Clarissa hat schon ein bisschen Angst, als sie mit ihrer Zeitmaschine 1000 Jahre in die Vergangenheit reist, um bei den Wikingern „Gudridur“ zu treffen. – Schließlich gelten die Wikinger als wilde Männer, die auf ihren Drachenbooten Dörfer und Städte überfallen. Also Hörnerhelm auf und ab in die Geschichte … Doch Clarissa staunt nicht schlecht, als sie herausfindet: Gudridur ist gar kein Mann, sondern eine selbstbewusste Frau! Eine clevere Händlerin, die sich nicht nur in einer Männerwelt behauptet, sondern ihren ganz eigenen Weg geht. Eine mutige Entdeckerin, die schon 500 Jahre vor Kolumbus in Amerika anlandet. Clarissa ist verblüfft, als sie herausfindet, dass Gudridur eine der ersten nordischen Christinnen ist und hilft ihr tatkräftig bei der Planung ihrer großen Schiffsexpedition nach Amerika. Clarissa sieht, wie sie dort versucht, friedlich mit
den Einheimischen Handel zu treiben und letztlich doch scheitert. Und wie Gudridur selbst im hohen Alter nie aufhört, von fernen Ländern zu träumen und sich auf eine letzte große Reise begibt, die ihr den Spitznamen „die Vielgereiste“ einbringt. Eins ist Clarissa danach klar: Die Wikinger sind ganz anders gewesen als sie bisher dachte. Wie aktuell das Erbe der Nordmannen noch heute ist, erlebt Clarissa auf Island, der Heimat von Gudridur. Hier ist sie nicht nur von der grandiosen Landschaft begeistert, sie darf auch in an einem lustigen Wikinger-Fotoshooting teilnehmen und in den Jahrhunderte alten Vinland Sagas blättern, die Gudridurs spannende Geschichte erzählen. Und dass die Wikinger die besten Seefahrer ihrer Zeit waren, erfährt sie auf einem Wikingerschiff Nachbau und merkt: Gudridurs Reisen auf dem Atlantik waren echt gefährliche Abenteuer. (Text: KiKA)
