100% Berlin – Der Herzschlag der Stadt

Hinter der Frage „Haben Sie Waren anzumelden?“ steckt viel mehr als man glaubt. Denn der dem Finanzministerium unterstellte Zoll trägt durch seine Arbeit vor allem zur Sicherung unserer Sozialsysteme, der Wirtschaft und Umwelt bei. Und dass eben nicht nur an der bundesdeutschen Grenze, sondern auch bei uns in Berlin. Das Hauptzollamt Berlin kümmert sich mit etwa 1000 Beamtinnen und Beamten um die Einhaltung des Arbeitsschutzes, Arbeitsgenehmigungen und Mindestlohn, um Zollanmeldungen, um die Einhaltung der Tabak- und Alkoholsteuer, aber auch um die Vollstreckung von zollrelevanten Haftbefehlen. 100% Berlin. – Zollkontrolle begleitet zwei Einheiten des Hauptzollamt Berlin, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) und die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV), bei ihren Einsätzen in und um die Hauptstadt. Trotz Corona konnten die beiden Einheiten im vergangenen Jahr 2021 eine Schadenssumme von rund €43 Mio. ermitteln.
Die Arbeit beim Zoll ist gefährlich. Zum Schutz führen Tina, Patrick, Jan, Sabrina, Hakan und Mike eine Dienstwaffe und tragen bei ihren Einsätzen stich- und schusssichere Schutzwesten. Ihr erster Einsatz führt Patrick und sein Team auf die A113. Hier kontrollieren sie die Insassen von Fahrzeugen, die dem Kennzeichen nach, kürzlich nach Deutschland eingereist sind, ob die Freimengen für Alkohol und Zigaretten nicht überschritten wurden. Denn trotz offener Grenzen innerhalb der EU dürfen auch hier nur begrenzte Mengen an Genussmitteln abgabefrei mitgenommen werden. Zeitgleich versucht das Team der Finanzkontrolle Schwarzarbeit zwei Haftbefehle zu vollstrecken.
Die Gesuchten haben beide ihnen nicht zustehende Sozialleistungen bezogen. Bereits im Morgengrauen klingeln Hakan und Mike an der Tür einer jungen Mutter. Wenn sie die offene Rechnung nicht begleichen kann, wird sie festgenommen. Die anschließende Haftbefehl-Vollstreckung entwickelt sich für Sabrina, Mike und Hakan zu einem Katz-und-Maus-Spiel durch ganz Berlin. Um die illegale Einfuhr von Drogen nach Deutschland geht es im Anschluss für Tina, Jan und Patrick. Routinemäßig kontrollieren sie einen Reisebus aus Amsterdam am ZOB. Alle Reisende bestreiten Drogen mit sich zu führen – wie immer. Ob das stimmt, kontrolliert „Cash“, ein speziell für Drogen ausgebildeter Spürhund. (Text: rbb)

Hinter der Frage „Haben Sie Waren anzumelden?“ steckt viel mehr als man glaubt. Denn der dem Finanzministerium unterstellte Zoll trägt durch seine Arbeit vor allem zur Sicherung unserer Sozialsysteme, der Wirtschaft und Umwelt bei. Und dass eben nicht nur an der bundesdeutschen Grenze, sondern auch bei uns in Berlin. Das Hauptzollamt Berlin kümmert sich mit etwa 1000 Beamtinnen und Beamten um die Einhaltung des Arbeitsschutzes, Arbeitsgenehmigungen und Mindestlohn, um Zollanmeldungen, um die Einhaltung der Tabak- und Alkoholsteuer, aber auch um die Vollstreckung von zollrelevanten Haftbefehlen. 100% Berlin. – Zollkontrolle begleitet zwei Einheiten des Hauptzollamt Berlin, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) und die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV), bei ihren Einsätzen in und um die Hauptstadt. Trotz Corona konnten die beiden Einheiten im vergangenen Jahr 2021 eine Schadenssumme von rund €43 Mio. ermitteln.
Anhalten zur Großkontrolle! Heute geht die Finanzkontrolle Schwarzarbeit bundesweit auf Jagd nach Taxi-Schwarz-Fahrern. Auch Sabrina und Hakan sind mit dabei. Allein in Berlin und Brandenburg werden 65 Taxifahrer gestoppt. Sechs von ihnen haben keine Sozialversicherung und in 29 weiteren Fällen ergaben sich Unregelmäßigkeiten, die weitere Prüfungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit nach sich ziehen. Klar, dass die Kontrollen nicht bei allen Taxi-Fahrern gut ankommen. Es wird gefährlich. Heute steht ein gemeinsamer Einsatz der beiden Zoll-Einheiten Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) und Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) an. Ein sogenannter Verbundeinsatz. Kontrolliert werden soll eine Shisha-Bar in Berlin-Spandau. Ist der Tabak versteuert? Haben alle Angestellten eine Arbeitserlaubnis? Wird der Mindestlohn bezahlt? Nachdem Hakan und Mike in Zivil die Bar ausgekundschaftet haben, erfolgt der Zugriff. Dass jeder Einsatz unberechenbar ist, bestätigt sich auch hier. (Text: rbb)

Berlin steckt mitten in einer Bettwanzenplage. Und auch über 2 Millionen Ratten tummeln sich in der Großstadt. Doch es gibt Fachleute, die täglich den Kampf gegen die Schädlinge antreten – auf der Straße, in Parks, in Wohnungen und Dachböden. Unterwegs mit Schädlingsbekämpfern.
Schädlingsbekämpfer Marwin Krystonzyk sucht seine Fallen in der Wohnung einer Seniorin im Wedding ab. Eine Maus ist seit zwei Wochen ihr ungeliebter Mitbewohner. Und der soll so schnell wie möglich weg. Außerdem kämpft er in Tempelhof Schöneberg gegen unzählige Ratten auf öffentlichen Plätzen. In einer Wohngemeinschaft in Friedrichshain sucht Bettwanzen-Spezialist Adam Tesmer unter einer Matratze nach den winzigen Plagegeistern. Spuren hat er schon gefunden, aber wo haben sich die Wanzen versteckt? Und auf Mardersuche ist die Schädlingsbekämpferin Anne-Marie Boll. In einem Dachboden am Wannsee findet sie eindeutige Spuren. Ihr Auftrag: den Marder vergrämen. Er wird nicht das einzige Problem hier sein. (Text: rbb)

Berlin steckt mitten in einer Bettwanzenplage. Und auch über 2 Millionen Ratten tummeln sich in der Großstadt. Doch es gibt Fachleute, die täglich den Kampf gegen die Schädlinge antreten – auf der Straße, in Parks, in Wohnungen und Dachböden. Unterwegs mit Schädlingsbekämpfern.
An einem Spielplatz in Lichtenberg sucht Schädlingsbekämpfer Jan Hübner nach Raupen des Eichenprozessionsspinners. Denn deren feine Brennhärchen sind für den Menschen stark gesundheitsschädlich. In absolut dichtem Schutzanzug und Atemmaske sucht er die Eichenkronen ab. Marvin Krystonzyk sucht unter einem Dachboden nach Spuren. Hat sich hier eine Ratte oder ein Marder eingenistet? Und Adam Tesmer ist im Einsatz in der Wohnung eines Verstorbenen. Das geht selbst dem hartgesottenen Schädlingsbekämpfer nah. (Text: rbb)

Nach der Landung beginnt für sie und ihr Team der Wettlauf mit der Zeit. In siebzig Minuten muss die Boeing 787 wieder startklar sein. Tanken, Putzen, Entladen, Beladen. Vorher müssen 312 Passagiere raus, 312 wieder rein, Doch ob sie das heute schaffen? 52 Passagiere sind spurlos verschwunden, ein Frachtcontainer fehlt und Sitz 2A in der Business -Class ist defekt. Timo Krieg ist Follow-Me-Fahrer und morgens der erste auf der Start- und Landebahn. Der Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) zählt zu den modernsten in Europa – 500 Starts- und Landungen, 70.000 Passagiere täglich. Bevor um sechs Uhr der erste Flieger landet, muss Timo die Piste kontrollieren: Tiere, Dreck und Müll könnten Flugzeuge beschädigen, sogar in erhebliche Gefahr bringen.
„Heute sind viele Vögel unterwegs““, sagt der Berliner und zündet die Knallschreckanlage. Druckwelle und Knall vergrämen die Vögel – kein Problem mehr für den Flugverkehr. Timo Krieg lotst Flugzeuge zur Parkposition, winkt die Piloten ein, bedient die Fluggastbrücken, kontrolliert die Rollwege und verjagt Tiere. Sein Tag sei nie langweilig, schwärmt er und genießt den traumhaften Sonnenaufgang an der Südbahn. Lademeister Michael Hiekel arbeitet eng mit Ramp Agent Anette Kolesov zusammen. In seiner Verantwortung liegt das zügige Be- und Entladen der Maschinen für Fracht und Gepäck.
Für den Dreamliner nach Singapur muss kurzfristig ein Sperrgepäckstück in den Frachtraum geladen werden. Nun muss Michale Hiekel trotz aller Hektik, die Übersicht behalten und schnell handeln. Aber wo ist das Förderband? Jede Minute Verzögerung kann bedeuten, dass die Maschine ihren Slot zum Starten verpasst und dadurch der Flugablauf am BER neu geplant werden muss. – „Auf diesen Moment kommt es an, jetzt darf nichts schief gehen!““ „100 % Berlin“ bringt uns ganz nah heran an die kleinen und großen Dramen Berlins. Wir erleben hautnah mit, wie viele Menschen Tag und Nacht Großes leisten, um die Stadt am Laufen zu halten. (Text: hr-fernsehen)

Einsatz am BER – Der zweitgrößte Kontrollturm Deutschlands steht am BER. „72 Meter hoch, 37 Millionen Euro teuer, mit einem traumhaften Blick über Brandenburg bis nach Berlin“, sagt Ingolf Japp. Er ist Fluglotse auf dem Tower BER. Täglich starten und landen hier 500 Flugzeuge. Der 53-jährige erteilt die Start- und Landeerlaubnis. Ingolf Japp sitzt privat auch im Cockpit. Er fliegt Privatjets und Hubschrauber. Heute ist das Wetter diesig, Gewitter ziehen auf. „Kein einfacher Tag zum Fliegen“, sagt der Fluglotse. Plötzlich funkt ein Pilot einen Notfall. Medical Emergency! Ein Passagier ist bewusstlos.
Ingolf Japp muss jetzt schnell reagieren, den Weg freimachen für die Boeing 737. Andere Flugzeuge müssen sofort ausweichen, durchstarten, Platz machen für die Maschine mit dem medizinischen Notfall – jede Sekunde zählt! „70.000 Menschen sind täglich am BER“, sagen Katharina Köhler und Ulrike Niefünd. Sie steuern die Menschenmassen in den Terminals, koordinieren die Schlangen vor den Schaltern, helfen den Passagieren, geben Auskunft. Heute ist ihr Tag stressiger. Mehrere Sondermaschinen mit Fußballfans sind geplant. „An den Sicherheitskontrollen kann es deshalb sehr eng werden, da liegen die Nerven schon mal blank bei den Passagieren“, sagt Ulrike Niefünd.
Die 56-jährige ist Einsatzleiterin im Terminal. Plötzlich Alarm auf dem Parkplatz vorm Terminal 1. Ein Autofahrer hat eine Schranke durchbrochen. Er will offenbar flüchten und die Parkgebühren nicht zahlen. Zum ersten Mal landet Lufthansa mit ihrem neuesten Flieger am BER – einer Boeing 787–9. Der sogenannte Dreamliner ist extra für eine Feier hierher geflogen worden. Der Langstreckenflieger soll auf den Namen „Berlin“ getauft werden. Dafür werden viele Prominente erwartet unter ihnen auch die Taufpatin: Berlins regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. (Text: rbb)

Jeden Tag kommen in Berliner Kreißsälen durchschnittlich 111 Babys zur Welt. Das geht nur mit gut ausgebildetem medizinischem Personal und denen, die das mal werden wollen. Die Dokuserie ‚Countdown ins Leben‘ erzählt die Geschichten der beruflichen Newbies auf der Babystation. Die hochschwangere Jennifer Messinger ist im Klinikum im Friedrichshain vorstellig: Berufsanfängerin Sophia Quint übernimmt als Hebamme die Patientin und gewährt dem Zuschauer einen Einblick in den intimen Moment einer Spontangeburt. Zur gleichen Zeit startet Katharina Malong in ihren ersten Tag im Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg. Die ehemalige Tänzerin hat gerade das Hebammenstudium abgeschlossen und blickt mit Aufregung und Freude auf das, was sie im Kreißsaal erwarten wird. Wenn die Arbeit das Leben ist. Diese 6-teilige Dokuserie folgt Krankenpflegern, Ärzten und Hebammen beim Berufsstart auf der Babystation. (Text: rbb)

In der zweiten Folge von ‚Countdown ins Leben‘ ist unser Team weiter auf den Spuren der Berufsanfänger in der Geburtshilfe. Im Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg ist die Freude bei Hebamme Katharina Malong groß. Schon am zweiten Tag im neuen Job bringt sie ein Baby auf die Welt. Ein emotionaler Moment für sie und ihre Chefin Claudia Rheinbay. Unter ihrer Leitung will auch Nena Stuck Hebamme werden. Sie steht kurz vor der praktischen Prüfung und erzählt, warum die Geburtshilfe ihr Traumjob ist. Im Klinikum im Friedrichshain braucht Assistenzärztin Darja Schlothauer eine ruhige Hand für ihre heutige Aufgabe. Unter den strengen Augen des Chefarztes Professor Dr. Lars Hellmeyer darf sie einen Zwillings-Kaiserschnitt durchführen. Nichts für schwache Nerven! Für die Eltern, die vor wenigen Monaten aus der Ukraine geflohen sind, ist dafür das Glück grenzenlos. 111 Babys werden pro Tag in Berlin geboren. Wir begleiten die Helden und Heldinnen, die dieses Wunder möglich machen. (Text: rbb)

Bei Schichtbeginn können die jungen Feuerwehrleute der Lehrfeuerwache Suarez noch nicht ahnen, was sie in der Nachtschicht erwartet: Ein Großbrand im Keller eines Mehrfamilienhauses – über den am nächsten Tag in den Nachrichten berichtet wird. Dichter Rauch, hochschlagende Flammen – und die Sorge um Verletzte, dieser Einsatz wird den Mut und das Können der Feuerwehrleute auf die Probe stellen. Unter der Leitung von Staffelführerin Sabrina sollen die Anwärter Dominik und Eric den Brandherd im Keller des Hauses ausfindig machen. Das Problem: Im Keller befinden sich Starkstromleitungen, die der zuständige Stromanbieter noch nicht abgestellt hat.
Auch in dieser Folge: Ina arbeitet als Calltakerin in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr. Unter dem Notruf 112 geht es oft um Leben und Tot. Ein Anrufer stellt Ina heute auf eine besonders harte Probe: Rettungskräfte müssen einer aggressiven und verletzten Frau zu Hilfe kommen. Das Problem: Anrufer und verletzte Person sitzen in der fahrenden S-Bahn. Calltakerin Ina muss erreichen, dass die beiden die Notbremse ziehen, damit sie die Rettungskräfte zur nächsten Haltestelle disponieren kann – und dabei immer ruhig bleiben. (Text: rbb)

Die jungen Feuerwehrleute der Lehrfeuerwache Suarez sind wieder im Einsatz: Ein eigentlich schon gelöschter Brand entpuppt sich als unübersichtliche Gefahrenquelle. Aus einem heruntergebrannten Einfamilienhaus am Standrand von Berlin steigt wieder Rauch auf – zwischen Außen- und Innenwand der Brandmauer, die von dem Haus noch übriggeblieben ist, bemerken die herbeigerufenen Feuerwehrleute erhebliche Wärmeentwicklung. Anwärter Christopher hat den Job, die Lücke zwischen den Wänden komplett mit Schaum zu füllen, um die Glutnester zu ersticken. Währenddessen suchen Patrick und Dominik mit Hilfe einer Wärmebildkamera den Einsatzort nach weiteren Glutnestern ab.
Auch in dieser Folge: Nachtschicht in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr – und das bedeutet am Wochenende: 100% Ausnahmezustand. Unter dem Notruf 112 tummelt sich Partyvolk, alkoholisierte Anrufer, schwer zu verstehende Einsatzlagen, die trotzdem innerhalb kürzester Zeit erfasst werden müssen. Calltaker Dario hat es heute mit einem Anrufer zu tun, der eine blutende Kopfverletzung bei einem Freund meldet. Der Anruf kommt aus einer schwer zu verstehenden, alkoholisierten Clique, die in Neukölln unterwegs ist. Wird es Calltaker Dario trotzdem schaffen, den Anrufer am Telefon zu halten, bis die Rettungskräfte vor Ort eintreffen und erste Hilfe zu leisten? (Text: rbb)

Zu Zweit und zu früh: die Zwillinge Isabella und Kira sind mit weniger als 1kg Gewicht und 3 Monate zu früh zur Welt gekommen. Jetzt kommt es auf das hochspezialisierte Team der Baby-Intensivstation im Klinikum im Fried-richshain an. ‚Countdown ins Leben‘ begleitet Mitarbeiterinnen wie die angehenden Neonatologin Lisa Schröder und die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Lisa Exner. Ihnen ist es zu verdanken, dass diese Frühchen überleben und die Eltern mit der oftmals schwierigen Situation fertig werden. Wer die frisch ausgebildete Hebamme Zeynab Yamshidi im Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg treffen darf, spürt, dass die 31-jährige ihren Job liebt.
Sie kam vor 11 Jahren aus Afghanistan nach Deutschland und hat alles gegeben, um einen Ausbildungsplatz zur Geburtshelferin zu bekommen. Seit wenigen Monaten arbeitet sie jetzt als ausgebildete Hebamme. Unter den strengen Augen ihrer Chefin Claudia Rheinbay, probt Zeynab in dieser Folge einen medizinisch sehr kritischen Ernstfall. Das Adrenalin steigt – und das nicht nur bei der Hebamme. (Text: rbb)

Frisch im Job oder mitten in der Ausbildung – ‚Countdown ins Leben‘ schaut den Newbies auf der Geburtsstation über die Schulter. Immer auf Abruf ist Assistenzärztin Chiara Richter im Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg. Die waschechte Berlinerin ist studierte Germanistin, als sie sich entscheidet, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin zu werden. Zwischen Kaiserschnitt und Geburt geht sie auf Visite und klärt über Stammzellenspenden auf. 9000 Frühgeburten gibt es jährlich in Deutschland. Viele davon werden auf der Neonatologie im Klinikum im Friedrichshain versorgt. So auch der kleine Milan, der 9 Wochen zu früh auf die Welt geholt werden muss. Bei der Erstversorgung gehört Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Lisa Exner zu einem hochspezialisierten Team, das Milan und anderen Frühchen zu einem guten Start ins Leben verhilft. Es sind berührende Momente, wenn die Eltern Maria und Kelton das erste Mal ihren Sohn berühren dürfen. (Text: rbb)

Immer mit der Ruhe! Schreiende Babys, besorgte Mütter, Sprachbarrieren und Zeitdruck bringen Hebamme Katharina Malong nicht aus dem Konzept. Im Auguste-Viktoria Klinikum in Schöneberg erzählt die Dokuserie ‚Countdown ins Leben‘ Geschichten aus der Geburtshilfe. Mitarbeiter*innen wie Katharina geben Einblick in ihren Job und die dazugehörigen Herausforderungen. Im Klinikum im Friedrichshain lernt Assistenzarzt André Morgado, dass es in Ausnahmefällen besser ist, einen Arm zu brechen, als Sauerstoffmangel bei einem Baby zu riskieren. Und seine Kollegin Darja Schlothauer kämpf erst mit der Unpünktlichkeit von Patientinnen und später mit stark vernarbtem Gewebe während eines äußerst komplizierten Kaiserschnitts. (Text: rbb)

‚Countdown ins Leben‘ blickt hinter die Kulissen von Kreißsälen und Frühchen Versorgung. Im Klinikum im Friedrichshain steht für Assistenzarzt Andre Morgado eine neue chirurgische Herausforderung auf dem OP-Plan: Die sogenannte Re-Re-Sectio mit Sterilisation. Gleichzeitig muss auf der Intensivstation für Frühgeborene die angehende Neonatologin Lisa Schröder ein 20 Stunden altes, 970 Gramm leichtes Baby intubieren. Im Auguste-Viktoria Klinikum in Schöneberg kommt heute die Saugglocke zum Einsatz. Baby Amir Abbas will erst nicht raus aus dem Bauch und hat zudem noch die Nabelschnur um den Hals gewickelt. Das Wissen von Assistenzärztin Chiara Richter und Hebamme Zeynab Yamshidi ist jetzt gefragt. Wird es Ihnen gelingen das Wunschkind der afghanischen Familie gesund auf die Welt zu bringen? (Text: rbb)