Der D-Day und eine Reise in die Familiengeschichte – Folge 5

30 Min.
Am 6. Juni 1944, dem D-Day, landeten 150.000 britische und amerikanische Soldaten in der Normandie, um Europa von der Hitler-Diktatur zu befreien. Eine kühne Operation, die Tausende Opfer auf allen Seiten forderte – und wesentlich zum Ende des Zweiten Weltkriegs beitrug. 80 Jahre danach erinnern Bunkeranlagen, Gedenkstätten, Museen und Soldatenfriedhöfe an den D-Day und die erbitterten Kämpfe in den Tagen und Wochen danach. Der Vater und ein Onkel von Bernhard Schnabel aus Hanau waren damals als Soldaten der Wehrmacht in der Normandie im Einsatz: Willibald Schnabel fiel im Juli 1944 bei den Kämpfen um Saint-Lô, sein Bruder Josef geriet in Gefangenschaft und musste nach dem Krieg bei Fécamp Minen räumen.
Mit seiner Tochter Elena macht sich Bernhard Schnabel im Frühjahr 2024 auf Spurensuche. Im Gepäck haben sie Briefe und Tagebücher ihrer Verwandten, Dokumente der Angst, aber auch der Hoffnung. Vater und Tochter finden den Ort, an dem Willibald Schnabel starb, sie treffen Zeitzeugen und den Enkel eines Franzosen, der sich 1945 um den Gefangenen Josef Schnabel kümmerte.
Sie besuchen den Utah Beach, an dem besonders viele US-Soldaten ums Leben kamen, und sie treffen den fast 100-jährigen US-Veteranen Charles Norman Shay, der die Kämpfe am Omaha Beach wie durch ein Wunder überlebte und der sich zeitlebens für eine angemessene Erinnerung an die Opfer und die Helden dieses Kampfes um die Freiheit eingesetzt hat. Mit ihm sprechen sie über Versöhnung, auch angesichts heutiger Kriege, und über die sehr aktuellen Mahnungen, die gerade jetzt wieder vom D-Day ausgehen. (Text: arte)

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