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    Angriff im Morgengrauen: In Landungsbooten nähern sich US-Soldaten der Küste der Normandie. – Bild: ZDF und US Coast Guard./​US Coast Guard
    Angriff im Morgengrauen: In Landungsbooten nähern sich US-Soldaten der Küste der Normandie.
    Vor 80 Jahren, am 6. Juni 1944, landeten alliierte Truppen an der Küste der Normandie. Der D-Day war der Auftakt für blutige Schlachten. Die Kämpfe in der Normandie hielten die Welt wochenlang in Atem. Die Wehrmacht wehrte sich verbissen gegen die Angriffe der Amerikaner, Briten und Kanadier. Doch die Materialüberlegenheit der Alliierten wurde immer erdrückender. Die Deutschen verteidigten die „Festung Europa“, um ihre Vorherrschaft über den Kontinent zu sichern. Hitlers Herrschaft bedeutete Unterdrückung, Terror, Ausbeutung und Völkermord, doch mit dem D-Day sollte ein neues Kapitel anbrechen: In den Schlachten des Sommers 1944 entschied sich das Schicksal Europas.
    Den Preis der Freiheit bezahlten in jenen Wochen nicht nur Soldaten mit ihrem Leben, sondern auch unzählige französische Zivilisten. Die Städte der Normandie sanken bei der Befreiung in Trümmer – auch durch Bombardements der Alliierten. Der Film schildert die ersten drei Monate – bis zur Befreiung von Paris – im Kampf um Europas Zukunft. Koloriertes Archivmaterial vermittelt eindringlich, wie der Zweite Weltkrieg an der Front im Westen 1944 in eine entscheidende Phase trat und welche Opfer er forderte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.06.2024ZDF
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    Bei der WM im eigenen Land 1974 wurde die deutsche Fußballnationalmannschaft – zwanzig Jahre nach dem „Wunder von Bern“ von 1954 – zum zweiten Mal Weltmeister.
    Sommer 1974: Die bundesdeutsche Fußballnationalmannschaft verliert bei der WM im eigenen Land ausgerechnet gegen die DDR – und triumphiert dann doch im Finale gegen die Niederländer. Ein deutsch-deutscher Doppelsieg, dessen Geschichte erstmals aus einer 360-Grad-Perspektive erzählt wird, mit dem Höhepunkt des bundesdeutschen Titels. Unbekanntes Filmmaterial zeigt die drei Teams während der gesamten Weltmeisterschaft – auch hinter den Kulissen. Nach fünf Jahrzehnten blickt Autor Uli Weidenbach zurück auf einen packenden Wettkampf zwischen Fußballnationen, die sich auf dem Rasen und jenseits des Platzes heiße Kämpfe liefern – nicht nur sportlicher Natur.
    Es ist eine Epoche voller politischer und gesellschaftlicher Umbrüche – im Verhältnis beider deutscher Staaten, aber auch der Deutschen zu ihren Nachbarn. Im Westen werden Fußballprofis wie Franz Beckenbauer damals zu Superstars und Spitzenverdienern. Auch bei den Niederländern bestimmen tatsächliche oder vermeintliche Eskapaden der Kicker den Boulevard.
    „Cruyff, Sekt, nackte Mädchen und ein kühles Bad“, titelt eine deutsche Boulevardzeitung und sorgt damit für Unruhe bei „Oranje“. Zwar triumphieren im deutsch-deutschen Bruderduell, das von beiden Seiten zum „Kampf der Systeme“ hochstilisiert wird, die „Staatsamateure“ aus der DDR. Dennoch kommt es schließlich in München zum Finale zwischen den beiden Turnierfavoriten Bundesrepublik und Niederlande. Auch dies kein gewöhnliches Match: Die langen Schatten des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzung wirken jenseits der Rheins noch immer nach.
    Die Niederlage der Niederländer wird Ausgangspunkt einer Fußballrivalität, die bis heute Bestand hat. Der deutsch-deutsche „Klassenkampf“ auf dem grünen Rasen endet 1990 mit der Wiedervereinigung. Das Trikot des Siegtorschützen Jürgen Sparwasser, das er heimlich mit dem Münchner Verteidiger Paul Breitner getauscht hatte, hängt nach einer langen Odyssee heute im Bonner Haus der Geschichte – als Symbol für Deutschlands Doppelsieg bei der Weltmeisterschaft 1974. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.06.2024ZDF

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