• Folge 16 (30 Min.)
    Vietnam: Fachkräfte für Deutschland
    Autorin: Christiane Justus
    In Vietnam bereiten sich gerade viele junge Menschen auf einen Job in Deutschland vor. Deutschland hat auf das südostasiatische Land ein Auge geworfen. Genauer gesagt, auf die vielen jungen Vietnamesinnen und Vietnamesen, die künftig als Pflegekräfte in Deutschland arbeiten sollen. Während die Menschen hierzulande älter und älter wird, sind die meisten Vietnamesen jung. Was bedeutet der Schritt nach Deutschland für junge Vietnamesinnen wie Ngoc? Können sie die Lücke im deutschen Arbeitsmarkt schließen?
    Kanada: Opfer von Zwangssterilisation fordern Gerechtigkeit
    Autorin: Marion Schmickler
    In Kanada schaut das ganze Land fassungslos auf ein ehemaliges Gesetz: Das Gesetz erlaubte kanadischen Ärzten die Zwangssterilisierung indigener Frauen. Die Geschichte von Liz Esquega ist also kein Einzelfall. Sie wurde wie viele andere zwangssterilisert, weiße Ärzte durchtrennten ihre Eileiter, gegen ihren Willen – aber völlig legal. Die kanadische Regierung schätzt die Opferzahl auf mindestens 12.000 Frauen.
    Mexiko: Hitzerekorde in der Hauptstadt
    Autor: Michael Stocks
    Ein Hitzerekord Mitte April. Stauseen trocknen aus. In Mexiko-Stadt ist das Thermometer so hoch geklettert wie noch nie. Bei vielen Menschen ist seit Monaten kein Tropfen Wasser mehr durch die Leitung gekommen. Und das, was kommt, sieht so aus: eine dunkle stinkende Brühe. Immer mehr Menschen in der Millionenmetropole sind auf Lieferungen von Tankwagen angewiesen. Steht Mexiko-Stadt vor einem Wasser-Kollaps?
    Japan: Der Fuji wird verhüllt
    Autor: Ulrich Mendgen
    Hilfe, die Touristen kommen. Jeden Tag. Zu Hunderten. Und das auf einem Supermarktparkplatz. Im japanischen Fujikawaguchiko bilden der 3776 Meter hohe Fuji zusammen mit einem Supermarkt im Vordergrund ein beliebtes Fotomotiv. Befeuert durch die sozialen Netzwerke ist ein regelrechter Hype um den Schnappschuss entstanden. Doch die Touristen und Fotojäger hinterlassen Müll und sorgen für Verkehrschaos. Jetzt reicht’s den Bewohnern von Fujikawaguchiko. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.05.2024NDR
  • Folge 17 (30 Min.)
    Am letzten Zipfel Europas, direkt an der russischen Grenze liegt Tuschetien. Diese Region tief im georgischen Kaukasus wirkt abgeschieden von der Welt. Wer nach Tuschetien möchte, muss über einen steilen Pass. Die Straße zählt zu den gefährlichsten der Welt und ist nur fünf Monate im Jahr befahrbar. Hier inmitten der Berge lebt Giorgi im Sommer mit seinen Pferden. Jobs gibt es kaum, viele junge Leute sind weggegangen. Auch Girogi hat sein Glück im Ausland versucht. Doch die Sehnsucht nach seiner Heimat war zu groß. Jetzt will er neues Leben in die alten Bergdörfer seiner Kindheit bringen und auch andere junge Tuschen überzeugen, zurück nach Tuschetien zu kommen.
    Die einzige Chance dafür sieht Giorgi im Tourismus. Hunderte Abenteurer zieht es mittlerweile in die abgelegene Gegend. Giorgi zeigt ihnen als Pferdeführer seine Heimat. Das Transportmittel Pferd hat hier eine lange Tradition. Früher haben die Pferdeführer Kuh- und Schafshirten mit ihren Tieren in das schwer zugängliche Hochgebirge begleitet. Heute sind es Gäste aus georgischen Städten oder dem Ausland.
    Doch Giorgi weiß: Pferdetouren allein retten seine Heimat nicht. Es braucht noch mehr Angebote für Touristen. Seine Tante Lia bewirtschaftet bereits ein Gästehaus. Gemeinsam mit einer Freundin plant Giorgi nun ein Café. Allerdings gibt es bis jetzt weder Wasser noch Strom. Die Herausforderungen sind groß. Fehlende Infrastruktur, schlechtes Wetter und unzuverlässige Reisende machen Giorgi und Lia das Leben schwer. Doch Aufgeben ist keine Option. Giorgi will das Erbe seiner Vorfahren retten und eine Zukunft für Tuschetien ermöglichen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.06.2024NDR

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