Nico Hofmann und Beta Film stellen erste gemeinsame Serienprojekte vor

Vier Romanverfilmungen sollen als Miniserien entstehen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 03.07.2024, 16:02 Uhr

Nico Hofmann und Beta Film stellen erste gemeinsame Serienprojekte vor – Vier Romanverfilmungen sollen als Miniserien entstehen – Bild: Beta Film

Pünktlich zum Filmfest München haben das Produktionsstudio Beta Film und Nico Hofmann, einst Geschäftsführer der UFA, vier neue Serienprojekte vorgestellt. Hofmann bleibt dabei seinem Faible für historische und gesellschaftsrelevante Stoffe treu. Alle vier Formate sind als sechsteilige Miniserien geplant. Zwei von ihnen beruhen auf Romanvorlagen des Europäischen Buchpreisträgers Maxim Leo. Wann genau der Drehstart ansteht und für welche Sender oder Plattformen die Projekte umgesetzt werden sollen, wurde noch nicht bekannt.

„Wo wir zu Hause sind“

Maxim Leo selbst ist als Autor an der Verfilmung beteiligt. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt „Wo wir zu Hause sind“ die wahre Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie, die sich auf der Flucht vor Nazi-Deutschland in der ganzen Welt verteilt, aber sich dennoch nicht verliert. Als schließlich die Kinder und Enkelkinder nach Berlin zurückkehren, werden Erinnerungen, Nostalgie und Traumata wachgerufen – und sie werden mit unzähligen Fragen und ungeordneten Gefühlen konfrontiert.

„Wir werden jung sein“

Das Streben nach ewiger Jugend steht im Zentrum des jüngsten Romans von Maxim Leo, der hier als Vorlage dient. Humorvoll, einfallsreich und tiefgründig will die Serie ihre Protagonisten durch das verrückteste Jahr ihres Lebens begleiten. Mit ersten Erfolgen der biologischen Verjüngungsforschung sehen sich auch die Hauptfiguren elementaren ethischen und gesellschaftlichen Fragen konfrontiert.

„Man lebt sein Leben nur einmal“

Der Roman von Thomas Hüetlin, der hier als Vorlage dient, erscheint in Kürze und beschäftigt sich mit einer der größten Ikonen der Filmgeschichte: Marlene Dietrich, die auch als Frauenrechtlerin, Revolutionärin und zeitlose Legende gilt. Die Handlung spielt vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs und stellt die Widerstandsfähigkeit Dietrichs ins Zentrum, durch die sie zu einem Symbol für Unabhängigkeit und Selbstbestimmung wurde. Hüetlin selbst ist als Co-Autor an der Entstehung der Verfilmung beteiligt.

„Die Manns – Geschichte einer Familie“

Die Geschichte der bekannten Familie wird, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Tilman Lahmes, aus der Perspektive der beiden ältesten Kinder Erika und Klaus erzählt. Die Handlung spielt in den 1920er Jahren und begleitet die beiden Enfants terribles, ein avantgardistisches Geeschwisterduo, auf ihrer Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft.

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