Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Wenn nicht ihr, dann wir!“ startete am 06.06.2021 bei KiKA.
  • Staffel 1, Folge 1
    Die zwölfjährige Nina durchsucht haushohe Müllberge in Bangun, einem kleinen indonesischen Dorf auf der Insel Java. Selbstbewusst hält sie ihre Fundstücke in die Kamera. Sie kommen z.B. aus den USA, Deutschland und Kanada. Der Plastikmüll aus aller Welt landet quasi vor Ninas Haustür. Um darauf aufmerksam zu machen, planen Nina und ihre Freundinnen eine Ausstellung an ihrer Schule: „Wir möchten zeigen, dass Indonesien mit diesem Plastikmüll bombardiert wird. Das kann so nicht weiter gehen. Wir sind doch nicht die Müllhalde für die Industrieländer!“ Besonders ärgert Nina, dass zusätzlich zu den legalen Mülltransporten noch mehr Plastikmüll illegal nach Indonesien kommt.
    In der Papierrecycling-Fabrik im Nachbardorf findet sich Plastikmüll, der illegal dem Papiermüll untergemischt wurde. Nina recherchiert am nahegelegenen Containerhafen. Von einem Zollbeamten erfährt sie, dass nur wenige Container mit Papiermüll kontrolliert werden. Nina wird klar, dass sie sich an wichtige Politiker wenden muss und schreibt einen Brief u.a. an die deutsche Bundeskanzlerin. Während der Schulausstellung sammelt sie Unterschriften für eine Petition gegen die Importe von Plastikmüll. Sie will nach Jakarta reisen, um den Brief und die Petition dem deutschen Botschafter persönlich zu übergeben. Sie hofft, dass sie die Industrieländer überzeugen kann, die Müllexporte zu stoppen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.06.2021KiKA
  • Staffel 1, Folge 2
    Die zwölfjährige Gagan steht neben einem brennenden Stoppelfeld und schreit einen Bauern an: „Erntereste zu verbrennen, ist verboten und schadet uns allen!“ In Punjab, der einstigen Kornkammer Indiens, ist Gagan mit den fatalen Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft konfrontiert. Das Abbrennen der Erntereste führt Jahr für Jahr zu einer katastrophalen Luftverschmutzung. Der Smog zieht bis in die Hauptstadt Delhi, die sieben Stunden Autofahrt von Punjab entfernt ist. Dort werden deswegen die Schulen geschlossen, nicht aber bei Gagan in Punjab. Zu der verbotenen Praxis, die Felder abzubrennen, kommt noch die Verpestung von Luft und Boden durch den massiven Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft. Zwar bauen Gagans Eltern schon seit langem Bio-Baumwolle an, doch auf den Feldern nebenan werden regelmäßig Insektengifte versprüht.
    Die Luftverschmutzung führt bei vielen Menschen in Punjab zur Erkrankung der Atemwege. Auch Gagan hatte vor zwei Jahren eine schwere Lungenoperation. Nach einem Gespräch mit ihrer Ärztin im Krankenhaus kommt Gagan eine Idee. Sie möchte gemeinsam mit ihren Freunden eine Demo in ihrem Dorf organisieren. Unter dem Motto: „Schluss mit dem Abbrennen der Felder! Schluss mit der Chemie!“ will sie ihr ganzes Dorf auf die Beine bringen, dann Punjab und Indien und am liebsten die ganze Welt. Gagan ist davon überzeugt, dass die Erwachsenen irgendwann auf die Kinder hören werden, wenn sie nur beharrlich genug gegen die Umweltverschmutzung antreten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.06.2021KiKA
  • Staffel 1, Folge 3
    Wenn Sabyah in die Unterwasserwelt abtaucht, ist sie glücklich. „Hier urteilt niemand über mich. Hier spüre ich die Schwerkraft nicht mehr!“, schwärmt die zwölfjährige Australierin. Seit sie denken kann, schnorchelt sie im weltberühmten Great Barrier Reef. Doch dieser magische Ort ist bedroht. Viele der einst bunt schillernden Korallen sind heute ausgeblichen und leblos. Sabyah kennt die Ursache dafür, den Klimawandel. Durch die Erwärmung der Luft wird auch das Meer wärmer. Nur zwei Grad reichen, damit die Korallen sterben. Sabyah ist verzweifelt darüber, dass die Hälfte des Korallenriffs bereits zerstört ist. Doch sie will das nicht hinnehmen. Damit gerät sie in einen Konflikt. In ihrer Heimat, dem australischen Queensland, leben die Menschen vom Abbau der Kohle, dem klimaschädlichsten Brennstoff.
    Da stören die alarmierenden Fakten zum Klimawandel nur, denn sie stellen die Existenzgrundlage der gesamten Region in Frage. Sabyah kann nicht verstehen, dass der Klimawandel ernsthaft geleugnet werden kann: „Der Klimawandel ist doch keine Frage von Glauben. Er ist eine Tatsache. Er passiert jetzt und wir müssen etwas dagegen tun.“ In ihrer Gegend ist Sabyah eine Außenseiterin. Doch sie wird nicht müde, wachzurütteln, aufzuklären und Gleichgesinnte zu suchen. Ihr wichtigstes Ziel ist es, die geplante Adani-Kohlemine zu verhindern, die eine der größten weltweit werden soll. Sabyah setzt auf erneuerbare Energien. Doch Australien ist der zweitgrößte Exporteur von Kohle. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.06.2021KiKA
    • Alternativtitel: Fatou kämpft! Gegen Wassermangel
    Staffel 1, Folge 4
    Die 14-jährige Fatou blickt skeptisch in die gleißende Sonne. Am Himmel kann sie nicht eine Wolke entdecken. Schon seit Wochen wartet sie sehnsüchtig auf Regen. Fatou lebt in einem winzigen Dorf im Senegal am Rande der Sahara. Seit ein paar Jahren regnet es hier immer seltener und die Dürren werden immer länger. Fatou ist äußerst besorgt: „Wenn ich an die Wasserknappheit denke, bekomme ich Angst. Ohne Wasser kann niemand überleben.“ Ihre Region gehört zu den trockensten Gegenden Afrikas. Fließendes Wasser gibt es hier nicht. Jeden Tag muss Fatou deshalb mit einem Eselskarren Wasser holen und damit die 19 Menschen in ihrem Dorf versorgen.
    Fatous Traum ist es, in der Hauptstadt zu studieren und Ärztin zu werden. Dafür muss sie in der Schule gut sein. Doch wenn sie vom Unterricht nach Hause kommt, verbringt sie ihre Nachmittage damit, Wasser zu holen und im Haushalt zu helfen. Fürs Lernen bleibt da kaum Zeit. Nur nachts kommt sie manchmal dazu – im Lichtstrahl ihrer kleinen Taschenlampe, denn Strom gibt es in ihrem Dorf nicht. Obwohl Fatou schon 14 Jahre alt ist, geht sie erst in die vierte Klasse.
    Ihre einzige Chance auf mehr Bildung wäre der Zugang zu Wasser in ihrem Dorf. Durch ihren Onkel erfährt sie vom Wasserprogramm der „FAO“, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Dörfer in besonders trockenen Gegenden erhalten über das Programm große Wassertanks, in denen Regenwasser aufgefangen wird. Sogar mit wenigen Niederschlägen lassen sich so längere Dürrephasen überbrücken. Doch wie schafft es Fatou, so einen Tank für ihr Dorf zu bekommen? Mit einem Auftritt im Radio macht sie auf ihr Wasserproblem aufmerksam und sucht Hilfe. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.06.2021KiKA

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