• 51 Min.
    Garry (Christian Cooke) gibt sich im dritten Spiel selbstsicher. – Bild: Leo Pinter
    Garry (Christian Cooke) gibt sich im dritten Spiel selbstsicher.
    1996. Der russische Schachweltmeister Garry Kasparov bereitet sich in Philadelphia auf ein ungewöhnliches Turnier vor. Statt mit einem menschlichen Gegner nimmt er es mit einem Computer auf. Deep Blue heißt der IBM-Hochleistungsrechner von imposanter Größe. Kasparov findet nur wenige Schwächen in der Spielweise der Maschine. Ein IBM-Mitarbeiter mit dem Spitznamen PC hat den Rechner im Keller der Zentrale in mühevoller Arbeit aufgebaut und mit Kasparovs Zügen gefüttert. Die sechs Partien gewinnt Kasparov, allerdings nicht mit weißer Weste: 4:2 heißt es am Ende. Zur gleichen Zeit will die Chefin der IBM-Produktentwicklung, Helen Brock, ihre Präsentation im Vorstand halten. Doch die IBM-Server stürzen ab – zu viele Menschen interessieren sich für das Match Mensch gegen Maschine.
    Der Fauxpas bringt sie auf eine Idee: Um mehr Aufmerksamkeit für sich und die kriselnde Firma zu bekommen, will sie Kasparov zu einer Revanche auffordern. Doch nach der verlorenen Serie in Philadelphia muss sie erst einmal beweisen, was ihre Abteilung leisten kann: Kurzerhand stellt sie „PC“ alle Ressourcen zur Verfügung, um einen Rechner zu bauen, der fünfmal schneller sein soll als der alte – und das in nur 12 Monaten. Dann soll das Rematch in New York stattfinden. Allerdings muss der Großmeister erst noch überzeugt werden. Keine leichte Aufgabe, denn Kasparovs Dickkopf ist mindestens ebenso ausgeprägt wie sein Schachtalent … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.10.2024arteDeutsche Streaming-PremiereMi 02.10.2024arte.tv
  • 48 Min.
    PC (Orion Lee) vor seiner Erfindung: dem Supercomputer „Deep Blue“.
    1997. Zwölf Monate nach seinem Matchgewinn in Philadelphia findet sich Schachweltmeister Garry Kasparov wieder am Schachbrett ein, um dem Supercomputer Deep Blue eine Revanche zu gewähren. Die Techniker der Entwicklungsabteilung, allen voran Computernerd „PC“, haben fieberhaft daran gearbeitet, den Code zu verbessern und den Rechner fünfmal schneller zu machen als in der ersten Runde 1996. Für IBM und Helen Brock, die ehrgeizige Chefin der Innovationsabteilung, steht viel auf dem Spiel: Können sie der Welt zeigen, wie brillant ihre Computer sind, oder werden sie sich blamieren? Auch für Kasparov ist Verlieren keine Option. Sein Ehrgeiz, die Maschine klar und vernichtend zu schlagen, hat ihn dazu gebracht, in das Rematch einzuwilligen.
    Doch im ersten Spiel macht Deep Blue einen unerwarteten Zug, aus dem Kasparov nicht schlau wird. Hat die Maschine einen Fehler gemacht, oder stellt sie ihm eine Falle? Während Kasparov noch grübelt, ist den Technikern von IBM schnell klar, dass Deep Blue einen einfachen Fehler gemacht hat. Schachexperte Paul und Entwickler „PC“ wollen die dadurch entstandene Verwirrung nutzen. Statt wie sonst direkt eine Antwort auf einen Zug zu erarbeiten, soll sich Deep Blue manchmal eine Pause gönnen, um scheinbar zu „überlegen“. Kann diese Taktik, den Computer menschlicher wirken zu lassen, eine neue Strategie sein? Andererseits: Wer kennt sich besser darin aus, Menschen im Schach zu schlagen, als Weltmeister Garry Kasparov? (Text: arte)
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  • 42 Min.
    Garry Kasparov (Christian Cooke) scheint seinen Gegner, den Supercomputer „Deep Blue“, komplett unter Kontrolle zu haben.
    Garry hadert mit sich, weil er das mögliche Remis gegen Deep Blue in der zweiten Partie nicht erkannt hat. Es war eine große Überraschung, als der Rechner anfing, „menschlich“ zu spielen: Statt der standardmäßigen, sekundenschnellen Antwort ließ er sich im zweiten Spiel viel Zeit mit einem Zug und brachte den Weltmeister aus dem Konzept. Um mögliche Schwachstellen zu finden, kauft Garry eine ganze Reihe kleiner Schachcomputer. Schnell wird ihm klar, dass auch eine Maschine durch ungewöhnliche Züge „verwirrt“ werden kann. Denn eine unerwartete Eröffnung oder ein gewagter Zug brauchen mehr Rechenleistung und können den Computer an sein technisches Limit bringen.
    Währenddessen ist „PC“ beunruhigt wegen eines Fehlers in der Programmierung. Hat Deep Blue sich selbstständig weiterentwickelt, oder hat ihm jemand aus seinem Team ins Handwerk gepfuscht? Ist er überhaupt noch Herr über sein geliebtes Spielzeug? Mittlerweile hat seine Chefin Helen Brock sogar einige Großmeister eingeflogen, die den Computer mit Taktik und Spielzügen füttern. Daraufhin kommt es zum Eklat: Garry fordert, dass ihm Deep Blues Spielanalysen zur Verfügung gestellt werden, doch Helen verweigert ihm das. Die Nerven des Großmeisters liegen blank – und dann machen ihm auch noch familiäre Probleme zu schaffen … (Text: arte)
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  • 47 Min.
    Paul erklärt Helen, dass er „Deep Blue“ als ein Wunder ansieht.
    Unter großem Medienrummel und weltweitem Interesse geht das Rematch zwischen Garry Kasparov und Deep Blue in die vierte Runde. Doch Garry ist verschwunden. Nach dem Eklat am Ende der dritten Partie hat er das Hotel verlassen und niemand weiß, wo er ist. Es droht der Abbruch des gesamten Rematches – ein Desaster. Kurzentschlossen startet Helen doch noch die vierte Partie: Deep Blue macht den ersten Zug, und nach den Regeln des Weltschachverbands hat Garry nun eine Stunde Zeit für seinen Zug, sonst hat er die Partie verloren. Sofort startet Roger einen Aufruf im Internet und Helen schickt Schachgroßmeister Xavier auf die Suche, denn er kennt Garry am besten.
    Und tatsächlich findet er ihn an einem für Schachspieler sehr besonderen Ort in New York. Dort ist Garry ganz in seine Vergangenheit versunken und glaubt, alle hätten sich gegen ihn verschworen. Doch Xavier holt ihn mit einer Schachaufgabe zurück ins Hier und Jetzt. Und mit den vielen Versuchen, dieses Puzzle zu lösen, kommen auch die Erinnerungen an seinen großen Sieg gegen Karpov 1986 zurück, der ihn zum Schachweltmeister machte. Garry sieht jetzt vieles klarer, aber ist er auch bereit, in den Saal zurückzukehren und den Computer zu bezwingen? (Text: arte)
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  • 43 Min.
    Garry (Christian Cooke) telefoniert mit seiner Ex-Frau.
    Schachweltmeister Garry Kasparov spielt in der vierten Partie des Turniers gegen Deep Blue eine Variante, die nicht einmal die Schachgroßmeister des IBM-Teams kennen. Der Computer stößt an seine Grenzen und stürzt ab, unmittelbar vor dem von Garry erwarteten Zug, der ihm den Sieg gebracht hätte. Nach dem Neustart macht der Computer jedoch einen anderen Zug und rettet sich so in ein Remis. Garry ist außer sich vor Zorn und beschuldigt das Computerteam der Manipulation. Überall wittert er Betrug und Spionage. Klara ist darüber sehr besorgt, denn sie kennt Garrys seelische Abgründe: Schon vor über zehn Jahren, beim Weltmeisterschaftsspiel gegen Karpov, hatte bei Garry die Angst vor Manipulation überhandgenommen.
    Manager Roger versucht, ihn zu beruhigen und ihm seine Ängste zu nehmen. Und auch Garrys Ex-Frau Alysa springt über ihren Schatten und ist bereit, ihn zu treffen und zu unterstützen – zusammen mit der gemeinsamen Tochter Sofia, was bei Garry sofort für den gewünschten Energieschub sorgt. Währenddessen sucht Deep Blues Entwickler „PC“ nach Lösungen für die Schwächen des Computers und beginnt, ihn auf Künstliche Intelligenz zu testen.
    Ist es möglich, dass er eine intelligente Maschine geschaffen hat, die sich selbst weiterentwickelt? Doch die Medien feiern Helen Brock, die Chefin der IBM-Entwicklungsabteilung, als die Person hinter Deep Blue. Das verletzt PC zutiefst. Er fühlt sich übergangen und gedemütigt. Doch Helen hat gerade ganz andere Probleme: Sie jongliert zwischen Kind und Karriere und setzt dabei die Gesundheit ihres kleinen Sohns und ihre Beziehung aufs Spiel. (Text: arte)
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  • 47 Min.
    Garry (Christian Cooke, li.) bietet Paul (Tom Austen, re.) die Chance auf ein Rematch ihrer Partie aus dem Jahr 1994. PC (Orion Lee, Mi.) beobachtet das Spiel.
    2,5 zu 2,5: Es herrscht Gleichstand im Rematch zwischen Weltmeister Garry Kasparov und Supercomputer Deep Blue. In der letzten Schachpartie geht es nicht nur darum, wer am Ende den König schlägt, sondern um viel mehr: Geld, Ruhm und nicht zuletzt die Zukunft der Entwicklung Künstlicher Intelligenz. Um zu gewinnen, schlägt Schachexperte Paul eine gewagte Strategie vor, doch Entwicklungschefin Helen will keine Experimente eingehen. Der Druck der Firmenleitung ist zu groß. Andererseits ist sie bereit, alles zu tun, damit IBMs Computer die Partie für sich entscheiden kann.
    Garry ist sich der Stärke von Deep Blue bewusst und sucht nach einem Konzept, das nicht in dessen Daten eingespeist sein kann. Er entscheidet sich für eine Strategie aus seiner Kindheit und versucht, den Computer dadurch zu einem irrationalen Zug zu zwingen. Ein perfekter Plan, der Sieg scheint ihm sicher. Doch wieder überrascht der Computer den Weltmeister – mit seiner „Menschlichkeit“. Was steckt dahinter? Magie oder Manipulation? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.10.2024arteDeutsche Streaming-PremiereMi 02.10.2024arte.tv

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