Specials, Seite 1

  • Russlands Präsident Putin hat den Zerfall der Sowjetunion als „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Es war vor 30 Jahren, als die Sowjetunion aufhörte zu existieren, ein sang- und klangloser Untergang. Seitdem gehen 15 Staaten zwischen Ostsee und Pamir-Gebirge ihre eigenen Wege. WELTjournal-Spezial zeigt das postsowjetische Leben im Baltikum, wo Demokratie nach westlichem Zuschnitt funktioniert, und im bürgerkriegsgeplagten Kaukasus. Der Film geht der Frage nach, ob es in den unabhängigen Republiken neue Abhängigkeiten von Russland gibt.
    Ruslan Semjonowitsch Grinberg, renommierter Wirtschaftswissenschaftler und Gorbatschow-Vertrauter, meint, dass alle Nachfolgestaaten nach demselben Prinzip handeln – ein Maximum an ökonomischer Zusammenarbeit mit Russland bei gleichzeitigem Minimum an politischer Abhängigkeit. Russlands Präsident Putin muss sich aber nicht nur mit den ehemaligen „Brudervölkern“ auseinandersetzen. Dass die NATO fast vor ihrer Haustür steht, empfinden die meisten Russen als Bedrohung. In diesem Konflikt will Putin mit Sowjetnostalgie und innenpolitischer Härte das Land zu neuer Größe führen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 24.02.2022ORF 2
  • Original-TV-PremiereDo 08.09.2022ORF 2
  • Wer kennt sie nicht, die Legenden um den antiken Leuchtturm oder die Bibliothek von Alexandria. Sagenumwoben war die ägyptische Hafenstadt im südöstlichen Mittelmeer schon während der Antike. Vor 100 Jahren war Alexandria Sitz der königlichen Börse für Baumwolle, einem Rohstoff, der ähnlich wie heute Öl gehandelt wurde. Die Stadt war damit Anziehungspunkt für zahlreiche Migranten aus Italien und Griechenland, die dort zu Reichtum kamen und der Stadt ihr europäisches Flair gaben. Heute ist Alexandria nur noch ein Schatten seiner selbst und platzt mit seinen fünf Millionen Einwohnern aus allen Nähten.
    Und doch schimmert an allen Ecken immer wieder die einstige Größe durch. Unser Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary hat sich auf die Suche gemacht, nach den Überbleibseln des alten Alexandria und dem Leben und Überleben im neuen. Im griechischen Altersheim und im griechischen Klub besucht er jene wenigen Griechen, deren Familien in den 1950er Jahren die Stadt nicht verlassen haben. Mit einem Unterwasserarchäologen spricht er über die Reste des Leuchtturms von Alexandria und antike Schätze im Hafenbecken.
    Er fährt mit der Trambahn, die älter ist als die Straßenbahn in Wien. Auf dem Buchmarkt der Stadt trifft er Händler in zwei Quadratmeter kleinen Kiosken, die aus Türmen von Büchern ohne zu zögern von ganz unten die arabisch übersetzten Ausführungen Sigmund Freuds herausziehen. Karim El-Gawhary zeigt in seinem Porträt von Alexandria die Facetten einer Stadt, die schon einmal bessere Zeiten erlebt hat, die aber noch heute zauberhaften Charme besitzt. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 22.08.2018ORF 2
  • Die libanesische Hauptstadt Beirut galt einst als die schönste Stadt im Nahen Osten, ebenso westlich wie orientalisch geprägt, berühmt für die palmengesäumte Prachtpromenade Corniche an der Mittelmeerküste ebenso wie für ihre Nachtclubs. Durch ihre geopolitische Lage im Nahen Osten ist sie Instabilität und Krisen gewohnt. Die „Beirutis“ werden gerne als belastbar beschrieben, als Menschen, die der ungewissen Zukunft feiernd trotzen. Doch ein Jahr nach der katastrophalen Explosion im Beiruter Hafen steckt der Libanon in der schwersten Polit- und Wirtschaftskrise seit dem Ende des Bürgerkriegs vor 30 Jahren: die libanesische Währung hat 90 Prozent ihres Wertes verloren, Lebensmittel und Benzin sind knapp.
    Die „Thawra“, die Revolution der Menschen auf den Straßen gegen das korrupte Regime, wurde durch Corona erstickt. ORF-Reporterin Sophie Roupetz hat für das WELTjournal ein Porträt der libanesischen Hauptstadt gestaltet, die sie als ihre zweite Heimat betrachtet. Sie hat lange in Beirut gelebt, ihr Großvater führte dort einen Friseur-Salon.
    Roupetz zeigt die schönen wie die schwierigen Seiten der Stadt und geht der Frage nach, ob vom Glanz der „goldenen Zeit Beiruts“ noch etwas übrig geblieben ist. Dabei trifft sie Menschen, die sich der Stadt besonders verbunden fühlen: darunter eine Künstlerin, die der Revolution ein ästhetisches Symbol gegeben hat; die Witwe eines von der Hisbollah ermordeten Aktivisten und Querdenkers; und den Besitzer des berühmten Saint-Georges-Hotels, in dem ihr Großvater einst Spionen und Diven die Haare geschnitten hat. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 04.08.2021ORF 2
  • Die serbische Hauptstadt Belgrad gilt als eine der dynamischsten Städte am Balkan, geprägt von einer ungewöhnlichen Mischung aus Melancholie und Aufbruchsstimmung. Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz lebt seit 16 Jahren in Belgrad und hat die starken Widersprüche der Nachkriegsphase und die sozialen Umbrüche des Post-Sozialismus selbst vorort erlebt. Für das WELTJournal besucht Wehrschütz Schauplätze historischer Ereignisse und der jüngeren wechselvollen Geschichte Belgrads: Er führt den Zuschauer ans Grab des legendären jugoslawischen Staatsgründers Tito und zum Präsidentenpalast des ehemaligen serbischen Diktators Milosevic, aber auch ins Nikola-Tesla-Museum: in den 1930er Jahren war der serbische Erfinder des Wechselstrommotors weltberühmt, heute gilt er als vergessenes Genie.
    Weiters zeigt Wehrschütz den Zuschauern das Belgrader Altstadtviertel Skardalija und nimmt sie mit zum besten Burek-Bäcker der Stadt, der die pikanten gefüllten Teigtaschen nach altem Geheimrezept herstellt. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 29.07.2015ORF 2
  • In Berlin ist nur eines konstant, und das ist der ständige Wechsel. Berlin ist immer im Bau – und im Umbau. Manchmal geht auch ein Bau total daneben, wie beim neuen Flughafen der Stadt. Die Berliner Stadtlandschaft trägt Verwundungen mitten im Gesicht. Der Krieg und die Teilung der Stadt haben ihre Spuren hinterlassen. ORF-Korrespondent Peter Fritz trifft in seinem WELTjournal-Stadtportrait „Mein Berlin“ einen Mann, der für das Ende der Berliner Mauer gekämpft hat, und der jetzt dafür kämpft, dass ihre Reste stehen bleiben. Er lernt junge Musiker aus Österreich kennen, die in der Kreativmetropole nach Impulsen suchen, und er findet im ehemaligen „Disneyland der DDR“ eine verwunschene Zauberlandschaft inmitten der Stadt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 12.09.2018ORF 2
  • Brüssel hat deutlich mehr zu bieten, als die unpersönlichen Tintenburgen der EU-Institutionen. Schon das widersprüchliche Stadtbild macht das deutlich – architektonische Juwelen versuchen sich neben modernen Betonklötzen zu behaupten, ein typisches Brüsseler Phänomen, das als „Brüsselisierung“ in den internationalen Architektenjargon Eingang gefunden hat. Die Widersprüche finden sich auch in der Brüsseler Kulinarik. Die Stadt ist berühmt für ihre exquisiten Schokoladenkreationen, wie jene von Chocolatier Pierre Marcolini, der sich als Modeschöpfer in der Welt der Pralinen versteht.
    Wahren Weltruhm hat hingegen eine weitaus simplere Speise erlangt, die angeblich in Belgien erfunden wurde. Die Pommes Frites, die nirgends so gut schmecken, wie in der Hauptstadt Europas. Für das WELTjournal hat EU-Korrespondentin Cornelia Primosch Menschen getroffen, die sich von Brüssel inspirieren lassen, Menschen wie Kurt Ryslavy, ein österreichischer Maler, der Brüssel nach mehr als 20 Jahren nicht mehr verlassen will. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 10.10.2018ORF 2
  • Budapest, die Hauptstadt unseres Nachbarlandes Ungarn wird oft mit Wien verglichen. Beide Städte sind etwa gleich groß, beide haben rund 1,8 Millionen Einwohner und vor allem teilen Wien und Budapest eine gemeinsame Vergangenheit aus K&K-Zeiten, sichtbar und spürbar in Architektur, Kaffeehauskultur und Kulinarik. ORF-Osteuropa-Korrespondent Ernst Gelegs hat selbst ungarische Wurzeln und lebt seit vielen Jahren in Budapest. Über die Schwierigkeiten, mit denen er als kritischer Berichterstatter im heutigen Ungarn unter der nationalkonservativen Regierung Orbans konfrontiert ist, hat er ein Buch geschrieben. Im WELTjournal zeichnet Gelegs ein schillerndes Porträt seiner Stadt und beleuchtet den Konflikt um den Bau eines Denkmals zur NS-Besatzung auf dem Budapester Freiheitsplatz, das nach Ansicht von Kritikern Ungarn als reines Opfer darstellt und die ungarische Beteiligung am Holocaust ausblendet. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 12.09.2018ORF 2
  • Die ukrainische Industriestadt Donezk ist seit Beginn des bewaffneten Konflikts in der Ukraine im Jahr 2014 in die internationalen Schlagzeilen geraten. Die pro-russischen Kräfte kämpfen für die Abspaltung der zwei für sie proklamierten Volksrepubliken Donezk und Luhansk von der Ukraine. Korrespondent Christian Wehrschütz gewährt Einblicke in seine Arbeit als Kriegs- und Krisenreporter im umkämpften Donezk. Für Christian Wehrschütz ist Donezk seit Ausbruch des Konflikts Basis seiner Berichterstattung über die Ostukraine, doch er kennt Donezk schon lange: In den 1990er-Jahren hat Wehrschütz in der damaligen Sowjetstadt Russisch studiert.
    Der Film zeigt die politischen Konflikte, die Kriegswirren und den mühsamen Wiederaufbau. Der Glanz der Vorkriegszeit ist verschwunden, doch Oper und Theater spielen wieder. Das Fußballstadion dient als Umschlagsplatz für Hilfsgüter aller Art. Die Außenbezirke liegen heute noch unter Beschuss, doch im Zentrum von Donezk sind die Bewohner bestrebt, so normal wie möglich zu leben – ein Leben in einem instabilen Gleichgewicht, weder Krieg noch Frieden, eine politische Lösung ferner denn je. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.07.20203satOriginal-TV-Premiere2016ORF 2
  • Was vielfach befürchtet wurde, ist eingetreten: Russland hat die selbst ernannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk der pro-russischen Separatisten in der Ost-Ukraine offiziell anerkannt und bereits die Entsendung von Truppen angeordnet. Die Kriegsgefahr in der Ukraine ist damit noch weiter gestiegen. Das WELTjournal zeigt ein Porträt von Donezk, der lange umkämpften fünftgrößten Stadt der Ukraine, das Osteuropa-Korrespondent Christian Wehrschütz 2016 gestaltet hat. Wehrschütz hat seit Ausbruch des Konflikts immer wieder aus Donezk und der Ukraine berichtet und gewährt Einblick in seine Arbeit als Kriegs- und Krisenreporter.
    Er zeigt die politischen Konflikte, die Kriegswirren und den mühsamen Wiederaufbau. Der Glanz der Vorkriegszeit war verschwunden, doch Oper und Theater in Donezk spielten wieder. Das Fußballstadion diente als Umschlagsplatz für Hilfsgüter aller Art. Die Außenbezirke lagen auch damals noch teilweise unter Beschuss, doch im Zentrum von Donezk waren die Bewohner bestrebt, so normal wie möglich zu leben. Ein Leben in einem instabilen Gleichgewicht, weder Krieg noch Frieden, eine politische Lösung ferner denn je. Ein Zeitdokument, das angesichts der derzeitigen Lage neue Aktualität bekommt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 23.02.2022ORF 2
  • 30 Min.
    Atemberaubend, mächtig und zauberhaft thront die schottische Hauptstadt Edinburgh auf sieben Hügeln. Steile Gassen und prunkvolle Bauten prägen die Royal Mile in der Old Town, der Hafen verströmt maritimes Flair, an jeder Straßenecke ist die Tradition und die bewegte Geschichte Schottlands zu spüren. Zuletzt gebeutelt von Brexit und Unabhängigkeitsbestrebungen, bahnt sich Edinburgh seinen Weg in die Zukunft – zwischen alten Klischees und moderner Kultur. Großbritannien-Korrespondentin Eva Pöcksteiner hat oft aus Schottland berichtet und bezeichnet Edinburgh als eine ihrer Lieblingsstädte. Im WELTjournal zeigt sie, was sie an Edinburgh besonders schätzt: sie blickt hinter die historischen Stadtmauern und porträtiert ein pulsierendes Edinburgh mit interessanten Menschen, faszinierenden Lokalen und verwunschenen Plätzen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.07.20223satOriginal-TV-PremiereMi 01.09.2021ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich für den 18.08.2021 angekündigt
  • Seit mehr als 15 Jahren ist der palästinensische Gazastreifen von der Außenwelt abgeschnitten. Nach der Machtübernahme der radikalislamische Palästinenser-Organisation Hamas haben Israel und Ägypten ihre Grenzen zu Gaza geschlossen – aus Sicherheitsgründen lautet die offizielle Begründung. Die westliche Welt nimmt den kleinen dicht besiedelten Küstenstreifen am östlichen Mittelmeer nur noch im Kriegsfall wahr oder wenn Terroristen aus Gaza Raketen auf Israel feuern und Israel mit der Bombardierung von Hamas-Einrichtungen antwortet.
    ORF-Korrespondent Tim Cupal, der immer wieder aus Gaza berichtet, hat für sein Stadtporträt mit BewohnerInnen des Gazastreifens gesprochen. Die Ausreise ist nur für einen verschwindend kleinen Teil der Bevölkerung möglich. Nur DiplomatInnen, JournalistInnen und MitarbeiterInnen internationaler Hilfsorganisationen können das Gebiet betreten. Zwei Millionen Menschen führen in Gaza ein für die Welt fast unsichtbares Leben. Wie bewältigen sie tägliche Herausforderungen? Wovon träumen sie? Was erhoffen Sie trotz aller Einschränkungen von der Zukunft? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 14.09.2022ORF 2
  • 30 Min.
    Die Stadt Genf am Genfersee in der französischen Schweiz rangiert regelmäßig unter den Top Ten der Städte mit der weltweit besten Lebensqualität und gleichzeitig unter den Städten mit den höchsten Lebenshaltungskosten. Zuletzt waren knapp 18 Prozent der Genfer Bevölkerung Millionäre. Genf ist damit, hinter Monaco, die Stadt mit der zweithöchsten Millionärsdichte weltweit. Außerdem beheimatet Genf neben New York die meisten internationalen Organisationen, allen voran einen Hauptsitz der UNO. Die Stadt ist ein Zentrum für Diplomatie: erst im Juni trafen US-Präsident Biden und Russlands Präsident Putin in Genf zu einem Gipfeltreffen zusammen.
    Schweiz-Korrespondentin Raphaela Stefandl führt im WELTjournal durch diese etwas andere Schweizer Stadt. Wer weiß schon, dass dort im renommierten Kernforschungszentrum CERN die Grundlagen für das Internet erfunden wurden; dass Kaiserin Sisi von Österreich-Ungarn in Genf einem Attentat erlegen ist; und dass die britische Rockband Deep Purple nach einem Kasino-Brand am Genfersee dort ihren Kult-Hit „Smoke on the Water“ schrieb (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.07.20223satOriginal-TV-PremiereMi 25.08.2021ORF 2
  • Seit 25 Jahren ist die einstige britische Kronkolonie Hongkong Teil der Volksrepublik China. Die Wirtschafts- und Finanzmetropole an der chinesischen Südküste mit ihrer glitzernde Skyline ist eine der am dichtesten besiedelten Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten. In Hongkong begegnen sich Ost und West, aber unter den von Peking vorgegebenen Regeln. Dank eines Sonderstatus sind Pressefreiheit und Rechtsstaat garantiert. Doch der wachsende Druck aus Peking ist überall zu spüren. ORF-Außenpolitikexperte Raimund Löw hat während seiner Korrespondentenzeit in China oft aus Hongkong berichtet. In seinem WELTjournal-Stadtporträt geht der Frage nach, wie die Bürger Hongkongs sich als Teil der neuen Supermacht China fühlen.
    Er begleitet Arme und Reiche, demokratische Oppositionelle und pekingtreue Regierungsvertreter in ihrem Hongkonger Alltag. Von der demokratischen Studentenbewegung von 2014 etwa ist nicht mehr viel geblieben. Studentenführer Joshua Wong, der wegen der Proteste monatelang im Gefängnis saß, bleibt dennoch optimistisch: „Die Demokratiebewegung hat die Jugend ermutigt, sich weiter politisch zu engagieren“. An der Universität Hongkong betreibt Professor Fu King Wa ein eigenes Programm, das sogenannte „Weiboscope“, das Postings, die der chinesischen Zensur zum Opfer fallen, abfängt, bevor sie gelöscht werden – und dokumentiert damit das Auf und Ab der Zensur auf dem Festland. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 08.08.2018ORF 2
  • Mein Jerusalem – mit Israel-Korrespondent Tim Cupal:
    Jerusalem ist wohl eine der geschichtsträchtigsten, faszinierendsten und umstrittensten Städte überhaupt, von Israelis und Palästinensern wird sie gleichermaßen als Hauptstadt beansprucht. „Stadt des Friedens“ heißt sie auf Hebräisch, „al Kuds – die Heilige“ auf Arabisch. Heilig ist die Stadt den drei großen Weltreligionen, ein Sehnsuchtsort für Juden, Muslime und Christen, die hier miteinander, nebeneinander und auch gegeneinander leben. Tim Cupal, seit einem Jahr ORF-Korrespondent in Israel, macht sich auf die Suche nach „seinem Jerusalem“, indem er Bewohner begleitet und sich von ihrer schwierigen, geteilten und vielfältigen Stadt erzählen lässt: Einen Muezzin, dessen Moschee vom Abriss bedroht ist, orthodoxe Juden, die der Zerstörung der Jerusalemer Tempel gedenken, Musiker aus dem arabischen und dem israelischen Teil der Stadt.
    Eine Suche, die auch in Jerusalem ganz im Zeichen von Corona steht: Eine Stadt, ohne Touristen, mit menschenleeren Straßen, mit hoher Arbeitslosigkeit, sozialen Problemen und Spannungen und immer wieder aufflammenden heftigen Protesten gegen die Corona-Krisenpolitik der Regierung. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.03.20213satOriginal-TV-PremiereMi 26.08.2020ORF 2
  • Anlässlich der explosiven Lage in Afghanistan zeigt das WELTjournal in seiner Sommerserie „Korrespondenten porträtieren ihre Stadt“ das ungewöhnliche Stadtporträt „Mein Kabul“ von Fritz Orter. Der langjährige ORF-Reporter hat Kabul bereits in den 60er Jahren bereist, damals in einer der wenigen friedlichen Perioden. Später hat Orter für den ORF aus Kabul berichtet, über Krieg und Bürgerkrieg, über Aufstieg, Sturz und Wiedererstarken der Taliban. Für das WELTjournal ist Fritz Orter 2016 nach Kabul zurückgekehrt und zeichnet in persönlichen Erzählungen die bewegte Geschichte und Kultur der 4-Millionen-Einwohner-Stadt am Hindukusch nach: er trifft den einst mächtigen Taliban-Sprecher wieder, der sich nach Jahren im US-Gefangenenlager Guantanamo heute gemäßigt gibt.
    Er spricht mit einer Filmregisseurin über die unglaubliche Gewalt, der sich Frauen gegenüber sehen, bis hin zur Steinigung. Im Nationalen Musik-Institut zeigt Orter, wie eng Musikerziehung in Kabul mit Österreich verbunden ist. Im Atelier eines afghanischen Malers entdeckt er, hinter Tüchern versteckt, pralle Erotik-Bilder, deren Anfertigung in Afghanistan strengstens verboten und höchst riskant ist. Die Stadt am Hindukusch ist für ihn, so Orter bei den Dreharbeiten, jedes Mal wieder eine extreme Herausforderung für Kopf, Herz und Seele. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.09.20213satOriginal-TV-PremiereMi 14.08.2019ORF 2
  • Seit mehr als einem halben Jahr ist die ukrainische Hauptstadt Kiew immer wieder russischen Angriffen ausgesetzt. Für Russlands Großmachtstreben ist die Stadt aufgrund ihrer historischen Bedeutung als Zentrum der sogenannten ‚Kiewer Rus‘, des ehemalige ostslawischen Großreichs bestehend aus der Ukraine, Russland und Belarus, sowie ihrer langen Sowjet-Vergangenheit, besonders interessant. Die Kiewer Sophienkathedrale mit ihren grün-goldenen Kuppeln gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, der Hauptplatz Majdan mit dem Unabhängigkeitsdenkmal ist nicht zuletzt durch die gleichnamigen Proteste bekannt.
    Ukraine-Korrespondent Christian Wehrschütz berichtet seit Jahren über die schwierige geo-politische Situation der Ukraine zwischen Ost und West, seit Kriegsbeginn auch aus Luftschutzkellern, mit Schutzwese und Helm. In seinem Stadtporträt von Kiew erzählt er die wechselhafte Geschichte der Stadt am Dnepr, spricht mit den Kiewern über ihre Kampf- und Verteidigungsbereitschaft und gewährt Einblicke in seinen Alltag als Kriegsreporter. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.10.20223satOriginal-TV-PremiereMi 07.09.2022ORF 2
  • Lissabon galt lange als verschlafenes Hafenstädtchen mit dem Charme des Dekadenten, doch inzwischen werden jede Menge Hotels aller Kategorien gebaut. Portugals Hauptstadt befindet sich am Scheideweg: so sehr der Ansturm der Touristen begrüßt wird, so sehr belastet er die Infrastruktur und die Einwohner. ORF-Korrespondent Josef Manola berichtet seit mehr als 25 Jahren von der Iberischen Halbinsel und verfolgt den Wandel Lissabons aus nächster Nähe. In seinem WELTjournal-Stadtporträt schildert er, wie das Interesse der Investoren wächst und Einwohner aus schicken Vierteln verdrängt werden, in die sich jetzt Ausländer einkaufen. Manola zeigt den Wandel der Stadt und spricht mit Betroffenen, darunter einem Fußballstar, einem Schneckenkoch und einer jungen Fado-Hoffnung, jenes melancholischen Gesangs über unglückliche Liebe, soziale Missstände und der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 26.09.2018ORF 2
  • ORF-Korrespondentin Bettina Prendergast beleuchtet in ihrem London-Portrait, wie man in Europas größter Stadt lebt, überlebt und was man dabei erlebt. Sie trifft unter anderem junge Leute, die in alten Lagerhäusern wohnen. Sie kämpft sich mit einer Kabarettistin durch den U-Bahn-Dschungel, zeigt einen raren Blick hinter die Kulissen des britischen Parlaments und spricht mit Österreichern, die in London eine neue Heimat gefunden haben. Für die WELTjournal Serie der „Städteporträts“ präsentiert unserer Korrespondentin die britische Metropole als Summe der sehr persönlichen und über viele Jahre gewachsenen Eindrücke. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 19.09.2018ORF 2
  • 30 Min.
    Los Angeles als sicherer Hafen für Drag Queens und Trans-Personen.
    Kaum eine Stadt prägt die globale Pop-Kultur mehr als Los Angeles. Als Zentrum der Film-, Fernseh- und Musikindustrie ist die 12 Millionen Einwohner Metropole an der amerikanischen Westküste Trendsetter in vielen Bereichen. Man kennt Stadtteile wie Hollywood, Beverly Hills oder Santa Monica aus zahlreichen Filmen. Doch die Stadt ist viel mehr als eine Spielwiese der Schönen und Reichen. USA-Korrespondent Christophe Kohl berichtet seit 15 Jahren regelmäßig für den ORF aus Los Angeles. In seinem Stadtporträt wirft er einen Blick hinter die Klischees und Kulissen Hollywoods und beleuchtet die extremen Blüten, die der Schönheits- und Jugendwahn in Los Angeles treibt. Und er zeigt auch vor welche Herausforderungen Massenobdachlosigkeit und Klimawandel die zweitgrößte Stadt der USA stellen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.04.20243satOriginal-TV-PremiereMi 09.08.2023ORF 2
  • ORF-Spanien Korrespondent Josef Manola zeigt Highlights und Geheimnisse der Stadt, in der er seit vielen Jahren lebt und arbeitet. Nicht nur Sehenswürdigkeiten, sagenhafte Kunstschätze und prominente Gesprächspartner machen Manolas Leben in der spanischen Metropole aus. Er führt die österreichischen Seher auch in den Lebensstil der Madrileños ein, beschreibt etwa die kleinen Qualen, die viele derzeit durchmachen müssen, weil sich eine ganze Bewegung der Abschaffung der geliebten Siesta verschrieben hat und immer mehr Spanier den ungewohnten Arbeitszeiten Nordeuropas unterworfen werden. Durchaus Unerwartetes hat er für das Weltjournal ebenso parat, wie zum Beispiel ein Schigebiet, nur eine halbe Autostunde außerhalb von Madrid. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 03.10.2018ORF 2
  • Mein Mailand – mit ZiB-Auslandschef Andreas Pfeifer:
    Mailand ist die führende Kultur- und Medienmetropole Italiens, Innbegriff der schillernden Welt der Mode und des Designs, pulsierende Großstadt der Finanzwelt und internationalen Messen. Der berühmte Mailänder Dom auf dem zentralen Hauptplatz, der Piazza del Duomo, ist eine der größten Kirchen der Welt und Magnet für Millionen Touristen pro Jahr – doch heuer bleiben die Touristen aus. Monatelang lag die lombardische Hauptstadt im Mittelpunkt des italienischen Corona-Pandemiegeschehens – mit menschenleeren Straßen, heillos überfüllten Spitälern und dramatischen Opferzahlen. Noch immer steht die Stadt unter Schock, gleichzeitig aber entwickelt sie den Ehrgeiz, auch aus dieser Krise als Zentrum der Innovation, des Wirtschaftsaufschwungs und der Mode hervorzugehen.
    Zeit-im-Bild-Auslandschef Andreas Pfeifer reist für das WELTjournal nach Mailand – und trifft dort auch auf die Spuren älterer Krisen, die die Stadt während seiner Jahre als ORF-Italienkorrespondent heimgesucht haben. Auf „Tangentopoli“ – die Mutter aller Korruptionsskandale, die in den neunziger Jahren das politische System sprengte und dem nachhaltigen Aufstieg des Medienzaren Silvio Berlusconi den Weg ebnete. Mailand wird seither nicht mehr wie ehemals die „moralische Hauptstadt“ Italiens genannt. Aber den Rang der weltläufigsten Metropole Italiens kann es behaupten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 19.08.2020ORF 2
  • Der kleine EU-Staat Malta im Mittelmeer an der Schnittstelle zwischen Europa und Afrika ist einer der am dichtestbesiedelten Staaten der Welt. Es waren die Kreuzritter des Johanniterordens, heute Malteser genannt, die auf ihrem Weg ins Heilige Land Malta zu ihrem Stützpunkt ausbauten. Die engen Straßen im Schachbrettmuster, die imponierenden Mauern, der tiefe Festungsgraben und die umliegenden Forts prägen bis heute das Stadtbild. Maltas Tourismus lebt von der reichhaltigen Kultur, die Hauptstadt Valetta ist heuer Kulturhauptstadt Europas. Zuletzt ist der kleine Inselstaat jedoch wegen massiver Korruptionsvorwürfe gegen Politik und Behörden und wegen des Mordes an der Investigativ-Journalistin Daphne Caruana Galizia in die Schlagzeilen geraten.
    ORF-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder, für Italien, den Vatikan und Malta zuständig, hat während des maltesischen EU-Vorsitzes im Vorjahr viel aus Malta berichtet. In ihrem Porträt des kleinen Inselstaates zeigt sie die Entwicklung der jahrtausendealten Kultur von den Phöniziern, über Römer und Normannen bis zu den Kreuzrittern. Sie trifft junge Studenten an einem der zahlreichen Englisch-Institute der Mittelmeerinsel, die immer noch Mitglied des Commonwealth ist und deswegen Linksverkehr hat. Und sie berichtet über den Streit um Flüchtlinge und Migranten, die mit Malta die EU erreichen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.07.20203satOriginal-TV-PremiereMi 29.08.2018ORF 2
  • Montevideo gilt als Stadt mit der besten Lebensqualität Südamerikas. Julieta Rudich hat dort ihre Kindheit verbracht und lädt zu einem Besuch ihrer Geburtsstadt ein. Als einziges Land der Welt hat Uruguay nicht nur den Konsum, sondern auch die Produktion von Marihuana legalisiert. Auch bei Themen wie Homosexualität und Schwangerschaftsabbruch zeigen sich die Uruguayer offener als andere Lateinamerikaner. Montevideo war einst beliebter Zufluchtsort für Europäer, die vor Hunger, Krieg und Verfolgung fliehen mussten. Überall in der Hafenstadt spürt man das Erbe dieser Einwanderer aus verschiedenen Kulturen, die sich am Rio de la Plata nach einem friedlichen Miteinander sehnten. Bekannt ist Montevideo auch für seine faszinierenden Sonnenuntergänge, die von Austro-Popper Hansi Lang besungen und in diesem Film ausführlich zu sehen sind. In der Reportage-Reihe porträtieren Korrespondenten ihre Stadt auf etwas andere Art, als man sie aus den Nachrichten kennt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.07.20213satOriginal-TV-PremiereMi 24.08.2016ORF 2

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