2023, Folge 322–347

  • Folge 322
    Köcher, Pfeile und eine Hose aus Ziegenleder – 5000 Jahre alt. Ein Sensationsfund – entdeckt von einer Wanderin in einem Gletschergebiet am Schweizer Schnidejoch in einer Höhe von 2700 Metern. Der Schweizer Ötzi wurde „Schnidi“ getauft und lebte 1000 Jahre vor dem weltberühmten Mann im Eis. Ötzi und Schnidi trugen leggingartige Hosen aus Hirschleder, die sie mit Lindenbast flickten – Unterschiede gibt es beim Schuhwerk. War Ötzi mit High-Tech-Schuhen unterwegs war, mit Sohlen aus Braunbärenleder und der Rest aus Hirschleder, reichten Schnidi schlichte Mokassins.
    Doch von Schnidi selbst fehlt jede Spur. Ein Archäologinnen-Team ist seit Jahren auf Spurensuche in den Schweizer Alpen, auf der Suche nach dem Mann im Eis – bislang erfolglos. Mehr als 300 Fundstücke wurden bislang mit High-Tech-Methoden untersucht – in Kooperation zwischen Archäologie und Klimaforschung. Mit überraschenden Erkenntnissen: Schon vor 7000 Jahren betrieben Menschen Viehwirtschaft und Ackerbau in den Alpen, viel früher als bislang angenommen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 20.01.2023ORF 2
  • Folge 323
    Seine revolutionären Erkenntnisse stellen im 16. Jahrhundert das Weltbild auf den Kopf: die Erde dreht sich um die Sonne, und nicht umgekehrt. Dieses heliozentrische Weltbild widerspricht der Bibel. Dreißig Jahre lang hält der Astronom, Arzt und Domherr des Fürstbistums Ermland im heutigen Polen, Nikolaus Kopernikus, seine Theorie geheim- aus Furcht vor der Strafe der katholischen Kirche. Erst sein Assistent Rheticus aus Feldkirch kann ihn überzeugen, seine bahnbrechenden Berechnungen zu veröffentlichen. In einer spannenden Spieldoku erzählt Universum History von den Schikanen machthungriger Bischöfe, denen der Forscher Kopernikus ausgesetzt war, von seinem Leben im Dienste Gottes und der Wissenschaft und vor allem von seiner verbotenen Liebe zu Anna Schilling, seiner loyalen Gefährtin.
    Kurz vor seinem Tod 1543 hält Kopernikus eines der ersten gedruckten Exemplare von „De revolutionibus orbium coelestium“ in den Händen – die Erfüllung seines Lebens. Erst 1992 rehabilitiert der Vatikan Kopernikus und hebt das Verbot seines Buches auf. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 17.02.2023ORF 2
  • Folge 324
    Laut Bibel wurde der fromme Noah vor einer katastrophalen Flut gewarnt und sollte auf einer selbst gebauten Arche seine Familie und von jeder Tierart ein Paar retten. Wo genau diese Sintflut stattgefunden haben soll, bleibt offen. Seit Jahren suchen wissenschaftliche Teams nach Spuren dieser biblischen Katastrophe. Wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich war und ist ein solches Ereignis? Wo könnte es stattgefunden haben? Was erzählen Bohrkerne, Tropfsteine und Entdeckungen am Meeresgrund? Löste der damalige Klimawandel die Mega-Überschwemmungen aus – und droht dieses Szenario vielleicht wieder? Mit aufwändigen Reenactments und wissenschaftlichen High-Tech-Methoden begibt sich Universum History auf eine spannende Reise durch die Weltgeschichte der Geologie, von Ur im heutigen Irak über den Persischen Golf bis zum Schwarzen Meer. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.04.2023ORF 2
  • Folge 325
    England, Februar 1587: Mit drei kräftigen Schlägen setzt der Henker dem Leben der Mary Stuart – Königin von Schottland und Frankreich – ein Ende: Aufs Schafott gebracht von ihrer Cousine Elizabeth I. wegen Hochverrats und eines Mordkomplotts, gilt Mary Stuart jahrhundertelang als leidenschaftliche Frau und katholische Märtyrerin. Als Heilige, die für ihre Liebe zum falschen Mann mit dem Leben bezahlen musste. Ihre Cousine Elizabeth, Königin von England, ihre größte Rivalin, hingegen als eifersüchtige, rachsüchtige Jungfer.
    Doch die Wahrheit ist eine andere: Mehr als 30 Jahre lang nutzte Mary Stuart Intrigen und entwickelte Mordpläne, um auf den englischen Thron zu gelangen. Es ist ein Drama um „Fake News“ und „Hate Speech“ im England des 16.Jahrhunderts. Die Doku zeigt den erbitterten Kampf der beiden Queens und bedient sich eines genialen Kunstgriffs: Queen Elizabeth – großartig verkörpert von der genialen Burgschauspielerin Marie-Christine Friedrich – erzählt ihr intimes Wissen aus allen Lebensphasen ihrer Konkurrentin Mary Stuart. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 28.04.2023ORF 2
  • Folge 326
    „Die Königin ist tot – es lebe der König“. Der zeitlebens als „ewiger Thronfolger“ belächelte Charles ist nach dem Tod seiner Mutter mit 73 Jahren König geworden – niemand vor ihm hat so lange auf den Thron gewartet. Welche neue Ära beginnt mit ihm? Die altehrwürdige Queen, Diana, Harry, Kate – Glanz, Ruhm, Tragödien und Intrige liegen nahe beieinander im Hause Windsor. Und inmitten dieser Skandale hat Prinz Charles Jahre lang geduldig darauf gewartet, den für ihn vorgesehenen Platz einzunehmen. Wie wird er sein Amt ausüben? Spekulationen zufolge will er sich mehr in politische Belange einmischen – obwohl das in der britischen Monarchie nicht vorgesehen ist.
    Auch das Thema Klimawandel ist ihm wichtig – es bleibt spannend. Ein packendes Porträt mit Analyse und Ausblick auf den neuen König und die neue Epoche der britischen Geschichte. Insider-Interviews mit Royals-Expert*innen oder dem historischen Berater der Serie „The Crown“ werfen ein neues Licht auf den frischgekrönten König. Breiten Raum nehmen die beiden Frauen in seinem Leben in der Doku ein – die unglückliche Ehe mit Diana, und die langjährige, 2005 legitimierte Affäre mit Camilla, die nun die wichtigste Beraterin an der Seite des Königs ist. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 03.05.2023ORF 2
  • Folge 327
    New York, um 1882. Auf dem begrenzten Stadtgebiet leben die vielen Einwanderer in engen Stadtvierteln, meist nach Nationalitäten getrennt. „Little Germany“, das Viertel der Deutschen, liegt im Süden von Manhattan. Dort sprechen die Verkäuferinnen auf den Märkten Deutsch, auf den Straßen werden deutsche Tageszeitungen verkauft und sogar Trachten- und Gesangsvereine gibt es im Viertel. Anders als „Little Italy“ oder „China Town“ löst sich „Kleindeutschland“ – wie man es noch nennt – 1904 wieder auf. Kulturelle Einflüsse haben überlebt.
    Heute führen rund 45 Millionen US-Amerikaner/​innen ihre Wurzeln auf Deutsche zurück, das sind mehr als aus jedem anderen Land der Welt. Geblieben sind Bräuche wie das Biertrinken, Grillen im Garten, aber auch deutsche Wörter wie „kindergarden“. Manche Deutsch-Emigranten kamen auch zu großem Wohlstand. Levi Strauss etwa, der Erfinder der Jeans, oder Henry John Heinz, der mit Tomatenketchup ein Imperium aufgebaut hat. Die vielen Erfolgsgeschichten und die schlechten Bedingungen im eigenen Land sind auch für den jungen Deutschen Georg Schmidt ausschlaggebend auszuwandern.
    Zuhause in Potsdam hatte er keine Chance, seinen großen Traum zu erfüllen: Anwalt zu werden. Seine Eltern konnten ihm kein Studium finanzieren. In Amerika sieht die Welt anders aus: Es reicht aus, eine Lehre als Anwaltsanwärter zu machen. Doch Schmidt lernt schnell: New York bietet ihm nicht nur die Hoffnung auf Realisierung seiner Zukunftspläne; in New York herrschen auch Armut, Kriminalität und Korruption. Als seine Verlobte wegen eines vermeintlichen Diebstahls festgenommen wird, muss Schmidt die mächtige Chefin eines Verbrechersyndikats in der Stadt, ebenfalls eine Migrantin aus Deutschland, um Hilfe bitten.
    Sie stellt Bedingungen, die den angehenden Anwalt in eine ausweglose Situation bringen. Die „Universum History“-Dokumentation „Migration ins Ungewisse – Little Germany 1882“ begleitet Georg Schmidt einen Tag im deutschen Auswandererviertel „Little Germany“. Den Emigranten Georg Schmidt hat es so nie gegeben. Doch seine Geschichte beruht auf Tatsachen: recherchiert und verdichtet aus zahlreichen historisch-verbrieften Biografien und neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 26.05.2023ORF 2
  • Folge 328
    In den 1820er Jahren gelingt dem französischen Sprachwissenschafter Jean-François Champollion die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen. Damit legt er den Grundstein für die wissenschaftliche Erforschung der jahrtausendealten Kultur des dynastischen Ägypten. Ausgangspunkt für das Knacken des Codes sind die Inschriften auf dem „Stein von Rosette“. Mehr als 200 Jahre später taucht ein Briefwechsel zwischen Jean-François und seinem älteren Bruder Jacques-Joseph auf, der neues Licht auf die Entschlüsselung wirft. Mit Hilfe von Fachleuten und Animationen zeichnet die neue „Universum History“-Dokumentation „Der Codebreaker – Das Geheimnis der Hieroglyphen“ von Jacques Plaisant (ORF-Bearbeitung: Andreas Maurer) am Freitag, dem 2. Juni 2023, um 22:55 Uhr in ORF 2 diese außergewöhnliche Beziehung zweier Sprachgenies nach.
    Als Napoleon 1798 zu seinem Ägyptenfeldzug aufbricht, will er nicht nur das Reich vergrößern, den Briten ihre Vormachtstellung im Mittelmeerraum streitig machen und Frankreich eine herrschende Rolle im levantinischen Handel sichern – sondern auch der Wissenschaft neue Erkenntnisse bringen.
    Ein Team aus 167 Wissenschaftern, Schriftstellern und Künstlern begleitet die Expedition und inszeniert den Feldherren als „Retter des Pharaonenreichs“. Während Bilder und Beschreibungen der mystischen Tempel die Menschen in Frankreich faszinieren, rätseln die Forscher/​innen über die Bedeutung der fremden Bilderzeichen auf den ägyptischen Monumenten sowie auf dem „Stein von Rosette“. Der mehr als eine Dreivierteltonne schwere Steinblock aus schwarzem Basalt, der nahe der Hafenstadt Rosette (auch Rosetta) im Nildelta gefunden wird, trägt fragmentarische Inschriften in drei verschiedenen Sprachen: auf Griechisch sowie in wie zwei bislang unlesbaren Schriftsystemen: dem Demotischen, einer im antiken Ägypten üblichen Schreibschrift, und in ägyptischen Hieroglyphen.
    Seit der Antike wird hinter diesen Bildzeichen von Schlangen, Menschen, Wasser, Augen oder Schilfrohren eine Art Alphabet vermutet, doch es gab bislang keinen Schlüssel zur Entzifferung. Der Courier de l’Égypte, eine napoleonische Propagandazeitung, in der Kriegs- und Reiseberichte der Expedition veröffentlicht werden, deutet die schwarze Steintafel als Übersetzungsanleitung der Hieroglyphen.
    Nach dem erzwungenen Rückzug Napoleons wird der „Stein von Rosette“, auch „Rosetta-Stein“ genannt, von den Engländern beschlagnahmt und ins British Museum in London gebracht. Dem englischen Naturforscher und Abenteurer Thomas Young gelingt es, einzelne Zeichen von Königsnamen richtig zu entziffern. Die vollständige Entschlüsselung schafft jedoch der französische Sprachwissenschafter Jean François Champollion (1790 – 1832).
    Bereits mit 13 Jahren beherrscht der Sprachbegabte mehrere orientalische Dialekte. Sein älterer Bruder Jacques-Joseph (1778 – 1867) hat ihn unterrichtet, seine Begeisterung für Ägypten geweckt und eine Abschrift der Inschrift des „Rosetta-Steins“ aus dem British Museum für ihn organisiert. Obwohl er den Stein selbst nie zu Gesicht bekommt, gelingt es Jean François schließlich 1822, den antiken Code zu knacken und ein vollständiges System zur Entzifferung der Hieroglyphen vorzulegen. Später wird er zum ersten Kurator der Abteilung für ägyptische Altertümer des Pariser Louvre ernannt.
    Mehr als 200 Jahre nach Champollions bahnbrechenden Forschungsergebnissen sind nun neue Details über sein Leben aufgetaucht. Ein 30 Jahre andauernder Briefwechsel mit seinem Bruder Jacques-Joseph ist wissenschaftlich aufgearbeitet worden und wirft ein neues Licht auf dessen Rolle beim Knacken des Codes. „Universum History“ folgt in „Der Codebreaker – Das Geheimnis der Hieroglyphen“ den Spuren der Champollion-Brüder, die den Grundstein für die moderne Ägyptologie gelegt haben. Spannend aufbereitet ist die Doku durch moderne Animationen und die Expertise internationaler Historiker/​innen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 02.06.2023ORF 2
  • Folge 329
    Rund 13 Millionen Menschen werden als Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen im Deutschen Reich ausgebeutet. Zwischen 1938 und 1945 geben sie ihre Freiheit, um die Wirtschaft – oft die Kriegswirtschaft – der Nationalsozialisten am Laufen zu halten. Sie kommen aus Polen, der Ukraine, aus Frankreich, aus Österreich oder anderen Ländern. Nach dem Zweiten Weltkrieg werden viele der Opfer jahrzehntelang vergessen. Sie und ihre Geschichten verschwinden in den Jahren des Wiederaufbaus rasch aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit, auch in Österreich.
    Dabei hat das Volk in den allermeisten Fällen gewusst, wer sie waren: Sie waren Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen – im Dorf, in der Fabrik, auf dem Bauernhof. Zwangsarbeit muss auch die Wienerin Irma Trksak erleben. Nach dem sogenannten „Anschluss“ 1938 leistet sie Widerstand gegen das NS-Regime, verteilt Flugblätter und schließt sich einer kommunistischen Widerstandsgruppe an. „Wir haben uns Feldpostnummern von Soldaten besorgt und Kettenbriefe geschrieben, in denen wir aufriefen, den Krieg zu beenden.
    Dabei sind wir aber verraten worden“, sagte die 2017 verstorbene Trksak. Im September 1941 wird Trksak verhaftet, 1942 ins KZ Ravensbrück deportiert, einem Konzentrationslager für Frauen. Hier werden vor allem Jüdinnen und Widerstandskämpferinnen interniert, rund 28.000 überleben das Lager nicht. Wie Hunderte weitere Frauen aus dem KZ Ravensbrück wird Irma Trksak zur Zwangsarbeit bei Siemens-Halske eingeteilt. Ganz in der Nähe des KZ hatte das Unternehmen Fertigungsbaracken errichtet.
    „Wir haben für den Krieg gearbeitet: von der Spule bis zum fertigen Gerät, für U-Boote und Flugzeuge, alles wurde hier gefertigt“, so Trksak. Nach dem Zweiten Weltkrieg engagiert sich Trksak als Zeitzeugin. Erst spät, im Jahr 2016 – mit 99 Jahren – wird sie mit dem „Ehrenzeichen der Republik Österreich“ ausgezeichnet. Für die 90-minütige „Universum History“-Neuproduktion „Die Sklaven der Nazis – Zwangsarbeit im ‚Dritten Reich‘“ – zu sehen am Freitag, dem 9. Juni, um 22:35 Uhr in ORF 2 – haben die Filmemacher Matthias Schmidt und Vít Poláček auch mit Irma Trksaks Sohn Ludwig gesprochen: „Es gab für meine Mutter zwei Lebensinhalte.
    Der eine war die Arbeit gegen das Vergessen. Und der zweite bin ich.“ Der Film macht einige der vergessenen Biografien jener zumeist jungen Erwachsenen und Jugendlichen sichtbar. Mit Hilfe von Eintragungen in Tagebüchern, mit Fotografien oder Briefen wird auf die Zeitzeugen und Zeitzeuginnen von damals, wie etwa Irma Trksak, fokussiert.
    Zudem steht die Generation ihrer Nachfahren im Blickpunkt: Im Gespräch mit den Kindern und Enkelkindern der Opfer und Täter erzählt die neue „Universum History“-Dokumentation nicht nur eine Geschichte des Vergessens nach 1945, sondern auch eine Geschichte der Versöhnung im heutigen Europa. Es ist eine transnationale und multiperspektivische Betrachtung der Zwangsarbeit. Sie folgt den Quellen von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen nach Norwegen, in die Ukraine oder nach Polen. Ihr Schicksal von damals prägt das Leben ihrer Nachfahren bis heute. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 09.06.2023ORF 2
  • Folge 330
    Kurz vor und nach der Machtübernahme der Nazis flohen viele deutsche jüdische Familien, Künstler und Oppositionelle auf die Baleareninsel Mallorca. Auch der österreichische Schriftsteller und Autor Franz Blei fand Zuflucht. In der Hauptstadt Palma gibt eine eigene deutsche Kolonie – es existiert eine wirtschaftlich unabhängige, intellektuelle Gemeinschaft. Doch immer größer wird der Einfluss der Nazis und der deutschen Regierung. Als 1936 der von Hitler unterstützte Franco-Putsch stattfindet, sitzen die Geflohenen in der Falle.
    Die auch von Italien unterstützten Todesschwadronen Francos durchkämmen die Insel, nur wenigen gelingt die Flucht – viele werden ermordet. Anhand mehrerer Biografien Betroffener und ihrer Nachfahren werden der Überlebenskampf und die dramatische Situation auf Mallorca nachgezeichnet. Die auch von Italien unterstützten Todesschwadronen Francos durchkämmen die Insel, nur wenigen gelingt die Flucht. Anhand mehrerer Biografien Betroffener wird der Überlebenskampf und die dramatische Situation auf Mallorca nachgezeichnet. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 30.06.2023ORF 2
  • Folge 331
    Im Sommer 1945 liegt Europa in Trümmern. Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, die Zerstörungen in den betroffenen Ländern sind enorm. In der Not der Nachkriegszeit erweisen sich die Vereinigten Staaten als verlässlicher Partner. US-Präsident Harry S. Truman schickt zudem eine besondere Kommission nach Europa. Geleitet wird sie von Ray Denslow, einem Freimaurer. Fünf Wochen lang reist Ray Denslow durch die vom Krieg schwer gezeichneten Länder. Sein Auftrag: eine Bestandsaufnahme der Freimaurerei in Europa nach Jahren der Diktatur und Unterdrückung.
    Die Bruderschaft geht in ihren Ursprüngen auf die Handwerker im mittelalterlichen England zurück. Im Jahr 1717 kommt es in London zur Gründung der ersten Großloge, das Datum gilt als Geburtsstunde der modernen Freimaurerei. Mitglieder legen bei ihrer Initiation einen Eid ab und geloben, an der sittlichen Verbesserung der eigenen Person und der Gesellschaft zu arbeiten. Die Freimaurerei breitet sich rasch aus und setzt sich für Werte wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ein. Aufklärerische Werte, die etwa für die Französische Revolution, die amerikanische Unabhängigkeit oder auch die Erklärung der Menschenrechte grundlegend sind.
    200 Jahre später werden die Freimaurer zum erklärten Erzfeind gleich dreier Diktatoren. Den Anfang macht Benito Mussolini. Italiens Freimaurer unterstützen den aufstrebenden Politiker zunächst, doch der sucht zur Festigung seiner Macht eine mächtigere Verbündete, deren Einfluss im Land enorm ist: die Katholische Kirche. Sie steht der Bruderschaft seit rund zwei Jahrhunderten kritisch gegenüber und sorgt im Verbund mit den Faschisten schließlich für die Auflösung der Geheimgesellschaft.
    Auch Francisco Franco in Spanien und Adolf Hitler in Deutschland folgen Mussolinis Beispiel. Für alle drei Diktatoren werden die Freimaurer zum Feindbild, das immer und immer wieder beschworen wird, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen. In Deutschland etwa beherrscht zwar der Antisemitismus die Verschwörungsideologie der Nazis, doch die Freimaurerei lässt sich damit verbinden, erläutern Experten wie der Historiker Ralf Melzer. Der Feind in Hitlers Narrativ ist die jüdisch-freimaurerische Verschwörung, die gegen Großdeutschland intrigiert.
    Die Folgen für die Bruderschaft und ihre Mitglieder sind drastisch – die Logen werden geschlossen, viele Freimaurer finden den Tod. In Deutschland, Italien und den besetzten Ländern Europas endet die Verfolgung mit dem Zweiten Weltkrieg, in Spanien hält sich Franco noch bis 1975 an der Macht. „Universum History“ zeichnet die Geschichte der Freimaurer in jener dramatischen Zeit detailreich nach und klammert dabei auch die Verstrickungen so mancher Logen in die faschistische und nationalsozialistische Ideologie nicht aus.
    Interviews mit Historikerinnen, Historikern und anderen Expertinnen und Experten geben Einblick in die Mechanismen und Hintergründe der Verfolgung. Teils kolorierte Archivaufnahmen machen den Blick in die europäische Vergangenheit auf beklemmende Weise lebendig. Ray Denslows Beschreibungen, die er 1945 in seinem Bericht an den damaligen US-Präsidenten Harry S. Truman festgehalten hat, bilden in Form von Reenactments den atmosphärischen Rahmen für diese packende Nacherzählung mit sehr speziellem Blickwinkel auf die Zeit der europäischen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 14.07.2023ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 07.07.2023
  • Folge 332
    Eine spektakuläre archäologische Reise zu den Anfängen unserer Kultur – bis zum Ursprung des Christentums. Im Jahr 2014 werden bei einem Vermessungsflug versunkene Überreste einer riesigen Basilika entdeckt – am Grund des Iznik-Sees in der heutigen Türkei. Ein internationales Expertinnen-Team rekonstruiert mithilfe von Radar, Unterwasserkinematografie und Isotopenanalyse die Geschichte dieser Kirche im See – und lüftet das Geheimnis der antiken, römischen Stadt Nicäa – dem heutigen Iznik. Wer war diese geheimnisvolle Gemeinde, wohin sind die Menschen verschwunden und warum, wer hat die Basilika gebaut und wie wurde sie zerstört? Geführt von WissenschafterInnen aus den USA, der Türkei, der Schweiz, Frankreich, dem Vatikan und mit österreichischer Beteiligung werden die Rätsel der versunkenen Basilika Stück für Stück gelüftet. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 04.08.2023ORF 2
  • Folge 333
    1218 – Burg Münzenberg im heutigen Deutschland – eine mächtige Festung aus Basaltgestein. Der junge Kastellan Eberhard muss sich als Burgvogt behaupten und beweisen, dass er die Burg führen kann. Doch seine verfeindeten Nachbarn wollen ihm einen Strich durch die Rechnung machen. In einer hinterlistigen Fehde wollen sie ihm eine Mühle abluchsen. Ein typischer Nachbarschaftsstreit im sogenannten Heiligen Römischen Reich beginnt. Burgen waren im Mittelalter nicht nur wichtige Verteidigungsanlagen, sondern auch kleine Reiche für sich selbst. Bäcker und Köchinnen kümmerten sich um die Verpflegung, Schmiede und Baumeister um die Verteidigung. Der Burgvogt musste Steuern eintreiben, Baustellen managen und im Ernstfall auch die Burg verteidigen. Die Universum-History-Dokumentation lässt den Alltag auf dieser mittelalterlichen Burg in aufwändigen Spielszenen wieder auferstehen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 11.08.2023ORF 2
  • Folge 334
    Liegt die Wiege der Menschheit nicht in Afrika, sondern in Europa? Neue Funde deuten darauf hin: Ein in Athen entdeckter, über sieben Millionen Jahre alter Unterkiefer zeigt ebenso wie ein in Bulgarien gefundener Zahn vormenschliche Merkmale; auf Kreta lassen versteinerte Fußabdrücke vermuten, dass hier schon vor sechs Millionen Jahren, also früher als in Afrika, ein Wesen aufrecht gegangen ist. Und in Bayern hat die Paläontologin Madelaine Böhme eine Ur-Menschenaffenart ausgegraben, die der letzte gemeinsame Vorfahr von heutigen Affen und Menschen sein könnte. Der moderne Mensch, der Homo sapiens, entstand in Afrika, doch es könnte sein, dass seine Vorfahren aus Europa gekommen waren. Muss die Geschichte der menschlichen Evolution neu geschrieben werden? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 25.08.2023ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 21.07.2023
  • Folge 335
    Er galt als Terrorist, er wurde Friedensnobelpreisträger. Yassir Arafat, der Palästinenserführer hatte auch selber an seiner eigenen Legende mitgestrickt. Als dem Widerstandskämpfer wurde der Staatsmann. Und das auch mithilfe von Bruno Kreisky. Der österreichische Bundeskanzler wird sich später enttäuscht über den PLO-Führer zeigen. Die Dokumentation zeigt das bewegte Leben von Yassir Arafat, der bis zu seinem Tod 2004 noch für viele ein Rätsel geblieben ist. Österreichische ExpertInnen analysieren das Leben des umstrittenen Palästinenser-Führers und sein ambivalent-herzliches Verhältnis zu Bruno Kreisky. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 15.09.2023ORF 2
  • Folge 336
    Eine Wachsbüste, gefertigt im 18. Jahrhundert, gab Forschern lange Zeit Rätsel auf. Es zeigt eine Frau, gekleidet wie eine Königin, beim Sezieren eines Gehirns. Wer war sie? Und wieso nahm sie sich heraus, den Sitz des Intellekts, der damals als rein männlich erachtet wurde, sprichwörtlich in ihren weiblichen Griff zu nehmen? Ein für lange Zeit verschollenes Schriftstück offenbart nun die Geschichte der Portraitierten. Ihr Name war Anna Morandi. Im Bologna zur Zeit der Aufklärung erschuf sie aus Wachs eine systematische Sammlung anatomischer Modelle.
    Damit konnten Medizinstudierende erstmals das Körperinnere erforschen, ohne selbst ein Skalpell in die Hand nehmen zu müssen. Morandis Werk wurde bis an den Hof von Katharina der Großen verkauft und inspirierte Kaiser Joseph II. zur berühmten Anatomiesammlung im Josephinum in Wien. Das Dokudrama erzählt vom außergewöhnlichen Leben der Anatomin Anna Morandi sowie vom ihrem Vermächtnis in Wachs, mit dem sie Medizingeschichte schrieb, aber auch die rigiden Geschlechterrollen des 18. Jahrhunderts auf den Kopf stellte. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 22.09.2023ORF 2
  • Folge 337
    Eine packende historische Analyse, wie das Reich der Mitte zum China von heute geworden ist. Eine Geschichte, die vor rund 150 Jahren mit einer Demütigung durch den Westen begonnen hat. Gefolgt von Zeiten der Not, Bürgerkriegen und Unterdrückung. Bis zur Neuerfindung der Volksrepublik China als neue Weltmacht, die sich heute als Gegensatz zur westlichen Welt sieht. Anfang des 19. Jahrhunderts sah sich das Kaiserreich China als Zentrum der Welt. Mit seiner Jahrtausende alten Geschichte fühlte es sich der restlichen Welt überlegen. Das änderte sich, als das Britische Empire in den Opiumkriegen mit überlegener Waffengewalt China zwang, sich für den Weltmarkt zu öffnen. Die Folgen waren dramatisch: das Reich wurde von Unruhen erschüttert und schließlich verließ 1911 der letzte Kaiser den Thron in Peking. Das Land wurde durch Bürgerkriege innerlich zerrissen, bis durch die Invasion durch das japanische Kaiserreich ein neuer gemeinsamer Gegner auftauchte. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 29.09.2023ORF 2
  • Folge 338
    Eine packende historische Analyse, wie das Reich der Mitte zum China von heute geworden ist. Eine Geschichte, die vor rund 150 Jahren mit einer Demütigung durch den Westen begonnen hat. Gefolgt von Zeiten der Not, Bürgerkriegen und Unterdrückung. Bis zur Neuerfindung der Volksrepublik China als neue Weltmacht, die sich heute als Gegensatz zur westlichen Welt sieht. Der Krieg gegen die Japaner einte die einst verfeindeten Nationalisten und Kommunisten. Doch kurz nach dem Sieg befand sich das Land Bürgerkrieg. Mit dem Sieg der Kommunisten wurde die Volksrepublik gegründet. Ein neues China unter Mao Zedong, in dem weiter Repression, Hungernöte und Chaos durchleben musste. Auf der anderen Seite wurde hier auch die Grundlage gelegt für die Wiedererfindung Chinas als neues Reich der Mitte, als die Weltmacht von heute. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.10.2023ORF 2
  • Folge 339
    18. Dezember 1744. Maria Theresia erlässt, kurz vor der Geburt ihres 7. Kindes, einen Befehl, der wie ein Donner im Habsburgerreich einschlägt und in ganz Europa seinen Widerhall findet. Alle Prager Juden sollen die Stadt verlassen. Es ist die letzte große Vertreibung der Juden im Alten Europa vor dem Holocaust. Ein Countdown beginnt, ein Kampf, indem sich halb Europa für die jüdischen Stadtbewohner Prags einsetzt. Doch die zur Mutter ihrer Völker hochstilisierte Habsburgerin bleibt gnadenlos. Was treibt die angeblich so aufgeklärte Monarchin zu diesem mittelalterlichen Akt? Der Film versucht eine Antwort auf Maria Theresias dunkle Seite zu geben. Und nach den Folgen für das Habsburgerreich und ganz Europa zu fragen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 31.10.2023ORF 2
  • Folge 340
    20. April 1942. In einem Keller in einem Pariser Vorort spionieren drei Mitglieder des französischen Widerstands unter der Leitung des deutschen Ingenieurs Robert Keller Adolf Hitler aus, der gleichzeitig abgehört wird. Göring und weitere deutsche Marschälle und Generäle werden ebenfalls abgehört. Die packende Geschichte einer wichtigen Geheimdienstaktion gegen die Nazis, mit packenden Spielszenen und Interviews. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 03.11.2023ORF 2
  • Folge 342
    Es ist das wichtigste literarische Epos des deutschen Mittelalters: das Nibelungenlied, geschaffen von einer/​m anonymen AutorIn Anfang des 13. Jahrhunderts. Die Universum History – Doku erzählt die wichtigsten Stationen des Epos – von der Liebe zwischen Siegfried und Kriemhild über die Ermordung Siegfrieds bis zur grausamen Rache an den Mördern – und erläutert die einzelnen Szenen vor dem kulturellen, politischen und sozialen Hintergrund dieser Zeit. Wichtigste Erkenntnis: Nicht Siegfried ist der eigentliche Held der Geschichte, sondern Kriemhild. So ist das Nibelungenlied wohl der erste deutsche Frauenroman. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 24.11.2023ORF 2
  • Folge 343
    Nelson Mandelas symbolträchtige Aktionen gegen die Apartheid in Südafrika begeisterten Menschen auf der ganzen Welt. Während er in seinem Heimatland mehr als ein Vierteljahrhundert lang als Staatsfeind im Gefängnis saß, machten ihn Anhänger aus allen politischen und kulturellen Lagern zu einer Legende. Aus dem mitunter radikalen Kämpfer Nelson Mandela wurde eine Ikone des Friedens und der Freiheit. Ein Universum History über den Menschen hinter dem Mythos. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 01.12.2023ORF 2
  • Folge 344
    Kurz vor der letzten Begegnung mit Leonie von Puttkamer erlebt Gretl Csonka (Christina Cervenka) die erste Bombennacht in Berlin.
    Wien 1919: Die Bürgerstochter Margarethe „Gretl“ Csonka wird von ihrem Vater zu Sigmund Freud geschickt. Er soll sie von ihrem „verbotenen Begehren“ nach der skandalumwitterten preußischen Gräfin Puttkamer „heilen“. Doch Gretl kämpft um ihre Liebe – auch wenn das bedeutet, Sigmund Freud an der Nase herumzuführen. In der Konfrontation mit Gretl kommt Freud zum Schluss, dass Homosexualität nicht geheilt werden kann und auch nicht geheilt werden muss. Parallel zeigt die Dokumentation, wie sich im Wien und vor allem im Berlin der Zwischenkriegszeit erstmals queeres Selbstbewusstsein entfaltet – nur um bald darauf von den Nazis brutal zerstört zu werden. Im Spannungsfeld von Repression und Aufbruchsstimmung kämpfen Aktivist*innen wie Magnus Hirschfeld um die Anerkennung geschlechtlicher Vielfalt und gegen das Verbot gleichgeschlechtlicher Sexualität.
    Der Film „Anders als die Anderen“ thematisiert Homosexualität erstmals ganz offen – und wird zum Skandal. 1934 lässt Adolf Hitler SA-Chef Ernst Röhm ermorden – und damit den prominentesten homosexuellen Nazi. Es ist ein Wendepunkt: Von nun an verfolgt der NS-Staat vor allem schwule Männer, aber auch lesbische Frauen, steckt sie ins KZ, kastriert oder ermordet sie. Gretl Csonka gelingt die Flucht – in ein Leben, in dem sie sich nie wieder die Freiheit nehmen lassen wird, zu lieben, wen sie will. Eine (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 05.12.2023ORF 2
  • Folge 345
    Seit der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 sind die Frauen Afghanistans einmal mehr all ihrer Rechte und Freiheiten beraubt. Sie sind Teil der wechselhaften Geschichte eines Landes, das immer wieder Spielball ideologischer Großmachtsinteressen und von Bürgerkriegen zerrissen war. Sechs Frauen, die sich als Politikerinnen, Frauen- und Menschenrechtsaktivistinnen für ihr Land engagiert haben, lassen die Geschichte ihres gebeutelten Landes Revue passieren- von einer unbeschwerten Friedensphase in den 1960er Jahren bis zum heutigen neuerlichen Terrorregime der Taliban. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 15.12.2023ORF 2
  • Folge 346
    68 Jahre lang herrschte Kaiser Franz Joseph von Österreich-Ungarn über die Habsburg-Monarchie, am Ende seines Lebens dominiert das Gefühl des Scheiterns – politisch, und auch auf privater Ebene. Seiner Herrschaft über die Habsburg-Monarchie hatte er zwei Jahre vor seinem Tod gewissermaßen selbst den Todesstoß versetzt – mit seiner Unterschrift, die den Ausbruch des Ersten Weltkrieg besiegelte. Trotzdem überwiegt in der Erinnerung oft das Positive. Großen Anteil daran hatte wohl die Frau an seiner Seite: Sisi, deren Geschichte auch 125 Jahre nach ihrem Tod mythenumwoben im Gedächtnis geblieben ist.
    Exzentrisch, schön und unnahbar – auch für ihren Gatten Kaiser Franz Josef. Doch wer war der wahre Franz Josef? Wohl über weite Strecken ein Herrscher, der stoisch und mit eiserner Hand regierte. Ein Kaiser, der zu oft all seine Energie daran setzten, das Alte zu bewahren – und das Neue nicht aufkommen zu lassen. Eine österreichisch-deutsche Koproduktion, die ein völlig neues Licht auf den altbekannten Kaiser wirft- einen Kaiser, dessen Kindheitstraumata sein ganzes Leben überschatten sollten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 22.12.2023ORF 2
  • Folge 347
    Die Krönung von Friedrich II. (Giorgio Pellegrino) zum König von Sizilien in der Kathedrale von Palermo.
    Sie kamen aus dem hohen Norden, waren als grobschlächtige Raufbolde verschrien und schufen auf Sizilien ein blühendes Königreich, das im europäischen Mittelalter seinesgleichen sucht. Im 11. Jahrhundert vertreiben die Normannen die herrschenden Araber und machen in nur vier Generationen Sizilien zur reichsten Region Europas. Die Nachfahren der Wikinger bringen Handel, Wissenschaft und Architektur zu ungeahnter Blüte. König Roger II. regierte das Völkergemisch aus Arabern, Normannen, Griechen, Christen und Juden mit Umsicht, es herrschte religiöse Toleranz. Ohne Rücksicht auf Konflikte mit deutschen Herrschern, Päpsten oder englischen Königen dehnen die Normannen ihre Macht bis Nordafrika aus. Die Doku lässt in aufwändigen Spielszenen, mit modernsten CGI’s und analysiert von international renommierten ExpertInnen, den Aufstieg und die Machtfülle des damals reichsten Herrscherhaus Europas wieder aufleben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 29.12.2023ORF 2

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