Dokumentation in 10 Teilen, Folge 1–10

  • Folge 1 (45 Min.)
    Udo Wachtveitl mit Bamberg im Hintergrund. – Bild: BR/​Daniel Ritter/​Daniel Ritter
    Udo Wachtveitl mit Bamberg im Hintergrund.
    Bayern ist dünn besiedelt im elften Jahrhundert. Zweieinhalb Menschen leben auf einer Fläche von einem Quadratkilometer, heute sind es 177. Insgesamt leben rund 170.000 Menschen in Bayern. Die Kindersterblichkeit ist hoch, ein Drittel der Neugeborenen wird nicht einmal vier Jahre alt, nur jeder Zehnte erreicht überhaupt das 60. Lebensjahr. Adel und Klerus bestimmen im 11. Jahrhundert das harte Leben der Landbevölkerung auf den Fronhöfen: Die „Unfreien“ müssen die Hälfte ihrer Ernte dem Fronherrn abgeben. Der Klerus bekommt den zehnten Teil, den kargen Rest teilen sie für das Vieh, Anschaffungen und die eigene Familie auf. Der deutsche Herrscher Heinrich II. (973–1024) will in Bamberg eines der größten und ehrgeizigsten Projekte des Jahrhunderts verwirklichen: ein neues Bistum mit einer „Gottesburg“ in gewaltigen Dimensionen.
    Hoch über der Regnitz, auf dem Areal der alten Babenburg soll der Dom entstehen, zum Ruhme Gottes und für das Seelenheil der Menschen. Die 45-minütigen Folgen schildern, woher die Tradition und das Selbstverständnis einer Stadt oder einer Region rühren, und worin die Bedeutung ihres damit verbundenen Beitrags für eine allgemeine Geschichte besteht. Die Sendereihe stellt die über ein Jahrtausend hindurch in der Mitte Europas historisch wirksamen Kräfte vor und spürt den Ursachen, Prozessen und Wirkungen dieser Kräfte auf dem Gebiet des heutigen Bayern nach. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.03.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Udo Wachtveitl auf der Feste Marienberg.
    Der Kaiser ist auf seine Bischöfe angewiesen: Die Regierungsgeschäfte werden komplexer, und er ist viel unterwegs. Deshalb braucht er vor Ort Verbündete, die das Reich in seinem Sinne regieren. Ein neues Staatsverständnis entwickelt sich: Der Kaiser gibt einen Teil seiner Macht und Souveränität an Bischof und Bistum ab. Aber nicht nur der Ausbau einer Landeshoheit nach außen, auch der Aufbau einer Landesherrschaft im Innern des entstehenden Territoriums ist im vollen Gange. Hierzu benötigt der Bischof treue und fähige Dienst- und Gefolgsleute. Der Lehnsmann bekommt ein Stück Land, das er bewirtschaftet – dafür leistet er seinem Lehnsherrn Dienste, darunter auch Waffendienst. Viele Ritter sind rücksichtslose Kämpfer, die die Straßen unsicher machen.
    Um dieser rohen Gewalt Einhalt zu gebieten, ruft die Kirche den „Gottesfrieden“ aus, von mittwochs bis sonntags herrscht Waffenruhe. Wer sich nicht daran hält, wird bestraft und aus der Gemeinschaft ausgestoßen. Mit der Zeit kristallisiert sich eine neue Ritterideologie heraus, in der das Schwert nicht mehr nur eine Waffe darstellt, sondern durch seine Kreuzform auch als Zeichen des Guten gilt. Das Beschützen von Armen und Schwachen wird zum ritterlichen Ideal. Geschicklichkeit wird in Ritterspielen erprobt, das erste deutsche Ritterturnier 1127 vor Würzburg ausgetragen. Ein neues ritterliches Selbstbewusstsein entwickelt sich, das Ansehen der nunmehr edlen und tugendhaften Ritter steigt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Am Regensburger Hafen werden Waren in Zillen geladen, der Name der damaligen Boote.
    Regensburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands und war über Jahrhunderte hinweg königliche und herzogliche Residenzstadt im Herzen Bayerns. Im 13. Jahrhundert gibt es keine vergleichbare Stadt in Süddeutschland: Regensburg ist Bischofssitz, seine etwa 15.000 Einwohner sind wohlhabend, die imposante Steinerne Brücke über der Donau gilt im Mittelalter als eines der Weltwunder. Als durch den Mongolensturm Anfang der 40er-Jahre der für Regensburg so wichtige Osthandel schlagartig zusammenbricht, steht die aufstrebende Kaufmannfamilie Zant beinahe vor dem Ruin. Doch die Zants erschließen neue Märkte und konzentrieren sich auf den Handel mit ausländischen Gewürzen. Auch Luxusgüter wie Safran und Pfeffer finden Käufer.
    Ein neues Zahlungsmittel kommt für die Menschen des 13. Jahrhunderts immer mehr in Mode: Münzen statt Naturalien. Vor allem der Regensburger Pfennig wird zu einer weit verbreiteten Währungseinheit. Mit dem gestiegenen Bedarf an Münzen bekommt auch eine andere Verdienstmöglichkeit Bedeutung: der Geldverleih und damit die Frage, ob man dafür Zinsen nehmen dürfe. Viele vermögende Bürger bauen eigene Kapellen für ihr Seelenheil und investieren in große Bauwerke wie den Regensburger Dom. Er entsteht im neuesten gotischen Stil, mit großen farbigen Fenstern, die die Wände der Kathedrale auflösen und den Raum in ein überirdisches Licht tauchen. Zusammen mit der Steinernen Brücke bildet der Dom noch heute das Wahrzeichen von Regensburg. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4 (45 Min.)
    Udo Wachtveitl durch den Monitor beim Dreh der Abmoderation.
    Es ist eine Zeit des Umbruchs. Die Verwaltung wächst. Alle Liegenschaften und Abgaben hält man in Akten fest, Schulden können nachgeprüft und eingetrieben werden. Die Zunahme des Schriftverkehrs hat einen Grund: Da Albrecht I. seit 1353 auch Herzog der Grafschaft Holland ist und überwiegend in Den Haag residiert, richtet er einen Kurierdienst zwischen Straubing und Den Haag ein. Das Straubinger Land am Fuße des Bayerischen Waldes ist äußerst fruchtbar, vor allem Korn ernährt das Land und wird als Exportgut die wichtigste Einnahmequelle des Landes. Öffentliche Ereignisse werden im Gasthaus diskutiert, dort werden Geschäfte abgeschlossen, man isst, trinkt oder spielt zusammen, Durchreisende können hier übernachten.
    „Das große Sterben“, wie die Zeitgenossen die Seuchen und Epidemien des 14. Jahrhunderts unterschiedslos nennen, ändert das Lebensgefühl und das gesellschaftliche Leben von Grund auf. Die Einen suchen ihr Heil in Beten, Fasten und Selbstkasteiung als Schutz vor dem Zorn Gottes, die Anderen versuchen in exaltierter Lebensgier ihrer Angst vor dem Tod zu entkommen. Mit dem Ende der dunklen Zeit ändert sich auch die Mode: Die Stoffe werden edler, die Farben vielfältiger, die Accessoires ausgefallener. Ein optisches Zeichen für zurückgewonnene Lebensfreude und Ausdruck einer neuen Zeit. Nach dem Tod des letzten männlichen Straubinger Wittelsbachers Johann III. wird Bayern wieder einmal aufgeteilt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5 (45 Min.)
    Udo Wachtveitl mit Dokumenten im Staatsarchiv Nürnberg.
    Während Städte wie Würzburg oder Regensburg hohes Ansehen genießen, gibt es in Nürnberg bislang wenig, worauf man stolz sein könnte. Das ändert sich schlagartig ab 1423, als Kaiser Sigismund die Reichskleinodien, den Kronschatz des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, wegen der Hussitenkriege in seiner Heimatstadt aufbewahren lässt. Nürnberg wird des „Reiches Schatzkästlein“. Einmal im Jahr werden nun in „Heiltumsweisungen“, einem der größten Ereignisse im Mittelalter, die Reliquien öffentlich gezeigt. Auf Anordnung des Rates wird daraus ein im ganzen Reich bekanntes Fest, verbunden mit einem 14-tägigen Markt, dessen Einnahmen in die Stadtkasse fließen.“Nürnberger Hand geht durch alle Land“, heißt es.
    Durch die günstige Lage im Herzen Europas wird die Stadt zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt. Zwölf europäische Fernstraßen treffen hier zusammen. Die ersten Straßenkarten Europas entstehen in Nürnberg. Die Nürnberger organisieren in dieser Zeit ihr ganzes Gemeinwesen neu. Die Ratsherren haben das alleinige Sagen in der Stadt und handeln gemäß ihrem Motto „So viel Freiheit wie möglich, so wenig Beschränkung wie möglich“. Die Jahre zwischen 1470 bis 1530 gelten als Nürnbergs Blütezeit. Die Stadt ist eines der bedeutendsten kulturellen Zentren der Renaissance nördlich der Alpen sowie des Humanismus. Dessen neues Menschenbild prägt auch die städtische Politik und das Stadtrecht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 6 (45 Min.)
    Udo Wachtveitl in Augsburg.
    Augsburg ist zu Beginn des 16. Jahrhunderts eine Stadt der Gegensätze. Eine finanzstarke Bürgerschicht hat sich gebildet. Die Fernhändler leben im Überfluss, investieren ihr Geld in neue Unternehmen oder verleihen es gegen Zins. Etwa 30.000 Einwohner hat Augsburg, darunter 2.000 Weber – die Weberei ist das wichtigste Gewerbe der Stadt. Nicht alle profitieren vom hohen Lebensstandard. Vieles wird teurer, vor allem Nahrungsmittel, der Lohn der Arbeit bleibt jedoch konstant. Der Augustinermönch und Theologieprofessor Martin Luther fordert 1517 eine grundlegende Reform der Kirche. Seine Thesen finden großen Widerhall, der bis nach Augsburg dringt. Nirgendwo sonst in Deutschland werden mehr reformatorische Flugblätter gedruckt als in Augsburg.
    So erreicht die Reformation auch Menschen, die nicht lesen können, zum Beispiel durch satirische Holzschnitte. Im Zuge der Reformation entlädt sich auch aufgestaute Wut über die gesellschaftlichen Verhältnisse. Immer wieder kommt es zu Aufruhr. Luther und sein Mitstreiter, der Theologe Philipp Melanchton, wollen die Einheit der Christen bewahren. Was als eine Grundlage der Verständigung gedacht war, wird auf dem Augsburger Reichstag von 1530 zur Gründungsurkunde der evangelischen Kirche, die „Confessio Augustana“, das Augsburger Bekenntnis. Augsburg entwickelt sich im 16. Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Handels- und Wirtschaftszentren der Welt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 7 (45 Min.)
    Udo Wachtveitl mit Doris Wittmann M.A., Historikerin, Leiterin des Marieluise Fleißer Archivs und Schriftführerin der Bürger-Kongregation Maria vom Sieg. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv Ingolstadt.
    Ingolstadt ist nicht nur seit 1472 Sitz der ersten bayerischen Universität, sondern auch eine Bastion des Glaubens. Von Ingolstadt aus entwickelt sich binnen weniger Jahrzehnte der Wandel Bayerns zum konfessionell geprägten Staat und zu einem der modernsten Territorien Europas. In Ingolstadt wird das neue öffentliche Recht gelehrt. Die hier ausgebildeten Beamten realisieren die Neuordnung des Finanzwesens und die tief greifenden Reformen in der Verwaltung nach dem Willen des Kurfürsten. Ihr Korpsgeist erleichtert es, die Anordnungen rascher umzusetzen – ein gut funktionierender Verwaltungsapparat. Die Jesuiten beleben nicht nur das spirituelle Leben in den Pfarreien neu, unter ihnen sind auch die bedeutendsten Wissenschaftler der Zeit.
    Adam Tanner (1572–1632) ist Theologe, Naturforscher, Philosoph und Astronom. Theologe und gleichzeitig Naturforscher zu sein, ist für ihn kein Widerspruch, denn die Erforschung der Welt ist ein Weg zu Gott: So erforscht Tanner Pflanzen, Tiere und fossile Funde im Dienste der Wissenschaft. Seit 1618 tobt der Dreißigjährige Krieg in Europa, in dem Ingolstadt als schwer umkämpfte, aber uneinnehmbare bayerische Landesfestung eine bedeutende Rolle zukommt. Nach ihrer Bewährungsprobe im 16. Jahrhundert lässt Maximilian I. angesichts des Einmarsches der Schweden 1632 die Festung ausbauen. Tatsächlich hält die Festung Ingolstadt auch der Belagerung des Schwedenkönigs Gustav II. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 8 (45 Min.)
    Udo Wachtveitl (rechts) mit Gesprächspartner Thomas Engelhardt, Leiter des Erlanger Stadtmuseum.
    Erlangen, 1701. Ein fremdes Geräusch dringt durch die Straßen: der Klang einer neuen Zeit, das mechanische Rattern eines Strumpfwirker-Stuhls – der älteste in Deutschland und noch heute im Stadtmuseum von Erlangen zu besichtigen. Die Hugenotten, die hier eine neue Heimat fanden, brachten das neuartige mechanische Handwerk aus Frankreich mit und verwandeln Erlangen in den wichtigsten Wirtschaftsstandort der Markgrafschaft Bayreuth. Die alteingesessenen Einwohner befinden sich schlagartig in der Minderheit. Ihnen wird viel abverlangt: Zwangseinquartierung, die Neuankömmlinge haben eine fremde Sprache, andere Sitten und Speisen. Das führt zu Konflikten. Rasch entsteht eine barocke Planstadt südlich des alten Erlangens auf freiem Feld.
    Erst in späteren Generationen wachsen dann die Altstadt und die einstmals französische Neustadt zusammen. Vor allem Wilhelmine von Preußen, Gemahlin des Markgrafen Friedrich und Lieblingsschwester König Friedrichs II., gefällt das moderne Erlangen. Gemeinsam mit ihrem Gemahl, Markgraf Friedrich, richtet sie eine Universität ein. Doch die Zeiten haben sich geändert. Krieg und wirtschaftlicher Niedergang bringen viele Handwerker an den Rand des Existenzminimums. In den Hungerjahren 1770–72 sterben 500 Erlanger. Zudem ist die Arbeit der Strumpfwirker hart und gesundheitsschädlich. Außerhalb Erlangens gehen die Entwicklungen weiter. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 9 (45 Min.)
    Das Rathaus von Fürth.
    1866 – keine gute Zeit: Bayern verliert an der Seite Österreichs den Krieg gegen Preußen, die Wirtschaft stagniert. Zwar fährt seit 1835 von Nürnberg nach Fürth die erste deutsche Eisenbahn, die Bayerische Ludwigsbahn, doch von der neuen Lebensader, der staatlichen Nord-Süd-Bahn, sind die Fürther abgeschnitten. Ihre Waren müssen sie mühsam in Nürnberg umladen. Die Ludwigsbahn ist eine Privatbahn, und die Planer der 1840 entwickelten staatlichen Eisenbahn denken in größeren Kategorien: Da ist das Einbinden kleinerer Wirtschaftsräume nicht vorgesehen. Nach 1871 kommt Fürths Wirtschaft richtig in Schwung, 1876 wird die Stadt auch endlich an die Nord-Süd-Bahn angeschlossen. Das ungebremste wirtschaftliche Wachstum wäre jedoch ohne die unzähligen Industriearbeiter, die vom Land in die Stadt ziehen, nicht möglich.
    Die Industrielle Revolution verändert alles. Mit Streiks kämpfen Arbeiter um elementare Rechte wie zum Beispiel für eine Mittagspause. Ihr Leben ist hart: schwere Arbeit, wenig Lohn, keine soziale Absicherung, 12 bis 14 Stunden Arbeitszeit, kein freier Sonntag, Kinderarbeit. Die Fürther machen Eingaben um Eingaben: Ihre Stadt soll bayerische Garnisonstadt werden. Kurz vor der Jahrhundertwende erfüllt sich ihr Traum. Die wirtschaftlich erfolgreichsten Jahre erlebt Fürth zwischen 1875 bis 1914. Kaum eine andere Stadt in Bayern hat so sehr von der Industrialisierung profitiert wie Fürth. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 10 (45 Min.)
    Die Bavaria durch den Monitor.
    München, 1914: Erster Weltkrieg. Die Münchner sind erfüllt von patriotischem Hochgefühl. Begeistert rechnen sie mit einem schnellen Sieg. Kameras halten die Truppen fest. Das Medienzeitalter hat begonnen – mit bereits inszenierten Bildern: Ludwig III. verabschiedet sein Leibregiment an der Residenz, stellvertretend für das bayerische Heer. Mit Kriegsbeginn ist, gemäß der Reichsverfassung, nämlich nicht mehr er dessen Oberbefehlshaber, sondern der Deutsche Kaiser Wilhelm II. Doch die Aufnahmen haben die erhoffte Wirkung, ihrer Symbolkraft kann sich niemand entziehen. München wird im 20. Jahrhundert zum Schauplatz bayerischer Geschichte: Hier, im Dreieck zwischen der Bavaria an der Theresienwiese, dem Friedensengel und dem Olympiaturm, spielt sich alles ab: Revolution, Räterepublik, Hitlerputsch, Machtergreifung, Massenaufmärsche der Nationalsozialisten, Bombenkrieg.
    Kaum vier Wochen nach Kriegsende 1945 zieht eine Fronleichnamsprozession durch die Ludwigstraße – mit Symbolcharakter. Die NS-Zeit ist vorbei, Recht und Sitte sollen zurückkehren: ein Neuanfang mit der Kraft der Kirche und des Glaubens. München arbeitet vor allem am Aufbau zur Tourismusstadt und erlebt durch die Olympiade 1972 einen gewaltigen Investitionsschub. Die neuen Spielstätten entstehen auf dem Oberwiesenfeld, wohin nach dem Zweiten Weltkrieg der Schutt der zerbombten Stadt gebracht wurde. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.04.2012Bayerisches Fernsehen

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