Staffel 3, Folge 1–3

Staffel 3 von „Da geht was, Deutschland!“ startete am 01.08.2023 in der ZDFmediathek und am 05.08.2023 im ZDF.
  • Staffel 3, Folge 1 (30 Min.)
    Antonia Lilly Schanze lässt sich von Marc Engelmann die nachhaltigen Taschen von Boomerang zeigen. – Bild: ZDF und Ilhan Coskun./​Ilhan Coskun
    Antonia Lilly Schanze lässt sich von Marc Engelmann die nachhaltigen Taschen von Boomerang zeigen.
    Plastikschalen im Supermarkt oder Verpackungen beim Onlineshopping. Ständig entsteht neuer Abfall. Mit ein paar smarten Ideen können die steigenden Müllberge vielleicht verringert werden. Für „plan b“ gehen die „Hosts“ Antonia Lilly Schanze und Refiye Ellek auf die Suche nach den Müll-Visionärinnen und Visionären. Deren Ziel: ressourcenbewusster leben und weniger Abfall verursachen. Marc Engelmann aus Hamburg ist so einer, der viele Ideen hat, manchmal sogar in seinem Abfallkeller. Der 31-Jährige war gerade dabei, die Kartons seiner letzten Online-Bestellung zu entsorgen. Der Müll-Container war randvoll und Marc ärgerte sich sehr darüber.
    Ihm fiel auf, nicht der Container ist das Problem, sondern das Verpackungssystem an sich. Mit seinem Start-up will er den Verpackungsmüll im Onlinehandel senken. Das Konzept – eigentlich ganz simpel, aber mit riesigem Potential: Bestellungen werden nicht mehr mit Pappkartons verschickt, sondern in einer Mehrwegtasche. Nachhaltigkeit ist oft mit Verzicht verbunden und daran scheitern viele Ideen. Wenn man unterwegs ist, greift man schnell zum Coffee To Go. Denn die wenigsten haben dann eine Thermotasse dabei. Deswegen entwickeln die beiden Freundinnen Sarah Schulte (26) und Lara Wagemann (24) aus Münster einen neuartigen essbaren Einwegbecher als Alternative.
    Denn Lara findet: „Wenn wir Produkte erschaffen, die gut in den Lebensalltag integriert werden können, kann man viel leichter Nachhaltigkeit erzielen.“ Mit Mehrwegverpackungen oder essbaren Kaffeebechern können wir unsere Müllberge reduzieren. Wenn wir aber das Müllproblem an der Wurzel anpacken wollen, brauchen wir einen nachhaltigen Kreislauf für Kunststoff. Genau das hat der Biochemiker Dr. Christian Sonnendecker aus Leipzig vor. In seiner Forschung ist der 37-Jährige auf biologisches Gold gestoßen: Mit einem Enzym kann er PET-Plastik auf natürlichem Wege zerlegen. Und damit will er nun unser Recycling revolutionieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.08.2023ZDFDeutsche Online-PremiereDi 01.08.2023ZDFmediathek
  • Staffel 3, Folge 2 (30 Min.)
    Ein Roboterarm von der Firma Micropsi öffnet eine Getränkedose.
    Deutschland liegt bei der Digitalisierung im europaweiten Vergleich auf Platz 13, nur im Mittelfeld. Dabei könnte sie unser Leben erleichtern und der Wirtschaft einen Schub geben. Für „plan b“ treffen die „Hosts“ Antonia Lilly Schanze und Refiye Ellek Macherinnen und Macher, die unser Land in die digitale Zukunft führen möchten. Sie schauen auch nach Estland, wo viele Visionen heute schon umgesetzt werden. Stundenlang Schlange stehen oder wochenlanges Warten auf Termine: Jeder kennt das bei deutschen Behörden. In Estland kommt so etwas nicht mehr vor.
    Das nordeuropäische Land zählt zu den Pionieren der Digitalisierung im Bereich der Bürgerdienste. Nahezu alle Behördengänge können online erledigt werden. Linnar Viik hat diesen Prozess seit den 90er Jahren mitgestaltet. Der 58-Jährige glaubt daran, dass Digitalisierung ein Menschenrecht ist, und wir lieber mehr Zeit mit schönen Dingen verbringen sollten, anstatt auf dem Amt zu sitzen. „Die Menschen in Estland sind wohl die Einzigen auf der Welt, die ihre Steuererklärung ausfüllen und lächeln: einfach, weil es so schnell geht.“ Endlich mehr Zeit für die Kranken und Pflegegebedürftigen: Das ist das Anliegen der Hamburgerin Laila Wahle.
    „Fast ein Drittel ihrer Zeit verbringen Pflegekräfte und Ärzte mit der Dokumentation, und das muss sich ändern.“ Die chronische Krankheit ihrer Mutter brachte sie dazu, sich für bessere Krankenhäuser mit weniger Bürokratie zu engagieren. Als studierte Medizintechnikerin bekam die 53-Jährige vor einigen Jahren die Chance, ein Krankenhaus bei Hamburg digital zu modernisieren. Ein steiniger, aber am Ende sehr erfolgreicher Weg.
    Roboter gehören in vielen Fabriken mittlerweile zum Standard. Doch bis jetzt mussten sie aufwendig programmiert werden und konnten nur genauen Anweisungen folgen. Das wollte Ronnie Vuine aus Hessen ändern. In seiner Kindheit ließen ihn Science-Fiction-Romane nicht los, als Informatiker und Philosoph lässt er Science-Fiction Wirklichkeit werden. Der 44-Jährige hat eine künstliche Intelligenz entwickelt, die Roboterarme in Echtzeit reagieren lässt. Das Potential ist riesig: Viele Fabriken können mit der neuen digitalen Technologie viel schneller auf die Anforderungen des Marktes reagieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.08.2023ZDFDeutsche Online-PremiereDi 01.08.2023ZDFmediathek
  • Staffel 3, Folge 3 (30 Min.)
    Refiye Ellek (l.) und Antonia Lilly Schanze (r.) gehen der Frage auf den Grund „Wer wappnet unsere Kinder für die Zukunft?“
    Viele Kinder können nach dem Ende der Grundschule nicht richtig lesen, rechnen oder schreiben. Unser Schulsystem braucht dringend eine Verjüngungskur. Dann könnte Lernen wieder Spaß machen. Die „plan b“-Hosts Antonia Lilly Schanze und Refiye Ellek besuchen Visionärinnen und Visionäre, die unser Lernen bereits revolutionieren. Egal, ob im Schulalltag oder digital als YouTuber. „Man muss sich davon verabschieden, dass man Kinder wie eine Glühbirne nach 45 Minuten ein- und ausschaltet. Jetzt Mathe, dann Deutsch und so weiter“, sagt Gaby Plachy, die frühere Leiterin der Havemüller-Grundschule in Berlin.
    Die Schule liegt in einem sozialen Brennpunkt. Etwa die Hälfte der Kinder kommt aus Familien, die Sozialleistungen empfangen, jedes zehnte Kind weist einen sonderpädagogischen Förderbedarf auf. Zusammen mit ihrer Nachfolgerin Julie Neumann hat Gaby Plachy neue Lernmethoden eingeführt. In Lernhäusern unterrichten die Lehrerinnen und Lehrer jahrgangsübergreifend, fördern Demokratieerziehung und stellen soziale Kompetenzen in den Vordergrund. Mit Erfolg, am Ende hat fast die Hälfte der Schülerschaft eine Gymnasialempfehlung. Mathe fällt einem doch viel leichter, wenn es in kleinen Häppchen vermittelt wird, dachte sich der Kölner Mathe-YouTuber Daniel Jung.
    Schon während des Mathematikstudiums produzierte er erste Erklärvideos. Mittlerweile werden seine Videos millionenfach geklickt und sind nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Der 41-Jährige schafft es, komplexe mathematische Konzepte verständlich zu erklären. Fans erzählen ihm immer wieder, dass er ihnen mit seinen Videos durch die Prüfungen geholfen hat. Inzwischen setzt er sich mit Podcasts und als Keynote Speaker für eine bessere Bildung ein, die mehr digitalen Input braucht.
    „Lernen geht auch ganz anders. Und auch im staatlichen Schulsystem!“ Davon war Stefan Ruppaner, Rektor der Alemannenschule in Wutöschingen, schon immer überzeugt. Als seine Schule 2009 kurz vor der Schließung stand, sah er den Zeitpunkt gekommen, seine Vision in die Tat umzusetzen. Mit viel Leidenschaft hat er mit seinem Team einen neuen Lernort geschaffen, ohne Klassenräume, Schulbücher oder Klassenarbeiten. Mit Lernbegleiterinnen und Lernbegleitern sowie mit vielen Projekten wird die Schülerschaft an das selbstständige Lernen herangeführt. Ein Vorbild für andere Schulen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.08.2023ZDFDeutsche Online-PremiereDi 01.08.2023ZDFmediathek

zurück

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Da geht was, Deutschland! online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…