• Folge 97 (30 Min.)
    nano Keyvisual 2023 ZDF/​GF Design
    Deutsche TV-PremiereMi 29.05.20243sat
  • Folge 98 (30 Min.)
    Die Altersbestimmung der Proben ist aufwändig: Im Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie in Mannheim wird die Zusammensetzung der unterschiedlichen Kohlestoff-Atome aus Knochenstücken mit der Radiocarbonmethode analysiert.
    Die Funde sind uralt, die Methoden modern: Fachleute entlocken heute auch kleinsten Knochenstücken entscheidende Informationen. Wie sah der Besitzer aus, was hat er gegessen, wo und wann gelebt? Gen-Sequenzierungen, Laser-Einsatz und KI sind heute in der Urzeitforschung genauso im Einsatz wie Schaufel und Pinsel. So können Funde rekonstruiert, winzige Bruchstücke zugeordnet und ihre Herkunft bestimmt werden. 217 Zeichen (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.05.20243satDeutsche Online-PremiereFr 24.05.2024ARD Mediathek
  • Folge 99 (35 Min.)
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    „Wir müssen jetzt den Wald für die kommenden Generationen pflanzen“. Ludwig Pertl hat eine Mission. Der ehemalige Revierförster im oberbayerischen Kaufering will die Wälder der umliegenden Gemeinden widerstandsfähig gegen den Klimawandel machen. Sein Plan: Statt der Fichte Laubbäume zu pflanzen. Seine Favoriten sind Ahorn, Wildapfel und Hainbuche. Keine Rotbuche, denn auch die hält er für ein Auslaufmodell. So ein Wald liefert zwar weniger Holz für die Wirtschaft. „Aber immer noch mehr als ein sterbender Fichtenwald“, sagt Pertl. Die Mindereinnahmen der Waldbesitzer sollen die umliegenden Gemeinden und Unternehmen bezahlen.
    Denn schließlich profitieren sie von einem intakten Wald. Schon jetzt zahlen manche in einen Fonds ein, den Pertl gegründet hat und der Waldbauern, die seinem Konzept folgen, 400 Euro pro Hektar und Jahr zahlt. Nicht für das Holz, sondern für die Kühlleistungen des Waldes, für die Speicherung des Regenwassers, das Filtern und Reinigen der Luft. Für Pertl stehen künftig diese Ökosystemleistungen im Vordergrund und nicht der Bedarf der Holzwirtschaft. Kann das funktionieren? Ist das die Rettung der vom Klimawandel, von Trockenheit und Schädlingen bedrohten Wälder? Forstwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen sind sich da nicht einig.
    Manche lehnen den aktiven Umbau ab, wollen den Wald mehr sich selbst überlassen. Andere denken nicht, dass der Umbau mit heimischen Bäumen ausreicht, sondern, dass auch südländische Arten nötig sein werden, um künftige Dürren zu überstehen. Wiederum andere halten die bisherigen Erkenntnisse der Forstwissenschaft für überholt. Die vielen, aufeinanderfolgenden Dürren der letzten Jahre seien bislang einzigartig. Und sie werden wieder kommen. Und den Wald und die Forstwirtschaft vor ganz neue Herausforderungen stellen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.06.20243sat
  • Folge 100 (35 Min.)
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    Für den ehemaligen Revierförster im oberbayerischen Kaufering, Ludwig Pertl, stehen künftig die Ökosystemleistungen der Wälder im Vordergrund und nicht der Bedarf der Holzwirtschaft. „Wir müssen jetzt den Wald für die kommenden Generationen pflanzen“, sagt der ehemalige Revierförster im oberbayerischen Kaufering, Ludwig Pertl. Er will die Wälder der umliegenden Gemeinden widerstandsfähig gegen den Klimawandel machen. Sein Plan: statt der Fichte, Laubbäume zu pflanzen. Seine Favoriten sind Ahorn, Wildapfel und Hainbuche. Keine Rotbuche, denn auch die hält er für ein Auslaufmodell. So ein Wald liefert zwar weniger Holz für die Wirtschaft.
    „Aber immer noch mehr als ein sterbender Fichtenwald“, sagt Pertl. Die Mindereinnahmen der Waldbesitzer sollen die umliegenden Gemeinden und Unternehmen bezahlen. Denn schließlich profitieren sie von einem intakten Wald. Schon jetzt zahlen manche in einen Fonds ein, den Pertl gegründet hat, und der Waldbauern, die seinem Konzept folgen, 400 Euro pro Hektar und Jahr zahlt. Nicht für das Holz, sondern für die Kühlleistungen des Waldes, für die Speicherung des Regenwassers, das Filtern und Reinigen der Luft. Für Pertl stehen künftig diese Ökosystemleistungen im Vordergrund und nicht der Bedarf der Holzwirtschaft. Kann das funktionieren? Ist das die Rettung der vom Klimawandel, von Trockenheit und Schädlingen bedrohten Wälder? Forstwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen sind sich da nicht einig.
    Manche lehnen den aktiven Umbau ab, wollen den Wald mehr sich selbst überlassen. Andere denken nicht, dass der Umbau mit heimischen Bäumen ausreicht, sondern, dass auch südländische Arten nötig sein werden, um künftige Dürren zu überstehen. Wiederum andere halten die bisherigen Erkenntnisse der Forstwissenschaft für überholt. Die vielen, aufeinanderfolgenden Dürren der letzten Jahre seien bislang einzigartig. Und sie werden wieder kommen. Und den Wald und die Forstwirtschaft vor ganz neue Herausforderungen stellen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.06.20243sat
  • Folge 125 (30 Min.)
    Künstliche Intelligenz erleichtert vielen die Arbeit, recherchiert schneller als der Mensch es kann. Die KI-Revolution findet auch in der Schule längst statt. Schüler arbeiten mit ChatGPT, lassen sich – wenn sie schummeln wollen – Aufsätze schreiben. Aber könnte man – bei allen Gefahren wie Fakes und Desinformation – KI auch einsetzen, um Lehrkräfte zu entlasten und individuelles Lernen zu ermöglichen? Ist KI der perfekte Lerncoach? Oder trainieren sich Schüler das Lernen ab? Die Filmemacherin Sabine Frühbuss trifft Lehrerinnen und Lehrer, Schüler und Wissenschaftler, die jetzt schon KI im Unterricht einsetzen.
    15 solcher Modellschulen gibt es in Bayern – zum Beispiel das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Garching. Dort leistet das Team echte Pionierarbeit, denn viele Fragen sind noch ungeklärt. Zum Beispiel, unter welchen Umständen KI wirklich das Lernen unterstützt, statt nur „Schummel-Software“ zu sein. Man könnte Künstliche Intelligenz zum Beispiel dazu verwenden, Kindern mithilfe von „intelligenten“ Computerspielen Fremdsprachen beizubringen. Aber funktioniert das auch? Am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium macht eine Klasse den Test: Wer lernt schneller: Kinder, die vom KI-Lernprogramm unterrichtet werden, oder Kinder, die mit dem Schulbuch lernen? Dass Künstliche Intelligenz für Schüler auch Risiken birgt, weiß auch Schulleiter Stefan Bäumel.
    Für ihn überwiegen aber die Vorteile, denn KI könnte Lehrkräfte entlasten, und das Thema sei ohnehin da. Die Schule könne sich nicht wegducken. Deshalb arbeitet das Gymnasium mit dem Lehrstuhl für Didaktik der Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München zusammen, wo das Team um Jochen Kuhn Lern-Tools für den Physikunterricht entwickelt hat.
    Dass sich mit Augmented-Reality-Brillen komplexe Themen veranschaulichen lassen, wird Lehrern und Schülern bei einem Besuch am Lehrstuhl schnell klar. Aber wo KI im Spiel ist, werden auch Daten erfasst – beispielsweise, wo Schüler ihre Schwächen haben. Und wer hat darauf Zugriff? Fragen, die die KI-Experten an der LMU gelöst haben: zum Beispiel mit einer KI, die zwar mit dem World Wide Web im Austausch steht, aber keine persönlichen Daten weitergibt. Künstliche Intelligenz könnte den Unterricht also revolutionieren, wenn sie richtig eingesetzt wird: Das betont Simone Fleischmann, Vorsitzende des Bayerischen Lehr- und Lehrerinnenverbands.
    Doch wie gut das gelingt, hänge nicht nur von den Lehrkräften ab. Die Schulen müssten auch eine zeitgemäße digitale Ausstattung haben. Letztlich wirft für Simone Fleischmann eine Technik, die Referate in Sekunden ausspuckt, die Frage auf: Sollte die Schule ein ganz neues System entwickeln, was als Leistung wichtig ist und wie man diese bewertet? KI könnte die Schule also noch viel stärker verändern, als es die meisten sich gerade vorstellen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.07.20243sat

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