VOX feiert 40 Jahre Boy- & Girlgroups: Vierstündige Doku „Back for Good“

Über Take That, Backstreet Boys, Spice Girls, Destiny’s Child und viele mehr

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 20.06.2024, 08:00 Uhr

(v. l.) Howard Donald, Mark Owen und Gary Barlow von Take That – Bild: RTL
(v. l.) Howard Donald, Mark Owen und Gary Barlow von Take That

In seinen langen Samstagsdokumentationen widmet sich VOX immer wieder auch ausführlich musikalischen Themen. Am 13. Juli ist es wieder so weit. Ab 20:15 Uhr steht vier Stunden lang ein ganz besonderes Jubiläum im Mittelpunkt: „Back for Good – 40 Jahre Boy- & Girlgroups“. In einer musikalischen Zeitreise beleuchtet der Sender die größten Hits von Boy- und Girlgroups der vergangenen vier Jahrzehnte – kommentiert von mehr als 40 Prominenten und Zeitzeugen.

Boy- und Girlgroups prägen bis heute die Popkultur und Musikwelt. Die VOX-Dokumentation widmet sich den zeitlosen Klassikern, die damals wie heute Hits sind. Allerdings sind auch überraschende Perlen aus dem Musik-Archiv, private Schnappschüsse und intime Interviews aus der damaligen Zeit angekündigt, die einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen der Songs, Bands und Macher gewähren sollen – mit ihren Erfolgen, Skandalen und Trennungen.

Die Doku blickt zurück in die 1980er Jahre, als Bands wie Bananarama und The Pointer Sisters frühe Vertreter der Girlgroups waren. Allerdings gehen die Anfänge noch weiter zurück in der Musikgeschichte, denn letztendlich waren schon die Supremes als stilprägende Künstlerinnen des legendären Plattenlabels Motown in den 1960ern und 1970ern eine der ersten Girlgroups. Sie legten den Grundstein für spätere Bands wie TLC und Salt ‚n‘ Pepa, die bedeutend für die Frauenbewegung waren.

(v. l.) Robbie Craig, Coldwell Terence und Joe Livermore von East 17 RTL

Seinen Höhepunkt erreichte das Phänomen Boy- und Girlgroups schließlich in den 1990ern mit den Backstreet Boys, Take That, *NSYNC, East 17, Caught in the Act, Boyzone, Boyz II Men, den Spice Girls und Destiny’s Child, die Millionen von Platten verkauften und die Musikwelt grundlegend veränderten. Schließlich entstanden auch deutsche Boygroups wie Bed & Breakfast und The Boyz, die nach einer kurzzeitigen Erfolgsphase jedoch wieder verschwanden. In den 2000ern kamen dank Castingshows wie „Popstars“ neue Gruppen auf der Bildfläche, allen voran die No Angels, Bro’Sis und Monrose.

Die Dokumentation will aufzeigen, wie und warum junge Fans seit Generationen bei Girl- und Boygroups durchdrehen – und beweisen, dass einige der großen Hits von Phil Collins, Mick Jagger und David Bowie ursprünglich aus der Boy- und Girlgroup-Szene stammen. Über 40 Prominente geben in Kommentaren ihre Erinnerungen und Einschätzungen preis, darunter Musikproduzent Alex Christensen, die Sängerinnen Jeanette Biedermann, Linda Hesse, Julia Kautz und Alli Neumann sowie BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken, das Duo Fast Boy und die Sänger Kelvin Jones und Seven.

Ex-Monrose-Mitglied Senna Gammour erzählt, wie es ihr nach ihrer Zeit bei der Girlgroup ergangen ist. Bastiaan Ragas lädt in sein Haus in der Nähe von Amsterdam ein und verrät, wie die Zeit mit Caught in the Act wirklich war. Ex-Bed-&-Breakfast-Mitglied Florian Walberg erklärt, warum er aktuell der erfolgreichste Hersteller von E-Scootern in Europa ist. Außerdem blicken Take That und East 17 zurück auf die große Zeit ihrer Erfolge. Sänger Max Giesinger zeigt, warum er die No Angels immer noch liebt und warum er auf seinem Abiball zur Musik der Backstreet Boys aufgetreten ist.

Der britische Singer-Songwriter Tom Gregory greift zur Gitarre und lässt seiner Begeisterung für One Direction freien Lauf. Der dänische Sänger Christopher performt Destiny’s Child und Sängerin Lary setzt sich ans Klavier und singt ihr Lieblingslied von den Shirelles. Nicht zuletzt erklären Ex-VIVA- und MTV-Moderatoren wie Aleksandra Bechtel, Hadnet Tesfai, Steve Blame, Markus Kavka, Nadine Saibert und Mola Adebisi das Geheimnis der Fanhysterie und erzählen von ihren Erfahrungen mit den Stars.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    40 Jahre? Nächstes Jahr werden es 60, denn man muss da schon bei den Monkeys beginnen. Oder eigentlich sogar schon bei den Comedian Harmonists 1928.

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