Nach Fehler bei „Wer wird Millionär?“-Frage: RTL gibt Kandidatin zweite Chance

Sender entschuldigt sich nach intensiver Prüfung

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 04.09.2024, 17:19 Uhr

„Wer wird Millionär?“: Günther Jauch präsentiert die „3-Millionen-Euro-Woche“ – Bild: RTL/Stefan Gregorowius
„Wer wird Millionär?“: Günther Jauch präsentiert die „3-Millionen-Euro-Woche“

Seit Anfang der Woche läuft bei RTL wieder eine „3-Millionen-Euro-Woche“ von „Wer wird Millionär?“. In der gestern ausgestrahlten Folge ist dem Sender allerdings ein Fehler unterlaufen, wie der Sender offenbar erst jetzt festgestellt hat. Konkret handelt es sich um die 32.000-Euro-Frage, die Günther Jauch der Kandidatin Laura Harbig stellte.

Die Frage lautete:

Wen googelten die Deutschen in der Kategorie „Persönlichkeiten international“ 2023 noch häufiger als US-Popstar Taylor Swift?

Als Antwortmöglichkeiten standen zur Wahl:

RTL teilt nun mit, dass „nach intensiver Prüfung“ festgestellt wurde, dass keine der vier Antwortmöglichkeiten richtig ist. Stattdessen sei tatsächlich der weltweit populäre US-Popstar Taylor Swift 2023 die meist gegoogelte „Persönlichkeit International“ gewesen. Genau bei dieser Frage fiel Kandidatin Laura Harbig dann auf 500 Euro zurück, nachdem sie sich für Elon Musk entschieden hatte. Doch nach der neuen Erkenntnis hatte sie gar keine Chance, die richtige Antwort zu wählen, weil sie gar nicht zur Auswahl stand. Der Sender entschuldigt sich für den Fehler und will der Kandidatin als Wiedergutmachung eine zweite Chance geben: In der nächsten „3-Millionen-Euro-Woche“ von „Wer wird Millionär?“ darf sie erneut antreten.

In der gestrigen Sendung wurde als korrekte Antwort Harry Kane genannt. Offenbar berief sich RTL dabei auf Google Trends 2023, die im Dezember veröffentlicht wurden – allerdings eben noch bevor das komplette Jahr vorbei war. Hier lag eventuell auch das Problem, wenngleich RTL nicht detaillierter darauf eingeht, woher die neuen Erkenntnisse aus der intensiven Prüfung rühren.

In der „3-Millionen-Euro-Woche“ haben die Kandidatinnen und Kandidaten die Chance, gleich drei Millionen Euro abzuräumen. Bisher gelang dies noch niemandem. Die ersten drei Ausgaben der Eventwoche folgen dem regulären Spielverlauf von „Wer wird Millionär?“. Die Kandidaten haben darin die Chance, sich für die große Finalsendung am Donnerstag zu qualifizieren. Dafür müssen sie in den Folgen von Montag bis Mittwoch jedoch mindestens 16.000 Euro erspielen. Im Finale am Donnerstag unterbreitet Günther Jauch jenen Kandidaten dann ein Angebot, das sie zum dreifachen Millionär machen könnte: Wenn sie auf einen Großteil ihres Gewinns aus der Vorrunde verzichten, dann können sie noch einmal spielen, wobei die Gewinnsummen verdreifacht werden. Die Kandidaten können das Angebot natürlich ablehnen und ihren vollen Gewinn behalten. Nur wer bereit ist zu zocken, kehrt auf den heißen Stuhl zurück.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Hmm man hätte ihr auch die 16.000 lassen können, naja mal sehen was sind dann nächstes Mal rausholt!
    • am

      Wenn es korrekt zu ginge, müsste die Dame wieder mit den 16.000 € Platz nehmen.
      Alles andere ist Verar***e.
      • (geb. 1957) am

        "Korrekt" ist im Wortschatz eines quotenorientierten und werbebasierten Senders wie RTL leider nicht vorhanden.
        Fair ist es, wenn die Kandidatin nicht bei 16000€ sondern bei 32000€ wieder ins Spiel einsteigt.
        Der Fehler von RTL darf nicht zu Lasten der Kandidatin gehen.
        Aber mit "fair " verhält es sich bei RTL so wie mit "korrekt"
    • am via tvforen.de

      TV Wunschliste schrieb:
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      > Seit Anfang der Woche läuft bei RTL wieder eine
      > "3-Millionen-Euro-Woche" von "Wer wird
      > Millionär?". In der gestern ausgestrahlten Folge
      > ist dem Sender allerdings ein Fehler unterlaufen,
      > wie der Sender offenbar erst jetzt festgestellt
      > hat.


      Ja klar. Vgl. kleines ABC des Aufmerksamkeiterregens.

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