[UPDATE] Landtagswahl in Brandenburg live in ARD und ZDF: Von „moma“ bis „Caren Miosga“

Das öffentlich-rechtliche Angebot zur letzten Runde im aktuellen Wahljahr

Florian Gessner
Florian Gessner – 16.09.2024, 15:39 Uhr

Caren Miosga im Studio ihrer ARD-Talksendung – Bild: NDR/Philipp Rathmer
Caren Miosga im Studio ihrer ARD-Talksendung

Die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen stellen die Parteien vor neue Herausforderungen. Mehrheitsbildungen ohne die Beteiligung des BSW sind in beiden Bundesländern nicht realisierbar, denn eine Zusammenarbeit mit der AfD kommt für die anderen in den Landtagen vertretenen Parteien nach wie vor nicht infrage. Wird sich dieses Szenario am Sonntag, den 22. September in einem weiteren ostdeutschen Bundesland wiederholen? Rund 2,1 Millionen Wahlberechtigte aus Brandenburg sind an diesem Tag zur Stimmabgabe aufgerufen. Aktuell regiert dort Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in einer schwarz-rot-grünen Kenia-Koalition. Auf Basis aktueller Umfragen erscheint es fraglich, ob diese ihre Arbeit fortsetzen kann, zumal die Grünen ebenso wie die Linken die Fünf-Prozent-Hürde knapp verfehlen könnten. Der Wahlabend verspricht somit erneut große Spannung, auch angesichts der Signalwirkung für die Ampel im Bund. Ein weiteres Mal werden ARD und ZDF umfangreich über den Endspurt des Wahlkampfs sowie die Ereignisse am Wahlsonntag informieren und die Ergebnisse von Expertinnen und Experten einordnen lassen.

Landtagswahl in Brandenburg in der ARD

UPDATE (16.09.2024): „Ist die AfD eigentlich ein Problem für die Demokratie?“ fragt „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni um 21:15 Uhr im Debattenformat „Die 100 – Was Deutschland bewegt“, das am heutigen Abend erstmals im Ersten auf dem „hart aber fair“-Sendeplatz getestet wird (fernsehserien.de berichtete). Wie bewerten die Menschen in Deutschland die jüngsten Wahlerfolge der AfD vor dem Hintergrund, dass ihre Landesverbände in Thüringen und Sachsen als gesichert rechtsextremistisch gelten? Anna Planken und Tobias Krell tragen hierzu Fakten sowie Pro- und Contra-Argumente vor. Die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Studio stimmen anschließend mit ihren Füßen ab und gewichten die jeweiligen Argumente durch ihre Position im Raum. Eine Seite des Studios steht für „ja“, die andere für „nein“.

Am Wahlsonntag, den 22. September ab 17:40 Uhr meldet sich Sascha Hingst aus dem Wahlstudio im Landtag in Potsdam und spricht mit Politiker:innen aus Brandenburg und dem Bund über die Folgen und Konsequenzen des Wahlausgangs. Ebenso werden ARD- und rbb-Reporter:innen von den Wahlpartys der Parteien aus Potsdam und Berlin berichten. Wie gewohnt wird Jörg Schönenborn über die aktuellen Hochrechnungen von Infratest dimap informieren und dabei unter anderem die Frage erörtern, inwieweit landesspezifische Themen das Wahlergebnis bestimmen oder ob das Wahlverhalten eher vom Bild der Ampelkoalition in Berlin geprägt ist.

Um 19:20 Uhr diskutiert Markus Preiß mit seinen Gästen aus der Bundespolitik in der „Berliner Runde“ darüber, wie schwierig die Regierungsbildung nach der Wahl wird und welche bundespolitischen Auswirkungen zu erwarten sind. Nach einem „Tagesthemen extra“ um 21:50 Uhr mit den jüngsten Hochrechnungen diskutieren bei „Caren Miosga“ um 22:00 Uhr wieder namhafte Gäste aus der Politik und Experten über die Ergebnisse und Folgen der Brandenburger Landtagswahl.

Darüber hinaus wird der rbb jeweils um 20:20 Uhr und 23:30 Uhr in „rbb24 – Ihre Wahl“ die Ereignisse und Schlüsselthemen des Wahlabends aus Sicht der Brandenburgerinnen und Brandenburger beleuchten. Moderator Dirk Platt begrüßt hierzu den ehemaligen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD). Des Weiteren analysiert Marc Langebeck gemeinsam mit dem Brandenburger Landespolitikexperten Thomas Bittner und Politikwissenschaftler Jan Philipp Thomeczek die wichtigsten Ergebnisse der 44 Wahlkreise.

Landtagswahl in Brandenburg im ZDF

ZDF/​Brand New Media

Bereits am Dienstag, den 17. September um 21:45 Uhr begrüßt Christian Sievers die Zuschauerinnen und Zuschauer zu einem „heute journal“ live aus dem „Bunten Bahnhof“ in Cottbus. Von dort wird am selben Abend ab 0:30 Uhr auch Christoph Wiesel im „heute journal update“ berichten. Am Donnerstag, den 19. September veröffentlicht das ZDF im „heute journal“ außerdem ein aktuelles „Politbarometer Extra“ mit den neuesten Zahlen aus repräsentativen Umfragen der Forschungsgruppe Wahlen.

Am Freitag, den 20. September meldet sich Andreas Wunn in einem weiteren „moma vor der Wahl“ live aus dem Ristorante il Teatro in Potsdam. In jeder halben Stunde zwischen 5.30 und 9:00 Uhr interviewt er dort die Spitzenkandidat:innen von CDU, SPD, Grüne, Die Linke, AfD, BVB/​Freie Wähler und BSW. Hierzu steht noch am selben Tag die zweiteilige Dokumentation „Ick kandidiere – Wahlkampf in Brandenburg“ in der ZDFmediathek zum Abruf bereit. Darin begleiten Autoren Lars Seefeldt und Bernd Benthin die insgesamt sieben Kandidat:innen in deren Landtagswahlkampf. Zudem berichtet Yve Fehring über den Wahlkampfendspurt am Samstag, den 21. September um 17:05 Uhr im „Länderspiegel“.

Am Wahlabend (22. September) ab 17:40 Uhr informiert Chefredakteurin Bettina Schausten im ZDF-Wahlstudio in Potsdam über die aktuelle Lage und fängt die Reaktionen der Landes- und Bundespolitiker:innen ein. Traditionsgemäß wird Parteienforscher Karl-Rudolf Korte die Wahlergebnisse und Ereignisse am Wahlabend einordnen. Wie schon bei der Doppelwahl in Sachsen und Thüringen präsentiert der Leiter des „heute-journal“, Stefan Leifert, die aktuellen Hochrechnungen der Forschungsgruppe Wahlen. In den „heute“-Nachrichten mit Mitri Sirin um 19:00 Uhr folgt die Runde der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten. Im „heute journal“ um 21:45 Uhr meldet sich schließlich Christian Sievers mit einer weiteren Schalte ins ZDF-Wahlstudio und den neuesten Hochrechnungen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Der Verfassungsschutz ist NICHT politisch gesteuert!

    Zur Aufklärung: Rechtsextrem ist eine Partei, wenn sie rassistisch, fremdenfeindlich, völkisch ist und gegen die existierende Verfassung hetzt. Alles das ist in weiten Teilen der sog. afd erfüllt. Das Buch ihres thüringer Parteiführers und die Reden der Granden sind sehr erhellend!
    • (geb. 1966) am

      Schon erstaunlich. Mit der AfD möchte man nicht zusammen arbeiten, da die ja laut politisch gesteuerten Verfassungsschutz gesichert Rechtsextrem ist. Was immer das zu bedeuten hat. Dabei schließt man dann knapp 30% der Wähler/Bevölkerung aus. 


      Man will also lieber mit einer Partei zusammen arbeiten dessen Gründerin eine überzeugte Stalinistin ist und in einer Partei war die vor noch nicht allzu langer Zeit auf Menschen hat schießen lassen. Da frage ich mich ernsthaft wie verkommen diese Politik eigentlich ist.
      • (geb. 1979) am

        Und wieder werden die selben Personen wie immer mit bedrückten Gesichtern da sitzen und sagen das sie ihre Politik nur besser erklären müssen, Esken / Kühnert / Lauterbach / Lang ... einen von ihnen sieht man immer irgendwo, dazu wird mindestens 10 mal erwähnt das man ja die Demokratie schützen muß und die Afd geischert Rechtsextrem ist..

        Man könnte ja einfach ne Aufzeichnung von ner alten Wahl zeigen

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