„Mum“: Lesley Manvilles („The Crown“) Comedyserie mit später Free-TV-Premiere

Prämierte Serie um Witwe, die trotz fordernder Familie ihr eigenes Glück sucht

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.07.2024, 18:00 Uhr

Lesley Manville als Cathy in „Mum“ – Bild: BBC two
Lesley Manville als Cathy in „Mum“

Der Kulturkanal arte hatte die britische Serie „Mum“ mit Lesley Manville („The Crown“, „Magpie Murders – Die Morde von Pye Hall“) in der Titelrolle bereits im Jahr 2020 in seine Mediathek geholt. Ab September erfolgt nun die lineare TV-Premiere. Die sechsteilige erste Staffel der Comedyserie wird als Marathonprogrammierung am 5. September gezeigt und läuft dabei zwischen 21.45 und 0:40 Uhr.

„Mum“ wurde zwischen 2016 und 2019 in drei Staffeln für BBC two produziert, wobei Staffel 3 einen geplanten Serienabschluss brachte. Im Zentrum der Serie steht die recht frisch verwitwete, 59-jährige Cathy Bradshaw, die nach dem Tod ihr Leben in der Vorstadt neu ordnen muss.

Nach dem Tod ihres Mannes muss Cathy nun die ganze Großfamilie alleine „managen“, deren Mitglieder allesamt mit ihren Sorgen, Nöten und vor allem Meinungen bei ihr auf der Couch auflaufen. Einzig Nachbar Michael (Peter Mullan), ein verwitweter langjähriger Familienfreund, hat ein offenes Ohr für sie – und kommt damit „zwischen die Fronten“ …

Cathy kümmert sich um ihren erwachsenen, weiterhin recht unselbstständigen Sohn Jason (Sam Swainsbury), der seine neue Freundin Kelly (Lisa McGrillis) mit nach Hause gebracht hat, die sich im Umfeld der Witwe tollpatschig verhält. Daneben sind auch Cathys Bruder Derek (Ross Boatman) und seine Lebensgefährtin Pauline (Dorothy Atkinson) Dauergäste, ebenso wie die Eltern ihres verstorbenen Ehemanns, Reg (Karl Johnson) und Maureen (Marlene Sidaway) – die einander gegenseitig einen ungebremsten und ungefilterten Redeschwall an den Kopf werfen.

Während Cathy ihrer Familie den Rücken stärkt, versucht sie selbst, sich nicht vollständig von diesen äußeren Anforderungen vereinnahmen zu lassen, sondern ihre (vermutlich) verbleibenden Jahrzehnte selbst zu gestalten.

„Mum“ konnte mehrere BAFTA-Nominierungen einheimsen, für die Auftaktstaffel wurde Serienschöpfer Stefan Golaszewski als herausragender Comedyautor gewürdigt.

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