2024, Folge 1–12

  • Folge 1
    Das Internet, Handy und Computer sind zum fixen Bestandteil unseres Lebens geworden. Wir nutzen sie ständig im Beruf wie im Privatleben – und sorgen uns oft, dass Behörden, Banken, Versicherungen und Serviceanbieter zu viele Daten von uns verlangen. Aber auf Social Media und beim Suchen und Surfen geben wir freiwillig jede Menge private Details von uns preis – und erlauben großen Privatunternehmen in den USA, genaue Persönlichkeitsprofile von uns zu erstellen. So wissen diese Konzerne viel mehr über uns, als uns bewusst ist.
    Sie können bereits zukünftige Handlungen vorhersagen und dadurch unsere Entscheidungen beeinflussen – vom Online-Shopping bis hin zu politischen Wahlen. Der Schweizer Journalist Reto Caduff hat sich die Frage gestellt, ob es überhaupt möglich ist, sich zu schützen und ein Mindestmaß an Kontrolle über die eigenen Daten im Netz zu behalten. Er kommt in diesem WELTjournal zu dem Schluss, dass wir als einzelne, aber auch als Gesellschaft viel mehr darüber nachdenken müssen, wie wir mit diesem totalen Verlust der Privatsphäre umgehen wollen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 10.01.2024ORF 2
  • Folge 2
    Einmal Braut sein trotz fehlendem Ehepartner: Sogenannte Solo-Hochzeiten sind in Japan gerade in Mode.
    In keiner Industrienation fühlen sich so viele Menschen einsam wie in Japan. Die Zahl der Single-Haushalte wächst rasant, fast die Hälfte der 20-Jährigen und 25 Prozent der 30- bis 40-Jährigen hatten noch nie eine Liebesbeziehung. Das hat auch demographische Folgen: die Geburtenrate sinkt von Jahr zu Jahr, laut Prognosen wird die japanische Bevölkerung bis 2060 um ein Drittel geschrumpft sein. Das WELTjournal bietet einen spannenden Einblick in das Land der aufgehenden Sonne, in dem viele Männer Silikon-Puppen echten Partnerinnen vorziehen und wo das Geschäft mit der Einsamkeit boomt. In Japan gibt es sogenannte „Solo“-Hochzeiten, in denen Frauen ohne Partner ihre Traumhochzeit alleine zelebrieren. Partnervermittlungs-Agenturen bieten einen Miet-Partner zum gemeinsamen Spaziergang an und in Bars und Kneipen verkaufen Hosts und Hostessen Zuneigung und Gespräche an einsame Kunden. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 17.01.2024ORF 2
  • Folge 3
    WELTjournal – Die verschleppten Kinder der Ukraine – Fast 20.000 ukrainische Kinder sind seit Kriegsbeginn nach Russland verschleppt worden. Diese Zahl stützt sich laut Kiew auf UNO-Angaben. Die Ukraine wirft Russland die systematische Deportation und Umsiedlung ukrainischer Kinder vor, als Teil der russischen Kriegspolitik, um deren Identität zu zerstören. Das WELTjournal zeigt das Schicksal einiger dieser Kinder, die aus den eroberten ukrainischen Gebieten nach Russland in Ferienlager geschickt wurden und bis heute nicht zurückkehren konnten. Viele sind ihren Familien und ihrem Heimatland mittlerweile entfremdet. Bislang ist es nur wenigen Eltern gelungen, ihre Kinder zurückzuholen. Moskau verweigert der Ukraine und internationalen Organisationen Auskunft über den Aufenthaltsort der Kinder. – Im Bild: Kurz nachdem die Russische Besatzung begann, verschwanden Tausende Ukrainische Kinder aus Waisenhäusern, Schulen und Dörfern. Foto: ORF/​Journeyman. Veröffentlichung honorarfrei nur für redaktionelle Berichterstattung in Sendungszusammenhang und mit Copyrightangabe. Kontakt: foto@orf.at
    Fast 20.000 ukrainische Kinder sind seit Kriegsbeginn nach Russland verschleppt worden. Diese Zahl stützt sich laut Kiew auf UNO-Angaben. Die Ukraine wirft Russland die systematische Deportation und Umsiedlung ukrainischer Kinder vor, als Teil der russischen Kriegspolitik, um deren Identität zu zerstören. Das WELTjournal zeigt das Schicksal einiger dieser Kinder, die aus den eroberten ukrainischen Gebieten nach Russland in Ferienlager geschickt wurden und bis heute nicht zurückkehren konnten. Viele sind ihren Familien und ihrem Heimatland mittlerweile entfremdet. Bislang ist es nur wenigen Eltern gelungen, ihre Kinder zurückzuholen. Moskau verweigert der Ukraine und internationalen Organisationen Auskunft über den Aufenthaltsort der Kinder. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 24.01.2024ORF 2
  • Folge 4
    Carol und Andy sind aus dem unleistbaren London nach Boston gezogen. Sie sind enttäuscht, wie der Brexit abgelaufen ist.
    Am 31. Jänner vor vier Jahren ist Großbritannien endgültig aus der Europäischen Union ausgetreten. Doch der Brexit konnte die Probleme, die durch Pandemie und Energiekrise verschärft wurden, nicht lösen. Im Gegenteil: Infolge des EU-Austritts wuchs das Misstrauen gegenüber der Politik, und die Kluft zwischen Einheimischen und Zuwanderern vertiefte sich. Viele Briten bereuen mittlerweile ihr Votum. Das WELTjournal zeigt, wie die Menschen in der als „Brexit-Hochburg“ bekannt gewordenen Kleinstadt Boston im Osten Englands mit den Folgen ihrer Entscheidung ringen. 75 Prozent stimmten hier damals für den Brexit, so viele wie sonst nirgendwo in Großbritannien. Für sie war es ein Ausdruck des Widerstandes gegen die rasante Globalisierung und den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt, die mit Arbeitslosigkeit und Niedriglöhnen zu kämpfen hat. Doch auf die Euphorie folgte Ernüchterung: die Einwohner schwanken zwischen Reue, Enttäuschung und Hoffnung auf bessere Zeiten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 31.01.2024ORF 2
  • Folge 5
    Löwin Ruru wurde von freiwilligen Helfern aus dem Kriegsgebiet nach Polen in Sicherheit gebracht
    Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges bleibt die Lage in der Ukraine verheerend, ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. Das WELTjournal zeigt zum Jahrestag die berührende Geschichte des ukrainischen Filmemachers Stas Kapralov, der einen kaum beachteten Aspekt Krieges beleuchtet: das Schicksal der zahllosen Haus- und Zoo-Tiere, die in den Kriegswirren verloren gegangen sind. Kapralovs eigener Hund Nika ist seit einem Luftangriff auf Kiew verschwunden. Auf der Suche nach seinem Hund trifft der Filmemacher auf Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens mitten im Krieg verlassenen Tieren helfen. Etwa in Europas größtem Tierheim in Fedorivka, auf einer Straußenfarm, in Pferdeställen oder in einem Kiewer Privat-Gehege, aus dem der Löwe Ruru in einem abenteuerlichen Transport nach Polen in Sicherheit gebracht wird. Ein Film über die Rettung von Tieren, der Menschlichkeit und Mitgefühl im Krieg zeigt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 21.02.2024ORF 2
  • Folge 6
    Im BIld: Mit Donald Trump ist erstmals in der US-Geschichte ein ehemaliger Präsident und aktueller Präsidentschaftskandidat vor einem Bundesgericht angeklagt: Ihm wird Verschwörung gegen die USA und gegen die amerikanischen Wähler vorgeworfen, wegen seiner vielfältigen Versuche, das Wahlergebnis 2020 umzudrehen.
    Mit Donald Trump ist erstmals in der US-Geschichte ein ehemaliger Präsident und aktueller Präsidentschaftskandidat vor einem Bundesgericht angeklagt: Ihm wird Verschwörung gegen die USA und gegen die amerikanischen Wähler vorgeworfen, wegen seiner vielfältigen Versuche, das Wahlergebnis 2020 umzudrehen. Das WELTjournal zeigt die Arbeit des Untersuchungs-Ausschusses im Parlament, der Beweismittel, Zeugenaussagen, Video- und Telefon-Aufnahmen zusammengetragen hat. Zu sehen ist, wie Trump versucht hat, Wahlhelfer, Justizbeamte, Regierungsvertreter und schließlich den Vize-Präsidenten unter Druck zu setzen und zu bedrohen, damit sie die Wahl zu seinen Gunsten manipulieren; wie er seine Anhänger aufgestachelt hat, bis ein gewalttätiger Mob am 6. Jänner 2021 das Kapitol stürmte und wie knapp Vize-Präsident Mike Pence einem Lynchmord entgangen ist.
    Sollte Trump die Wahl im November gewinnen, könnte er den Prozess gegen sich einstellen. Bei der Wahl steht die Amerikanische Demokratie selbst auf dem Prüfstand. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.2024PhoenixOriginal-TV-PremiereMi 28.02.2024ORF 2
  • Folge 7
    Dr. Tiziana Antonucci ermöglicht Frauen aus ganz Italien eine sichere Abtreibung in ihrer Klinik in Ascoli Piceno.
    Auch in Europa gibt es nach wie vor Länder, in denen Frauen der Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft verwehrt ist oder der Zugang dazu immer stärker eingeschränkt wird. Abtreibungsgegner, rechtskonservative Parteien und religiöse Gruppen organisieren sich europaweit und versuchen, das Recht auf Abtreibung auszuhebeln. Das WELTjournal zeigt Beispiele aus Polen, Malta und Italien, wo private Vereine und mutige Ärztinnen Frauen in Not helfen und dabei ein hohes Risiko eingehen. Einer polnischen Aktivistin etwa drohen drei Jahre Haft, weil sie einer Frau die Abtreibungspille zukommen ließ. In Malta, wo Schwangerschaftsabbrüche selbst dann verboten sind, wenn das Leben der Frau in Gefahr ist, riskieren Ärztinnen neben drakonischen Haftstrafen auch ihre Zulassung zu verlieren.
    In Italien sind Abtreibungen zwar legal, doch unter dem Druck der Kirche und der Rechten verweigern mittlerweile 70 Prozent der Ärzte Abtreibungen aus Gewissensgründen. Hoffnung und Hilfe für Frauen in Notlagen stellt die niederländische Aktivistin und Ärztin Rebecca Gomperts: sie gründete die Organisation ‚Women on Web‘, die Abtreibungspillen verschreibt und verschickt. Und sie gründete ‚Women on Waves‘, eine mobile Abtreibungsklinik auf einem Schiff, in der Schwangerschaftsabbrüche in internationalen Gewässern legal durchgeführt werden können. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 06.03.2024ORF 2
  • Folge 8
    Präsident Obama wurde von Putin nicht ernst genommen. Obama überließ das ungeliebte Russland-Dossier seinem Vizepräsidenten Biden.
    Seit 25 Jahren ist Russlands Präsident Wladimir Putin an der Macht und bestimmt die Geschicke Russlands und darüber hinaus. In dieser Zeit hat er fünf sehr unterschiedliche amerikanische Präsidenten überdauert: von US-Präsident Bill Clinton über George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump bis zum aktuellen US-Präsidenten Joe Biden. Das WELTjournal zeigt die Dokumentation „Putin and the Presidents“ des mehrfach preisgekrönten US-Filmemachers Michael Kirk, der Putins Auseinandersetzungen mit den fünf US-Präsidenten untersucht. Die Doku ortet Fehleinschätzungen der USA über 25 Jahre und fünf Regierungen, während Putin ungehindert am Wiederaufbau eines russischen Imperiums arbeitete und schließlich in die Ukraine einfiel. Im Interview sprechen aktuelle und ehemalige US-Regierungsbeamte sowie amerikanische und russische Journalisten, die seit Jahrzehnten über die Beziehungen zwischen den USA und Russland berichten und bei Begegnungen der Präsidenten dabei waren. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 13.03.2024ORF 2
  • Folge 9
    Julian Assange.
    Seit zwölf Jahren lebt der Wikileaks-Gründer und Aufdecker Julian Assange ohne Freiheit: nach sieben Jahren Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London sitzt er seit knapp fünf Jahren in britischer Auslieferungshaft. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in London, ob seine letzte Berufung gegen die Auslieferung zugelassen wird, lässt noch immer auf sich warten. Assange hatte auf seiner Enthüllungs-Plattform Wikileaks Kriegsverbrechen der USA im Irak und in Afghanistan aufgedeckt. Die USA werfen ihm die Gefährdung der nationalen Sicherheit vor.
    Bei einer Auslieferung drohen ihm 175 Jahre Haft. Das WELTjournal zeigt, wie der unkonventionelle Aufdecker Julian Assange von den USA und anderen westlichen Regierungen zu einem der gefährlichsten Widersacher gestempelt wurde, und welch hohen Preis der mittlerweile 52-Jährige für seine Haltung bezahlt. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder Reporter ohne Grenzen fordern seine Freilassung. Sie kritisieren, dass mit der Kriminalisierung des Wikileaks-Gründers Presse- und Informationsfreiheit auf dem Spiel stehen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 20.03.2024ORF 2
  • Folge 10
    Beim Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen wurden bisher 32.000 Menschen getötet, 75.000 sind verletzt.
    Beim Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen sind bisher mehr als 32.000 Menschen getötet worden, mehr als 75.000 Menschen wurden verletzt, mehr als eine Million Menschen sind obdachlos. Weite Teile des Gazastreifens liegen in Schutt und Asche, es mangelt an Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten. Die Kritik an Israels Vorgehen nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober nimmt zu, auch im Land selbst. Im WELTjournal kommen hochrangige Vertreter aus Israels Politik, Militär und Geheimdienst zu Wort: der frühere Premierminister Ehud Barak, die ehemalige Außen- und Justizministerin Tzipi Livni, Kabinettsminister Avi Dichter, der frühere Armee-Kommandant Jehuda Shaul und der langjährige Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet Ami Ayalon. Sie und andere stehen dem australischen Reporter John Lyons Rede und Antwort und zeichnen ein differenziertes Bild von Israels höchst umstrittener Strategie im Kampf gegen die Hamas. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.04.2024PhoenixOriginal-TV-PremiereMi 10.04.2024ORF 2
  • Folge 11
    WELTjournal – logo
    Original-TV-PremiereMi 12.06.2024ORF 2
  • Folge 12
    Original-TV-PremiereMi 19.06.2024ORF 2

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