2021, Folge 1–13

  • Folge 1 (30 Min.)
    Lieblich murmelt die Apfelstädt durch ihren Grund – den „Apfelstädtgrund“ bei Tambach-Dietharz. Hier ist sie noch ganz jung, hat erst wenige Kilometer hinter sich und wird schon gleich eingefangen von der alten Tambacher Talsperre. Hier beginnt Steffi Peltzer-Büssow ihre Reise entlang der Apfelstädt, einem kleinen, aber besonderen und auch eigenwilligen Fluss, der an manchen Stellen einfach von der Erde verschluckt wird und später wieder hervorquillt. Einst trieb er 56 Mühlen an, von denen Steffi Peltzer-Büssow noch einige findet: Die Lohmühle bei Tambach-Dietharz z.B. oder die Zitzmannmühle in Ingersleben auf dem Naturwanderweg Apfelstädt-Mühlen.
    An den Ufern der Apfelstädt gibt es hübsche Orte zu entdecken, seltene Tiere und Pflanzen, Wege für Zeitreisende bis weit in die Erdgeschichte, Saurier, amouröses fürs Herz und einen Magenbitter für die Seele. Zumindest wurde „Aromatique“ aus Neudietendorf einst so gepriesen. Das ursprüngliche Rezept der „hochprozentigen Magenmedizin“ stammt aus der Schweiz und wurde von einem Mitglied der Herrnhuter Brüdergemeine mitgebracht, die sich im 18. Jahrhundert bei Dietendorf niederließen, auf einem Grundstück am Ufer der Apfelstädt. Warum die so heißt, wie sie heißt, erfahren Sie bei „Unterwegs in Thüringen“! (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.02.2021MDR
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 30.01.2021 angekündigt
  • Folge 2
    Spazieren ist gerade modern, nach draußen gehen, nicht allein sein und trotzdem Abstand halten. Wer in Meiningen wohnt, hats leicht damit. Es gibt so viele schöne Wanderwege wie den Premiumwanderweg Meininger, den Schiller- und den Brahmsweg, um wirklich nur einige zu nennen. Auch in unserer neuen „Unterwegs“-Sendung sind wir mehr draußen als drinnen und begegnen zum Beispiel der Musikwissenschaftlerin Maren Goltz, die im Moment fast täglich spazieren geht. Ganz häufig läuft sie zusammen mit ihren Kindern. Dann spazieren sie zur Marienquelle unterhalb der Habichtsburg und wer weiß, wann wieder, so wie jetzt im Lockdown, Zeit dafür sein wird so miteinander täglich auszufliegen und dem Schnee beim Fallen zuzuhören oder dem kleinen Bach, der mit seinem Schmelzwasser ins Tal plätschert.
    Nach Ostern werden das berühmte Meininger Staatstheater, die Museen und die Lokale vielleicht wieder öffnen. Doch es lohnt sich auch die Stadt schon vorher zu besuchen. Die Rhön ist nicht weit und im kleinen Ort Bauerbach bekommt man sogar nach telefonischer Anmeldung beim Gastwirt vom „Braunen Ross“ sogar ein Mittagessen „to go“. Schon Friedrich Schiller hat hier gern gegessen und viel getrunken. Eine unbezahlte Rechnung von ihm hängt bis heute in der Gaststube. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.03.2021MDR
  • Folge 3
    Erhaben klassisch, martialisch laut und ausgelassen wild – übers Ohrdrufer Land schwirrt eine einzigartige Sinfonie. Töne, die vermutlich schon den jungen Johann Sebastian Bach inspiriert haben. Vom 10 bis 15. Lebensjahr lebte das Genie hier und schon damals hing über Ohrdruf ein außergewöhnlicher Klang: Himmlische Musik – gespielt von seinem Bruder, dem Organisten und dem jungen Bach selbst. Dazu schlug aus der Ferne der über 500 Jahre alte Tobiashammer Kesselpauken für die Musiker zurecht und das Weidevieh auf den Feldern gab schrille Töne dazu. All dem kann Unterwegs-Reporterin Peggy Patzschke auch heute noch lauschen: Bei einem Rundgang an kleinen Orgelstationen in der Stadt, einem Hammerkonzert im Technischen Denkmal oder bei einer Safari in den sanften Hügeln der Thüringeti. Der krönende Abschluss: Ein Ausflug zum Falkenstein, dem größten Kletterfelsen Thüringens – umkreist von den Schreien der Vögel, die ihm seinen Namen gaben. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.04.2021MDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    Steffi Peltzer-Büssow.
    Das Corona-Virus hat unser Leben fest im Griff. Besonders die Freizeitaktivitäten sind eingeschränkt. Eine Tour mit dem Fahrrad ist eine der wenigen Möglichkeiten zu entspannen und sich aktiv zu erholen. Deshalb ist Steffi diesmal auf dem Thüringer Mühlenradweg unterwegs. An seinem Weg liegen 25 Wassermühlen. Unser Start und Ziel, des 8o km langen Rundwegs, ist Jena. Dort begeben wir uns auf eine botanische Weltreise. Der Botanische Garten der Uni-Jena lässt Pflanzen aus allen fünf Kontinenten sprießen. Aber auch wilden Tieren sind wir auf der Spur. Vor ihren Piranhas haben die Pfleger Respekt.
    Unsere erste Fahrradstrecke endet in Golmsdorf. Hier richtet Dieter Späth Kanutouren aus. Wer für das Hobby Feuer gefangen hat, kann in seinem Urlaub, angeleitet von Dieter Späth, ein Kanu bauen. Als Ausgleich bieten sich die beiden Esel an, die auf seinem Hof wohnen. Sie sind eine anspruchsvolle Wanderbegleitung. Die nächste Station ist Bürgel. Wer diesen Städtenamen hört, sieht sofort weiße Punkte auf blauem Grund. Dass es auch anders geht, beweist Dany Ruszkiewicz mit ihren außergewöhnlichen Keramikkreationen.
    Wir besuchen sie in ihrem Atelier. Nun verlassen wir unsere Strecke und radeln nach Beulbar. Das AmViehTheater ist die für uns schönste Freilichtbühne Thüringens. Nico Schneider ist nicht nur der Betreiber, sondern auch Banjo-Bauer und gefragter Musiker. Der nächste Stopp auf dem Mühlenradweg ist in Eisenberg. An der Robertsmühle liegt der Miniatur-Mühlenpark. Wer es nicht schafft alle Mühlen zu erradeln, kann sich im Park die Modelle anschauen. An der Janismühle stehen die Pferde von Carola Diener. Die Weltmeisterin im Fahrsport, dem Fahren mit der Pferdekutsche, dreht mit uns eine Runde.
    Die Mühle in Hainbücht treibt, über breite Riemen, Mahlwerke für die Tierfutterherstellung an. Es ist die letzte Mühle des Rundkurses, in der noch produziert wird. In Laasdorf, der letzten Station unserer Tour, verbirgt sich unter unscheinbaren Hallendächern ein unglaublicher Schatz. Kai Nieklauson hat sich mit der Gründung der Firma Chrome Cars einen Traum erfüllt. Er sammelt und handelt mit edlen Oldtimern, die eine Geschichte haben. Auch Steffi kann der Versuchung aus Chrome und Leder nicht widerstehen und lässt sich den Rest des Weges Chauffieren. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.05.2021MDR
  • Folge 5
    Die Natur wagt sich zurück auf die einstige Autobahn. Bis ins Jahr 2014 fuhren auf ihr Tag und Nacht Autos und Lastkraftwagen. Das schmale, kurvenreiche Tal bei Jena war die Ost-Westverbindung der Bundesrepublik. Steffi Peltzer-Büssow entdeckt das ca. 10 Kilometer lange Landschafts- und Naturschutzgebiet. Rechts und links umgab die Trasse ein Naturschutzgebiet von europäischem Rang. Von 1937 bis 1939 als Reichsautobahn gebaut, führte die Schnellstraße direkt durch ein Naturschutzgebiet mit seltenen Orchideen. Die damals noch verhältnismäßig wenigen Autofahrer sollten auf ihrer Reise etwas zu sehen bekommen. Doch schon zu DDR-Zeiten erhöhte sich der Verkehr dann, um ab 1990 praktisch nicht mehr abzureißen.
    Über 50.000 Autos und LKW passierten täglich das Tal – und Prognosen sagten voraus, dass es noch mehr werden. Das Dorf Leutra lag nun direkt an einer der am meisten befahrenen Straßen der Bundesrepublik. Heute ist hier Stille. Die Autos fahren nun durch den nahegelegenen Jagdbergtunnel und das ca. 10 Kilometer lange Landschafts- und Naturschutzgebiet ist längst zum Geheimtipp geworden. Der Bach Leutra wird sich bald wieder in seinem alten Bett schlängeln. Die Natur erholt sich von unserer Geschäftigkeit und wir laden Sie zu einem spannenden Ausflug zwischen Autobahn und Orchideenparadies ein. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.06.2021MDR
  • Folge 6 (30 Min.)
    Einen ganzen Tag am See, den gibt es in der nächste Folge von „Unterwegs in Thüringen“ und zwar von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Uwe Müller, der Fischer vom Stausee Hohenfelden, holt in den frühen Morgenstunden seine Netze ein. Auch Steffi PeltzerBüssow möchte zuallererst aufs Wasser und dreht mit dem Tretboot eine Runde in „Erfurts Badewanne“. Wenn sie wieder anlegt, geht es in den Aktivpark mit Kletterwald und ins Freilichtmuseum mit den uralten Häusern, die hier gewissermaßen ein neues Zuhause gefunden haben. Der „Sonnenhof“ auf dem Katzenberg ist nicht nur kulinarisch eine Entdeckung und in Kranichfeld, nicht weit von Hohenfelden entfernt, kann der Falkner Herbert Schütz sich endlich wieder auf seine Flugshows vorbereiten. Aktiv und entspannt zugleich klingt der Tag mit Yoga auf dem Wasser aus. Und zum Abendessen gibt es bei „Hans am See“ auf dem Feuer gegrillten Fisch – mit Blick auf die untergehende Sonne. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.07.2021MDR
  • Folge 7
    Sondershausen wirkt auf den ersten Blick ein wenig verschlafen. Wir schauen etwas genauer hin und stellen fest, hier gibt es viel zu erleben. Los geht es im Vergnügungspark Possen, ein Freizeitpark für die ganze Familie. Tiergehege, Kletterpark, Biergarten, Ferienhäuser sind nur einige der Attraktionen. Auch den höchsten Fachwerkturm Europas können die Besucher erklettern. Der Possen ist auch Startpunkt des Urwaldpfades. Wir wandern durch urwüchsige Natur bis zum Spatenbergturm. Seine Plattform bietet einen herrlichen Blick auf Sondershausen. Mitten in der Stadt steht das Café Pille.
    Es ist das älteste noch in Betrieb befindliche Café Thüringens. Die Rezepte der Leckereien sind zum Teil mehr als 100 Jahre alt. Damit wollen Marco Zillmann und seine Partner die Herzen der Gäste erobern. Für die Kids gibt es in der Stadt die Skate Arena. Mit Stunt Scooter, BMX-Rad oder Skateboard trotzen die Sportler der Schwerkraft. Auch der Wippertaler Drachenflugverein Sondershausen bewegt sich mit Gleitschirmen, Drachen und Leichtflugzeugen fast schwerelos durch die Lüfte. Wer es lieber erdgebunden mag, kann im Erlebnisbergwerk Sondershausen 670 Meter in die Tiefe fahren.
    Untertage gibt es breite Straßen, ein Museum und sogar ein Konzertsaal. Im Affenwald kommen die Besucher den Tieren ganz nah. Berberaffen, Schwarzweiße Varis und Kattas streifen über Baumwipfel und Wege. Herr über die Affen ist Silvio Dietzel. Mit ihm sprechen wir über seine besondere Affenliebe und darüber, wie es klappt, dass sich Mensch und Tier hier so gut vertragen. Der Maler Gerd Mackensen gibt uns einen Einblick in seine Kunst. Kunstgenuss gibt es auch im Schlosshof. Im Rahmen der Schlossfestspiele erleben wir das Musical „Addams Family“. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.07.2021MDR
  • Folge 8
    Ostheim vor der Rhön ist auf den ersten Blick ein kleines Städtchen wie viele andere in der bayerischen Rhön. Doch wenn man genau hinschaut, ist vieles anders. Über Jahrhunderte, bis 1945, gehörte Ostheim und einige Dörfer drumherum zu Thüringen. Diese Zeit hat die Region geprägt, auch wenn sie nun schon seit vielen Jahren von Bayern verwaltet wird. So ist die ehemalige Exklave wie das ehemalige Mutterland evangelisch. „Luthersch“ sagen die katholischen Bayern. Nicht nur in den Kirchen ist das eindeutig zu sehen. Thüringer Spuren sind noch überall zu finden – oder zu hören. So klingt der hier gesprochene Dialekt deutlich nach Meininger Mundart.
    Auch die Wurst ist typisch thüringisch, auch wenn sie nicht (mehr) so heißen darf. Eine kulinarische Besonderheit, die es nur hier gibt, ist der Ostheimer Leberkäse. Mit Liebe gemacht von der Fleischerei Ortlepp. Worin sich der von dem typisch bayerischen unterscheidet, versucht Steffi Peltzer-Büssow vor Ort herauszufinden. Auch wenn der Fleischer, dessen Wurzeln im thüringischen Finsterbergen liegen, ihr die letzten Geheimnisse der Rezeptur nicht verraten darf. Unterhalb der besterhaltenen Kirchenburg Deutschlands entdeckt Steffi gemeinsam mit dem Naturparkranger Daniel Scheffler außerdem noch Relikte aus der Eiszeit und erkundet den Himmel über Ostheim. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.08.2021MDR
  • Folge 9
    Deutsche TV-PremiereSa 04.09.2021MDR
  • Folge 10 (30 Min.)
    Die Goldene Aue ist ein Sehnsuchtsort für alles, was Flügel hat. Für Vögel und Menschen mit beflügelnden Maschinen. Für ihre Reise durch eine der beliebtesten Motorradlandschaften hat sich Steffi Peltzer‑Büssow eine Goldwing ausgeliehen und einen der sie fahren kann. Mit Burckhardt Diemar von den Thüringer Goldwingfreunden ist sie unterwegs von der Goldenen in die Diamantene Aue. Sie fragen, woher die Namen der Landstriche zu Füßen des Kyffhäusergebirges kommen, steigen für den besseren Überblick dem Kyffhäuser auf seinen Turm, finden in der Nordhäuser Traditionsbrennerei heraus, was der Doppelkorn mit der Goldenen Aue zu tun hat, reisen in Schloss Heringen ins älteste Dorf Thüringens und hoffen mit Martin Lindner vom Naturpark Kyffhäuser an der Talsperre Kelbra auf erste Kraniche, die im Herbst zu tausenden in der Goldenen Aue landen.
    In Bendeleben entdecken sie mit Benno Busch vom Verein „Barockes Bendeleben“ Baumschätze im englischen Landschaftsgarten, suchen in der Diamantenen Aue in Bad Frankenhausen mit Anja Kolbe‑Nelde und ihren Hunden Trüffel! Dabei stellen sie erstaunt fest: Thüringen ist ein Trüffelland! Und, zur süßen Abrundung, üben die beiden Motorradreisenden andere „motorischen Fähigkeiten“ in der Goethe‑Chocolaterie in Oldisleben. Die liegt, sehr passend, im „Zuckerland“, denn die Diamantene Aue ist für den Zuckerrübenanbau bekannt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.09.2021MDR
  • Folge 11
    Deutsche TV-PremiereSa 16.10.2021MDR
  • Folge 12 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.11.2021MDR
  • Folge 13 (30 Min.)
    Hinter Bergen, tief im Tal liegt das Thüringer Weihnachtswunderland. Lauscha! Dort wurde der gläserne Christbaumschmuck erfunden und da ist Steffi Peltzer-Büssow unterwegs. Für die leidenschaftliche Advents- und Weihnachtsdekorateurin ein Paradies angesichts des schier unendlich scheinenden Variantenreichtums an Christbaumschmuck. Jedes Teil ein kleines Wunder! Wie die zarten Weihnachtswunder entstehen, erkundet sie in der Farbglashütte, im Lauschaer Glasmuseum und in der Berufsfachschule Glas. Sie sieht der Glasmalerin Kathrin Albrecht zu, wie sie auf ihre leuchtenden Objekte Winterlandschaften zaubert, lässt sich von der Christbaumschmuckgestalterin Magdolna Hähnlein zeigen, wie sie mit historischen Drähten Kugelbettchen für Engel fertigt und bei Marolin im benachbarten Steinach, wie die Engelchen geschaffen werden.
    Im Kulturkollektiv Goetheschule schaut sie, was kulturell in Lauscha sonst noch so los ist und auf den Sprungschanzen der Stadt, ob sie jemals an einem Skisprungkurs teilnehmen würde. „Skispringen für Jedermann“ – auch das gibts im Lauschaer Weihnachtswunderland. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.12.2021MDR

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