pinien und Olivenhainen das Anwesen von Gérard Depardieus altem Freund Franco Bardi, der Olivenölerzeuger ist. Laurent Audiot will Öl für sein Restaurant bei ihm kaufen. Wenig später stehen Gérard und Laurent vor einer Herde Chianina-Rinder, die zu den ältesten Rinderrassen gehören. Ein Tier kann bis zu einer Tonne auf die Waage bringen.
    Sein Fleisch liefert eine der toskanischen Spezialitäten, das Florentiner Steak. Einige hundert Kilometer weiter nördlich verlassen Gérard und Laurent die Toskana. Hier beginnt die Gegend von Parma. Gérard Depardieu ist Botschafter der Genossenschaft des Parmaschinkens. In den Kellergewölben, wo Tausende von Parmaschinken zum Trocknen hängen, weiht Carlo Galloni die beiden in die strengen Regeln und Traditionen der Schinkenherstellung ein. Weiter nördlich, im bergigen Piemont, sind Gérard und Laurent mit Gemma Boeri verabredet, einem Zauberer in Sachen Pasta.
    Die Ravioli-Herstellung will gelernt sein. Im Dreiländereck Piemont wirkt der Anblick der steil abfallenden Hänge mit den Barolo-Reben durch und durch italienisch. Der Barolo-Wein muss mindestens drei Jahre lang reifen. Er wird aus einer einzigartigen Rebsorte namens Nebbiolo hergestellt. Ihr Schöpfer, der Winzer Cesare Benvenuto, betreibt ein Familiengut. Auch hier zeigt sich, dass Qualität oft auf Kenntnissen und Fertigkeiten beruht, die über Generationen hinweg bewahrt wurden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.10.2015arte
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Die kulinarische Reise von Gérard Depardieu und Laurent Audiot durch Süditalien beginnt in Capaccio auf der Büffelfarm von Antonio Palmieri, der seine Tiere mit Massagen, Ruheteppichen und klassischer Musik verwöhnt. Heute gehört der Mozzarella des Vannulo-Hofs zu den berühmtesten ganz Italiens. An den Hängen des Vesuvs trifft Laurent seinen Freund Antonio Tubelli. Der kompetente Küchenchef hat beschlossen, das kulinarische Erbe von Neapel fortzuführen. Zur neapolitanischen Gastronomie gehört natürlich die Pizza. Im „La Figlia del Presidente“ erzählt Maria, dass man für einen guten Pizzateig hochwertige Hefe, vor allem aber den richtigen Ofen braucht.
    Die neapolitanische Pizza wird seit Generationen mit Tomaten belegt und mit den Händen gegessen. Es geht nach Gragnano, wo im 17. Jahrhundert die Nudeln erfunden wurden. Der Grieß wurde an der Amalfiküste angeliefert und gegen Leder getauscht; anschließend trockneten die Nudeln in den Straßen von Gragnano, dessen Klima von den Bergen und dem Meer geprägt wird. Mit Alberto Zampino besichtigen Laurent und Gérard eine Nudelmanufaktur.
    Ischia ist die größte der drei Inseln im Golf von Neapel. Die Bewohner leben von Gemüseanbau und Fischfang. Süßwasser ist trotz der heißen Quellen sehr rar. Dennoch hat der Weinbau hier eine lange Tradition. Auf Ischia leben Kaninchen in unterirdischen Höhlen. Sie werden in Gruben und bis zu 300 Meter langen Gängen unter den Weinreben gezüchtet. In Pompeji entdecken Gérard und Laurent das Garum, eine Würzsoße der alten Römer aus in Salzlake eingelegten Anchovis. Die moderne Form wird als Colatura in Cetara hergestellt. In der Nacht gehen Gérard und Laurent auf Sardellenfang. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.10.2015arte

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