Folge 70

  • 70. Kampf um ein neues Amerika

    Folge 70
    Die Vereinigten Staaten von Amerika sind kurz vor den Präsidentschaftswahlen im November 2020 tief gespalten. Seit George Floyds Tod im Mai rollt eine Protestwelle durch die USA. Die Proteste richten sich gegen Polizeigewalt und Rassismus. Doch anders als in den Jahren zuvor unterstützt eine große Zahl von Weißen den Wunsch nach Gleichberechtigung. Es sind neue, bislang unbekannte Koalitionen. Der Kampf für ein neues Amerika vertieft die ohnehin bestehenden Gräben. US-Präsident Trump nutzt den Aufruhr in Amerikas Städten und inszeniert sich als Präsident für Recht und Ordnung.
    Während Trump Bundespolizisten in vor allem demokratisch regierte Städte schickt, fordert eine junge Protestbewegung grundlegende Reformen der Polizei. Diese Auseinandersetzung beleuchten die ZDF-USA-Korrespondentin Ines Trams und ZDF-Autorin Steffanie Riess in „auslandsjournal – die doku“ und zeigen, wie die aufgeheizte Stimmung das Land grundlegend verändert. Mit der „Black Lives Matter“-Bewegung haben die Proteste gegen Polizeigewalt in den vergangenen Jahren stark zugenommen. George Floyd ist nur der jüngste und sichtbarste Fall einer anhaltenden Diskriminierung, der Schwarze in den USA ausgesetzt sind.
    Der Film zeigt, wie sich in Minneapolis die Bewegung über Jahre etabliert hat und was sich im aktuellen Fall durch die Unterstützung weißer Amerikaner verändert. In Denver ist bereits sichtbar,
    mit welchen Folgen Pläne für den Umbau der Polizeistrukturen umgesetzt werden. Seit der jüngsten Polizeireform werden dort bei einem Notruf nicht sofort Polizisten losgeschickt, sondern je nach Bedarfslage zunächst Sozialarbeiter. In Lancaster, Pennsylvania, arbeiten weiße Stadtratsmitglieder daran, mit Mitteln der Stadtplanung langfristig gewachsene Gettos aufzulösen und die immer noch sichtbaren Folgen der Rassentrennung zu überwinden.
    Diese Initiativen stehen als Beispiele dafür, wie auch weiße Amerikaner beginnen, Strukturen zu verändern, die hinter Rassismus und Ausgrenzung stehen. In Washington D.C., dem Epizentrum der Proteste und der politischen Macht, begleitet das ZDF-Team schwarze und weiße Aktivisten und zeigt, wie sich der Kampf für ein neues Amerika auch gegen den Widerstand in den eigenen Familien formiert.
    Georgia, im Süden der Vereinigten Staaten, war einer der großen Sklavenhalter-Staaten. Hier wird besonders deutlich, wie die Republikaner um US-Präsident Donald Trump noch heute versuchen, die schwarze Minderheit am Wählen zu hindern. „auslandsjournal – die doku“ zeigt, mit welchen Mitteln schwarzen Wählern immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, um die lange gewachsene republikanische Macht in den Südstaaten zu bewahren. Mit Analysen von führenden Köpfen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung und Polit-Experten zeichnet der Film das Bild eines Amerika im Umbruch. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.10.2020ZDF

Cast & Crew

Sendetermine

So 01.11.2020
08:35–09:05
08:35–
Fr 30.10.2020
03:20–03:50
03:20–
Do 15.10.2020
03:55–04:25
03:55–
Do 15.10.2020
01:00–01:30
01:00–
NEU

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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