Beim Inhalt der Serie werden Erinnerungen an die „Golden Girls“ wach. Das Format dreht sich um drei beste Freunde, allesamt schwule Männer eines gewissen Alters, die nach einem unerwarteten Todesfall beschließen, ihre goldenen Jahre gemeinsam in Palm Springs zu verbringen. Dort leben sie im Haus des reichsten Freundes – oder genauer im Haus von dessen reicher Mutter. So stellen sie unter Beweis, welch starker Bund durch eine Familie entstehen kann, die man selbst wählt.
Matt Bomer verkörpert Jerry Frank, der in seinen Zwanzigern nicht nur die Kirche der Mormonen, sondern auch seine Ehe beendete – zumindest, nachdem seine Frau ihn und die gesamte Gemeinde darüber informierte, dass er schwul sei. Jerry wird als herzensgut beschrieben, mit einem gestählten Körper und einem etwas weniger gestählten Verstand.
Nathan Lane spielt Bunny Schneiderman, ein erfolgreicher Geschäftsmann, der bereits seit einer gefühlten Ewigkeit nach Liebe und Glück sucht – doch vielleicht muss er erst davon überzeugt werden, dass er Liebe und Glück auch verdient. Bunnys Mutter Sybil Schneiderman (Sitcom-Ikone Linda Lavin, „Imbiss mit Biss“) nimmt die drei Männer bei sich auf. Ihre Stärken sind zugleich ihre Schwächen: Sie ist weise, liebevoll und einzigartig, also zeitgleich auch kritisch, erdrückend und unmoralisch.
Dann ist da noch Nathan Lee Graham („Katy Keene“) als Arthur, ein Veteran der Modeindustrie, der für immer davon überzeugt ist, dass das Leben viel mehr Eleganz und Spaß bereithalten würde, wenn er etwas zu sagen hätte.
Erst vor zwei Monaten hatte Hulu den Piloten zu „Mid-Century Modern“ geordert (fernsehserien.de berichtete), die anschließende Serienbestellung erfolgte nun also relativ schnell. Inszeniert wurde die erste Folge von der Sitcom-Legende James Burrows, der bereits bei Serienklassikern wie „Cheers“, „Frasier“ und „Friends“ Regie führte – aber natürlich auch bei allen Folgen von „Will & Grace“.
