„Bridgerton“: Staffel 3 jetzt offiziell eine der beliebtesten Netflix-Serien

Serienende erst 2034?

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 03.07.2024, 11:30 Uhr

„Bridgerton“ – Bild: Netflix
„Bridgerton“

46 Tage nach der Veröffentlichung der ersten Hälfte der dritten Staffel von „Bridgerton“ konnten sich die neuen Folgen in die „ewige Top 10“ (englischsprachiger Serien) beim Streaming-Dienst einschreiben. Das ist ein Erfolg, den die Serie mit allen fünf „Staffeln“ teilt, die Shonda Rhimes über Shondaland für Netflix produziert hat.

Aktuell bildet Netflix seine „ewige Bestenliste“ dadurch, dass man den Erfolg der Serien über die ersten 91 Tage nach der Veröffentlichung nimmt und nach dieser Frist als Schnappschuss festhält. Die dritte Staffel von „Bridgerton“ startete mit vier Folgen am 16. Mai, vier weitere Episoden folgten am 13. Juni. Es ist aktuell für Branchenbeobachter nicht ganz klar, wie Netflix die 91-Tage-Frist auf die beiden Staffelhälften anwendet (ob also „91 Tage nach dem 16. Mai“ Messschluss sein wird oder ob die Folgen beider Staffelhälften jeweils 91 Tage gemessen werden). Aber wie gesagt: In den Top 10 ist die dritte Staffel auf jeden Fall.

Für die Top 10 nimmt Netflix die Gesamtlaufzeit einer Staffel, teilt die abgerufenen Stunden durch diesen Wert und errechnet so die Views – um Vergleichbarkeit zwischen längeren und kürzeren Formaten zu haben. Die wöchentlichen Abrufzahlen von Montag bis Sonntag werden immer in der Nacht zum Mittwoch (deutscher Zeit) verkündet.

Mit 91,9 Millionen Views hat die dritte Staffel von „Bridgerton“ nun den britischen Überraschungserfolg „Rentierbaby“ wieder aus den Top 10 verdrängt und sich zunächst selbst auf Platz 10 geschoben. In der jüngsten Woche (24. bis 30. Juni) konnte die Staffel (Laufzeit 7:59 Stunden) nochmals 52,9 Millionen Stunden zulegen, was 6,6 Millionen Views einbrachte. Ein Blick auf den aktuellen Stand der Top 10 zeigt, dass die Serie gute Chancen hat, im Rest ihrer 91-Tage-Frist mindestens bis auf Platz 6 zu steigen, auch ein Klettern auf Platz 3 scheint nicht ausgeschlossen, wo momentan die Miniserie „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ beheimatet ist. Die vierte Staffel von „Stranger Things“ könnte unter Umständen wackeln, während die Spitzenposition von „Wednesday“ wohl sicher ist:

Screenshot/​ netflix.com/​tudum

Bisher hat die „Grey’s Anatomy“-Schöpferin Shonda Rhimes, die seit 2017 beim Streamer unter Vertrag steht, fünf Serienstaffeln für Netflix produziert („Bridgerton“ Staffel 1 bis 3, die zugehörige Miniserie „Queen Charlotte“ sowie die True-Crime-Miniserie „Inventing Anna“). Alle hatten es geschafft, nach der Veröffentlichung auch einen Platz in den „ewigen“ Top 10 zu erreichen. Dabei ist nochmal anzumerken, dass Netflix die Datenerhebung ja auf 91 Tage beschränkt und frühere „Bridgerton“-Staffeln beim Start einer neuen Staffel immer nochmals ins Visier der Zuschauer kommen, also weiter steigen.

Weitere, tendenziell gute Nachricht für Nefflix: „Bridgerton“ beruht ja auf einer achtteiligen Romanvorlage, geschrieben von Julia Quinn, in der es darum geht, wie die Sprösslinge der „Bridgerton“-Familie in der sogenannten Regency-Ära zu Beginn des 19. Jahrhunderts verheiratet werden. Im Umfeld der Veröffentlichung der dritten Staffel wurde nochmals unterstrichen, dass die Macher kein schnelleres Tempo vorlegen können als eine neue Staffel alle zwei Jahre – zumindest die langfristig bestellte Staffel 4 ist nicht vor 2026 zu erwarten. Somit deutet sich an, dass die (Haupt-)Serie bis 2034 produziert werden könnte beziehungsweise müsste.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen