2020, Folge 1–13

  • Folge 1
    Es ist eine wirklich leuchtende Erfindung, die in Zukunft so manchen be- oder erleuchten könnte. Ein Gewebe erdacht im Textilforschungsinstitut in Greiz. So halten seine Entwickler die Tradition der „Textiler“ lebendig. Um 1900 hatte sich das beschauliche Residenzstädtchen der Reußen ä. L. zu einer Hochburg der Textilindustrie entwickelt. Die Stadt dehnte sich aus, prächtige Villen und Gründerzeitviertel zogen sich an den lieblichen Hängen des Elstertals hinauf und gaben der Stadt ihr besonderes Gepräge. Ohne den eigentlichen „Stars“ die Show zu stehlen: dem Oberen und dem Unteren Schloss, dem Sommerpalais und dem Greizer Park. Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow hat also viel zu gucken, unterwegs in Greiz.
    Im Taschenlampenlicht erkundet sie das Obere Schloss, steigt in eine Zeitreisemaschine und „saust“ ins Mittelalter, wagt mit dem Greizer Astronomie-Verein einen Blick in die Sterne, bekommt in der Alten Papierfabrik Musik auf die Ohren und im Greizer Satiricum von besonderen „Papieren“ Lachfalten um die Augen, schlendert durch Park und „Datsche“ der Reußen ä. L. und in ihrem einstigen Hauptwohnsitz, dem Unteren Schloss, durch die Gemächer bis in die ehemalige Küche. Dort ist das Greizer Textilmuseum eingerichtet, in dem es bei Führungen noch heute „rattert“ wie vor hundert Jahren. Eine Reise durch die besondere Geschichte der „Perle des Vogtlands“, wie Greiz liebevoll genannt wird. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.02.2020MDR
  • Folge 2
    Unterwegs-Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow ist nahe dem Rennsteig in Tambach-Dietharz und seinen 7 Tälern unterwegs. Es ist wie im Bilderbuch. Bäche rauschen und gurgeln durch schroffe Felsen, die Wiesen sind weit und an den Bäumen wachsen Moose und Flechten. In den Wäldern um Tambach-Dietharz könnten sich Hänsel und Gretel verirrt haben oder Rotkäppchen. Jorge Villalba schätzt diese Kulisse. Der Maler stammt aus Spanien, lebt aber nun schon 20 Jahre in Deutschland. Seine überspitzt realistische Art röhrende Hirsche, seine Kinder oder Geister zu malen, erstaunt. Manche seiner Bilder wirken wie schöne Träume, manchmal aber auch wie Albträume.
    Das Rauhe, das Schroffe und Sanfte, der Wald, die Felsen und das Wasser haben eine Wirkung. Für Großstädter ist sie erholsam, manche, die hier wohnen, inspiriert sie. Gleich zwei Heavy Metall-Bands kommen aus dem Ort, in dem knapp 4200 Menschen leben. Aber auch Menschen, wie Egon Stötzer leben hier. Statt eines Hundes ist ein Thüringer Waldziegenbock sein Begleiter. In Tambach-Dietharz und Umgebung kann man mit Huskys oder Alpakas Touren durch den Wald machen und den größten natürlichen Wasserfall entdecken oder die beeindruckende Gebirgsklamm „Röllchen“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.02.2020MDR
  • Folge 3
    Mit dem Segway erkundet Steffi Peltzer-Büssow diesmal das ostthüringische Gera. Und weil sie damit etwas schneller als zu Fuß durch Küchengarten, Hofwiesenpark und Stadtteil Untermhaus kommt, bleibt Zeit für ein paar versteckte Dinge in der „zweiten Reihe“ der Stadt. Angetan ist die Moderatorin von der kreativen Verkaufskultur in Jana Husters „Steinweggerich“ in einer der ältesten Gassen der Stadt. Genauso beeindruckt Steffi der Mut von Caren Pfeil, es in Gera neben den Blockbuster-Kinos mit einem Nischen- Programmkino zu probieren. Das ist nebenbei gesagt das älteste der Stadt, wo in den 1970ern auch das Kinderfilmfestival „Goldener Spatz“ losflatterte.
    Ein bisschen doppeldeutig ist in Gera der Name „Malwerk“. Hier geht’s nicht etwa um bildende Kunst! Lassen sie sich überraschen, was Marco Franze in seinem verführerisch duftenden Laden kreiert. Dass am historischen Südbahnhof schon seit 100 Jahren keine Züge mehr halten, wusste die Gera-Erkunderin schon. Nicht aber, dass Günter Stemmler und Sabine Lösche gerade dabei sind, dem Gründerzeit-Backsteinbau ein breitgefächertes Kultur-Szene-Leben einzuhauchen.
    Samt Mini-Brauerei im Keller! Apropos Bier: Wissen Sie überhaupt, wie die historischen Bierkeller unter der Stadt heißen? Immerhin gab es mal an die 250 davon. Zugegeben, für den historischen Dahliengarten ist es ein bisschen zu spät im Jahr, aber im Geraer Puppentheater laufen natürlich die Proben für’s Weihnachtsprogramm. Und in der Salvatorkirche erlebt Steffi ein Chorkonzert der Spitzenklasse. Das hat übrigens irgendwie mit Heinrich II. Posthumus, dem legendären Landesherrn der Reussischen Jüngeren Linie, aus dem frühen 17. Jahrhundert zu tun. Und der Carnegy Hall in New York! (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.03.2020MDR
  • Folge 4
    Eine Königin verlor bei wilder Jagd ihren Ehering. Ihr Mann, der König, glaubte ihr nicht und warf ihr Untreue vor. Um die Unschuld ihrer geliebten Königin zu beweisen, gruben ihre Untertanen das ganze Feld um, fanden den Ring und stellten so die Ehre ihrer Königin wieder her. Das Land wird seitdem „Grabfeld“ genannt. So erzählt, in Kurzform, die Sage, wie das „Grabfeld“ zu seinem ungewöhnlichen Namen kam. Das ist wohl die romantischste Erklärung. Eine andere besagt, das ganze Land wäre von Buchen übersät gewesen.
    „Grap“ ist das slawische Wort für Hain-Buche. War das Land ein „Grap-Feld“? Theorien gibt es viele und welche davon die richtige ist … Egal! Fest steht, das Grabfeld ist unbedingt eine Reise wert. Es bietet liebliche Landschaft, bildschöne kleine Dörfer, Fachwerk pur, Schlösser und Schlösschen, zwei alte erloschene Vulkane, Geschichten von Kelten und Sauriern, herzliche Menschen. Kurz: Genuss für alle Sinne, für Herz und Verstand in Franken. – In Thüringen und Bayern, schließlich hört eine Region ja nicht an der Grenze auf.
    Steffi Peltzer-Büssow erobert das Land zwischen Thüringer Wald, Rhön und Haßbergen auf einem Traktor. Mit dem „tuckelt“ sie über den Traktorwanderweg im fränkisch-bayrischen Teil des Grabfeldes, im fränkisch-thüringischen taucht sie ein in eine russische Märchenwelt, steigt einem alten Vulkan auf den Kopf und Schloss Bedheim ins Gemäuer, findet jüdische Geschichte in Berkach, lernt in Milz den Bildhauer Dieter Robert Frank kennen und in Römhild woher die Töpferstadt ihren Namen hat. Und das ganz praktisch. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.04.2020MDR
  • Folge 5
    Deutsche TV-PremiereSa 25.07.2020MDR
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 25.04.2020 angekündigt
  • Folge 6
    Steffi Peltzer-Büssow entdeckt in dieser Folge von „Unterwegs in Thüringen“ den 110 Kilometer langen Herkules- Wartburg-Radweg. Zwischen Kassel in Hessen und Eisenach in Thüringen. Dort startet Steffi und erreicht per Bike schon bald das Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn, das sich auf Öko-Landbau spezialisiert hat. In der Galerie auf dem Burghof der Creuzburg, der nächsten Station, stellt der Eisenacher Künstler Jo Fingerhut seine originellen Bilder aus. Was er sich bei seinen Motiven so gedacht hat, wird er Steffi erklären. In der Nähe von Waldkappel liegt der Husarenring, eine der schönsten Motocrossstrecken Deutschlands. Wir schauen den „Tollkühnen auf zwei Rädern“ beim Training zu. Die märchenhafte Mittelalterstadt Hessisch Lichtenau steht ganz im Zeichen von Frau Holle.
    Eine Märchenwelt tut sich auch im Holle Modellbahnland auf. Dort sind es von der innerdeutschen Grenze nur ein paar Schritte bis in den wilden Westen. Kurz vor den Toren von Kassel liegt Kaufungen. Man könnte es für die Kulisse eines Historienfilms halten, aber die Stadt ist sehr lebendig. Der Kultur- und Gartenpfad führt uns an die schönsten Orte. Das Ziel der Radtor, Kassel, hat mit der Grimmwelt den Gebrüdern Grimm ein faszinierendes Denkmal gesetzt. Schon die Architektur lässt die Besucher staunen. Steffi taucht in das Leben und die Geschichten der berühmtesten Märchen-Gebrüder ein, bevor sie den letzten Berg hinauf zum Herkules bezwingt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.06.2020MDR
  • Folge 7
    Deutsche TV-PremiereSa 04.07.2020MDR
  • Folge 8
    Spektakuläre Viadukte, der längste Bahnradweg-Tunnel Deutschlands und eine malerische Hügellandschaft machen den nagelneuen Kanonenbahn-Radweg aus. Er verbindet drei Fernradwege an der Unstrut, Leine und Werra. Rund 30 Kilometer ist er lang – aber bei weitem nicht langweilig: Drei Eisenbahnbrücken und fünf Tunnel gibt es für „Unterwegs“-Reporterin Steffi Peltzer-Büssow auf der Strecke zwischen Dingelstädt im thüringischen Eichsfeld und dem hessischen Frieda zu entdecken. Für diese Bauwerke wurden aufwändige Entwässerungssysteme geschaffen, die beeindruckende Kalksinter wachsen, Moose versteinern ließen und im Lauf der Jahre auch Lebensraum für Amphibien wurden.
    Jeder Halt öffnet zudem ein Fenster in die Welt der frühen Eisenbahner und ihre teils lebensgefährliche Arbeit. Begleitet werden die Radfahrer von quietschenden Draisinen auf der zweiten Spur des Radweges. Steffis Tour endet am Grünen Band – einem von sechs Nationalen Naturmonumenten, an dem auch noch Grenzsteine und Wachtürme über das mörderische DDR-Grenzregime erzählen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.08.2020MDR
  • Folge 9
    Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow ist unterwegs auf dem Nessetalradweg. Ein Abstecher führt sie zur Bienstädter Warte, danach bleibt sie im Nessetal, macht Rast am Stausee Friemar, bekommt Einblicke in den Erntealltag der Agrargenossenschaft Goldbach in Warza und entdeckt den idyllischen Zeltplatz in Wangenheim. Sie macht Station in Friedrichswerth mit Schloss, Heimatmuseum und Haak-Stube und ist in der Hofkäserei in Haina beim Käsemachen dabei. Am Ende des Weges gönnt sich die Moderatorin ein Eis auf dem Markt in Eisenach. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.09.2020MDR
  • Folge 10
    Magma, Halbedelsteine, Marienglas, Stinkschiefer, Bodenschätze – der Kyffhäuser ist steinreich! Erdkrustenbewegungen und Erosion legten hier im Lauf der Zeit auf kleinstem Raum eine unglaubliche Vielfalt an Gesteinen frei. Seit 2009 sind das Gebirge und sein Umland deshalb als Nationaler Geopark anerkannt: Über zehn Geopfade und rund 20 Geotope gibt es zu entdecken. „Unterwegs“-Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow reist auf ihnen zurück in fast 500 Millionen Jahre Erdgeschichte – und blickt sogar 25 Kilometer in Richtung Erdkern. In der Steinrinne Bilzingsleben wandert sie durch die älteste bekannte strukturierte Siedlung des Homo erectus. Dieser Urmensch lebte zwischen riesigen Elefanten, Nashörnern, Löwen und Hyänen, die das Museum für seine Besucher zum Fürchten lebensecht animiert hat. Viel Interessantes lernt Steffi Peltzer-Büssow von Experimentalarchäologen in der Königspfalz Tilleda. Sie staunt über Barbarossa und darf alte Obstsorten mit großen Namen probieren. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.09.2020MDR
  • Folge 11
    Wo sich tatsächlich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ – oder „Guten Morgen“ sagen, beginnt Steffi Peltzer-Büssows Erlebniswochenende. Am Wiesenhaus im kleinen Dörfchen Dörflas mit nur 12 Einwohnern und ohne Handyempfang! Eine Oase der digitalen Unberührtheit und der prallen Natur. Die erkundet sie mit charmanter Wanderbegleitung zwei- und vierbeiniger Art, mit den Eseln Franz und Milano und dem „Tagelöhner“ Matthias. Der kennt sich nicht nur mit Eseln aus, sondern auch mit Wegen und Geschichten zwischen Burgk, Plothen und Ziegenrück.
    Deshalb wartet auch ein straffes Wochenendprogramm auf Steffi. Schloss Burgk steht auf dem Plan, das Wasserkraftmuseum in Ziegenrück, die Ziegen in Gössitz, der Bockfelsen, die Wysburg, die Ziemestalbrücke, sie ist dabei, wenn im Plothener Teichgebiet Fischer Milkau einen der 1.000 Himmelsteiche abfischt und wenn sich die Silberreiher versammeln. Elegante Schönheiten, mit denen sie ihren Karpfen aber trotzdem nicht teilt. Den isst sie lieber alleine, traditionell zubereitet in Plothen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.10.2020MDR
  • Folge 12
    Ursprünglich und urwüchsig, überraschend und überaus reizvoll – die Hohe Schrecke. Der Höhenzug im Norden Thüringens lockt nicht nur im Herbst. Aber natürlich leuchten gerade jetzt die alten Buchen- und Eichenwälder wunderbar bunt, malt die Herbstsonne geheimnisvolle Schatten auf die Urwaldpfade im Wiegental und im Rabenswald. Unterwegs-Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow entdeckt alte Natur und neue Ideen: In Roldisleben lockt die Spiegelarche Vertrautes neu und anders zu sehen. In Wiehe ziehen junge Architekturideen ins historische Schlossgemäuer. In Donndorf wurde der Bahnhof zum „Saftladen“ und in Rastenberg soll Whiskey beim Restaurieren der Kirche helfen. Steffi trifft streuobstbegeisterte Schäfer, frisch ausgebildete Landschaftsführer und einen künstlerischen Wanderwegewart. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.11.2020MDR
  • Folge 13 (30 Min.)
    Die Vorweihnachtszeit ist immer und überall eine besondere Zeit. Da wird heimlich gebastelt und gebacken, da stehen Kinder neugierig vorm Weihnachtskalender, Kerzen werden angezündet. Doch in Weimar kommt noch einiges mehr dazu. Unterwegs-Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow findet: „Das 18. Jahrhundert schwingt mit, wenn man in Weimar unterwegs ist.“ Spielzeug-Guillotine als Weihnachtswunsch von Goethe Die erste Strophe des bekannten Weihnachtsliedes „O, du fröhliche“ wurde hier geschrieben und Goethe schlug 1793 in einem Weihnachtswunschbrief an seine Mutter vor, dass diese ihrem Enkel eine Spielzeug-Guillotine schenken könne.
    Doch Oma Katharina Elisabeth lehnte das empört ab: Sie war entsetzt, was ihr Sohn Johann Wolfgang bei ihr bestellte. Bei Schillers machte die Schwiegermutter herrliches Weihnachtsgebäck, wie Christwecken aus Hefeteig. Der Weihnachtsbaum hieß damals nur Christbaum und war noch gar nicht so geläufig. Vom Einfamilienhaus zum Markt: der Weimarer Weihnachtsbaum In diesem Jahr stiftete eine Weimarer Familie den Weihnachts¬baum für den Marktplatz der Stadt. Doch die Aktion, die Serbische Fichte auf den Markt zu bringen, war nicht ohne Aufwand.
    Der diesjährige Weihnachtsbaum musste erst einmal von einem Grundstück in einer Einfamilienhaussiedlung herausgeschafft werden. Das war spannend! Viele weihnachtliche Geschichten aus Weimar Steffi Peltzer-Büssow ist im weihnachtlichen Weimar unterwegs und öffnet in der Sendung so einige Türchen, hinter denen interessante Geschichten stecken. Ariane Schreiter faltet einen Weihnachtskalender, die „Bauhausagenten“ machen schnörkellosen Baumschmuck und Steffi zeigt, wo tausende Weihnachtsbäume für die Weimarerinnen und Weimarer eigentlich herkommen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.12.2020MDR

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