Das Waisenhaus für wilde Tiere

Ein Spaziergang in der Kalahari ist für sich schon ein Abenteuer. In Begleitung von vier Löwen wird es zum echten Erlebnis. Volontär Lasse und Juniorchef Schalk van der Merwe gehen mit den eineinhalb-jährigen Raubkatzen auf Tour. Doch dann ist plötzlich Schluss mit Sonne – ein Platzregen setzt ein. Die Löwen werden unruhig. Jetzt heißt es schnell ins Auto mit den Löwen und zurück ins Gehege. Frikki und Janine haben es währenddessen mit den Straußen zu tun. Den kräftigen Langbeinern soll eine Tinktur auf die Haut unter den Flügel aufgetragen werden. Aber so einfach lassen die Tiere die Helfer nicht an sich ran. Jetzt zeigt sich wer flinker und ausgebuffter ist: die Strauße oder die Pfleger. (Text: ARD)

Ein junges Stachelschwein und Kaninchen in einem Zimmer? Annika hat die Tierwaisen mit zu sich genommen, denn die beiden haben Freundschaft geschlossen. Eigentlich will Annika malen, aber die beiden stellen dauernd irgendwelchen Unsinn an. Erst verstecken sie sich, dann knabbern sie den Schreibtisch an und als sie auch noch an die Stromkabel gehen ist endgültig Schluss mit der Ruhe. Ganz gemächlich dagegen geht es für Annika bei der ältesten Tierdame von Harnas zu. Löwin Elsa ist 23 Jahre alt und kann nach einer Verletzung ihre Hinterbeine nicht mehr bewegen. Ein Reha-Programm ist fällig. Ein altes Auto und eine Holzplattform sind die Übungsgeräte. (Text: ARD)

Eine wertvolle Fracht kommt auf Harnas an. Auf einer Rinderfarm wurde eine Wildhündin erschossen und dann entdeckte man, dass sie sechs Junge hat. Zum Glück hat Schalk van der Merve davon erfahren und ist sofort los, um die vom Aussterben bedrohten Tiere zu retten. Ab jetzt müssen die erst wenige Tage alten Hunde aufgepäppelt werden. Ein anderer Nachwuchs macht auch Sorgen. Die ungeborenen Babys einer wilden Leopardin sind in Gefahr. Die Mutter hat seit einigen Tagen nichts gefressen und um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist, muss man die Raubkatze trotz Schwangerschaft betäuben. Per Ultraschall wird nachgeschaut, ob alles in Ordnung ist. (Text: ARD)

Sie sind da! Es sind sogar vier statt drei – die kleinen Leopardenbabys. Volontärin Clara ist hin und weg. Sie darf eines der Babys füttern. Unter strenger Aufsicht der Farmchefin Marietta bekommen die Kleinen ihre Milch. Die Säuglinge haben einen empfindlichen Magen und man muss sehr aufpassen. Für Wildhundwaise Tom stehen einschneidende Veränderungen bevor. Wildhunde sind Rudeltiere und deswegen hat man ihm im Babyalter den Haushund Jerry an die Seite gegeben. Mit ihm ist er aufgewachsen. Heute soll er wieder zurück zu seinen Artgenossen. Er muss Jerry für immer verlassen. (Text: ARD)

Keine 20 Zentimeter lang sind die kleinen Babykrokodile, aber trotzdem brauchen sie ein neues Gehege. Ein Umzug steht an. Nur: Wie erwischt man die kleinen flinken Reptilien? Volontärin Janin muss ihren ganzen Mut zusammennehmen, denn die Krokos sind ganz schön bissig. Widerspenstig sind auch die Pavianbabys. Die Volontärinnen Lena und Nadine machen mit den Fünfen einen Spaziergang. Aber die sind ziemlich unerzogen. Für Lena und Nadine wird es ziemlich anstrengend, den wilden Haufen in Schach zu halten. Da hat es Volontärin Davina viel leichter. Sie klettert in den Baum und braucht die Pythons nur zu „ernten“. Die Würgeschlangen werden nämlich ausgewildert. (Text: ARD)

Bei den vier Leopardenbabys geht es heute um Hygiene. Normalerweise kümmert sich die Leopardenmutter ums Waschen. Bei den Handaufzuchten übernimmt das heute Volontärin Hannah. Ganz vorsichtig – damit auch kein Tropfen Wasser ins Gesicht kommt. Ein seltenes Schuppentier ist auf Durchreise. Das Pangolin wird nach der ärztlichen Behandlung gleich wieder ausgewildert. In Gefangenschaft würde es nichts fressen. Wildhundwaise Tom wurde mit seinem Artgenossen zusammengebracht. Die ersten Annäherungsversuche funktionieren nicht. Tom bekommt zu wenig vom Futter ab und hat eine Bissverletzung. Er muss in Sicherheit gebracht werden. (Text: ARD)

Volontär Axel hilft heute beim Umzug der Baby-Wildhunde. Die kleinen Racker sind unheimlich süß, aber sie haben auch einen strengen Körpergeruch. Wer mit ihnen toben will, muss eben auch was vertragen. Bei den Gepardenbabys ist das ganz anders. Kuschelgenuss pur. Athena kommt auf der Farm an. Sie ist erst wenige Wochen alt und braucht viel Pflege. Da sind die Künste von Farmchefin Marietta gefragt. Bei Juniorchef Schalk sind ganz andere Künste gefragt. Die Leopardin Lost bekommt ein größeres Gehege und wurde für den Transport betäubt. Aber sie konnte nach dem Betäubungsschuss noch wegrennen und jetzt zeigt sich, welch perfekte Tarnung ein Leopardenfell ist. (Text: ARD)

Karakal Tammy soll heute mal Freiheit schnuppern. Aber den Transportkäfig mag sie überhaupt nicht. Da helfen nur die vereinten Kräfte von Tierpfleger Hermann und Volontärin Clara. Vorne ziehen und hinten drücken – und ab geht es in die Lifeline. Der frisch eingetroffene Tierarzt Dr. Rietschel stellt sich gleich einer echten Herausforderung. In einem wahren Betäubungsmarathon legt er gleich 20 ausgewachsene Geparde flach. Da macht schon mal das Material schlapp und die Pfeile verbiegen. In Mariettas Küche geht der Tag mit einer Abendfütterung zu Ende. Eine kleine Meerkatze ist völlig unterkühlt gefunden worden und bekommt noch eine warme Flasche für die Nacht. (Text: ARD)

Familienzusammenführung bei den Erdmännchen. Hakuna war lange verletzt und musste einzeln gehalten werden. Sie ist aggressiv. Jetzt soll die Gesellschaft mit anderen Erdmännchen für Entspannung sorgen. Aber Volontärin Amelie ist vorsichtig. Bei der ersten Annäherung bleibt Hakuna im Transportkäfig, damit sie sich langsam an die anderen gewöhnen kann. Leoparden dagegen sind grundsätzlich Einzelkämpfer und brauchen viel Platz. Die Harnas-Crew war Wochen beschäftigt, bis ein geeignetes Gebiet gefunden war, um ein Leopardenweibchen wieder auszuwildern. Nach einer zehnstündigen Fahrt durch die Nacht kommt der große Augenblick. Die Klappe öffnet sich und die gefährliche Raubkatze traut sich erst einmal nicht heraus. Doch dann lockt die Freiheit. (Text: ARD)

Die Löwen Sian und Trust brauchen mal wieder einen Gesundheitscheck. Wie gefährlich für ein Tier eine Betäubung sein kann, erlebt Dr. Rietschel in aller Dramatik: Sian hat während der Untersuchung einen Atemstillstand. Da hilft nur noch eine Brustkorbmassage. Rettung in letzter Sekunde. Wesentlich entspannter geht es bei Zebramanguste Hermann zu. Volontär Benjamin geht mit ihr spazieren. Normalerweise büchst der eher exzentrische Hermann aus, aber dieses Mal kommt er fast freiwillig in die Transportkiste zurück. Vielleicht, weil seine Schmusedecke drin liegt? (Text: ARD)

Schlechte Neuigkeiten aus dem Wildhundgehege: In einem der Rudel ist ein Tier im Gesicht verletzt und hinkt. Wird das Tier nicht sofort versorgt, ist es in Lebensgefahr. Das eigene Rudel tötet schwache Tiere. Leider lässt sich vor Ort nicht genau diagnostizieren, ob das Bein des verletzten Wildhundes gebrochen ist. Das nächste Röntgengerät ist 80 Kilometer entfernt. Eine lange Reise über staubige Straßen beginnt.
In Mariettas Küche herrscht Aufruhr. Hund und Katze sind los – genauer gesagt: die Leopardenbabys haben Hunger. Juniorchefin Jo hat alle Hände voll zu tun, das Chaos unter Kontrolle zu halten. (Text: ARD)

Volontärin Denise darf Tourguide Etosha bei der Fütterungstour begleiten. Dabei geht sie eher unfreiwillig auf Tuchfühlung mit einigen Tieren. Eine grüne Meerkatze ist ausgebrochen und neugierig darauf, was im Auto versteckt ist. Und in einem der Gehege kommt ihr ein Wildhund bei der Fütterung ziemlich nah. Löwin Elsa hat heute einen Termin bei der Pediküre. Allerdings in Vollnarkose. Dr. Rietschel packt sein Blasrohr aus, bevor er der alten Dame die Krallen schneidet. Zebramangustenbaby Snoopy soll verkuppelt werden. Volontärin Charlotte versucht der Zebramanguste einen Kumpel zu vermitteln. Dann wäre der Einzelgänger nicht mehr so alleine. (Text: ARD)

Wilde Tiere auf Durchgangsstation: Drei Tage zuvor kam ein geschwächter Springbock auf Harnas an, der sich schnell erholt hat. Marietta und Annika wollen ihn wieder frei lassen, damit er sich einer freilaufenden Herde anschließen kann. Volontärin Beate freut sich darauf, dass sie vier zahme Geparden füttern darf. Die Tiere lassen sich nämlich streicheln und veranstalten dann ein wahres Schnurrkonzert. Ein echter Höhepunkt. Genauso wie ein seltenes Ereignis: die Ankunft einer Gnuherde. Die Tiere werden in Zukunft in der Auswilderungszone leben. (Text: ARD)

Gepardin Pride hat ein Loch im Fell. Die Raubkatze lebt in der Auswilderungszone und ist wohl in einen Kampf geraten. Ein Fall für Dr. Rietschel. Mitten in der Kalahari richtet er sich kleines Feldlazarett ein und versorgt Pride mit Nadel und Faden. Einen ganz anderen Ausflug unternimmt Volontärin Jaqueline. Ein neues Terrain soll für das Waisenhaus der wilden Tiere erschlossen werden. Dafür braucht man zunächst eine Inventur. Jaqueline soll herausfinden, wie viele wilde Tiere bereits auf dem Gelände leben. Und weil das Naturreservat Etosha-Pfanne gleich in der Nähe ist, bietet sich ein Abstecher an – Afrika pur! (Text: ARD)

Die Babywildhunde entwickeln sich prächtig. Annika will wissen wie viel Gewicht und Größe die Racker zugelegt haben. Das ist einfacher gesagt als getan – die quirligen Hunde haben nur Unsinn im Kopf. Ein anderes Baby ist auch ziemlich eigensinnig: Karakal Zenzi vermisst ihr Junges. Volontärin Andrea geht auf die Pirsch und sogar eine Falle wird aufgestellt. Jetzt heißt es, sich in Geduld üben und im richtigen Moment an der Reißleine für die Falltüre ziehen. (Text: ARD)

Löwe Macho lebt mit Gefährtin Simba und seinen drei Kindern in einem Gehege. Damit es nicht noch weiteren Familienzuwachs gibt, kümmert sich Dr. Rietschel heute um das Thema Verhütung. Statt Fleisch gibt es deshalb die Betäubungsspritze und ein Implantat, das verhindert, dass die Löwendame erneut schwanger wird. Die Leidensgeschichte von Wildhund Tom hat endlich ein Ende. Jeder Versuch, ihn mit anderen Wildhunden zusammen zu bringen, führte bisher zu Kämpfen und Verletzungen. Doch jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass er endlich zwei Gefährten gefunden hat und ein kleines Rudel bilden kann. (Text: ARD)

Vor neun Monaten kam ein Stachelschweinbaby auf Harnas an. Es ist jetzt groß genug, um in die Wildnis entlassen zu werden. Frikki und eine Handvoll Volontäre machen sich auf den Weg in die „Lifeline“. Davon ist Gepardenbaby Athena noch weit entfernt. Sie lässt sich von Harnas-Mitarbeiterin Annika verwöhnen. Es gibt frisches Fleisch und Streicheleinheiten. Der Löffelhund Fatty dagegen bekommt heute nur Brot. Es ist mit einer Tablette präpariert, damit sein entzündetes Bein besser heilt. Aber dazu müsste man den Löffelhund bloß noch finden. Mitarbeiterin Aron versucht es mit schrillen Lockrufen. (Text: ARD)

Volontärin Davina hat ein stacheliges Vergnügen vor sich. Drei frisch angekommene Stachelschweinbabys sollen untersucht werden. Die Kleinen denken aber gar nicht daran, ihr Lager in einer Hundehütte zu verlassen. Also muss Davina zu ihnen hineinkrabbeln und ihr Glück versuchen – sicherheitshalber mit dicken Arbeitshandschuhen. In der Babyküche von Marietta treffen heute aufeinander: ein Erdmännchen, zwei Hauskatzen und ein Karakal. Eine ungewöhnliche Familie! (Text: ARD)

18 Babystrauße warten auf ein neues Zuhause. Sie wurden vor wilden Schakalen gerettet. Jetzt muss auf die Schnelle ein Gehege für die aufgeregten Küken gebaut werden. Mit Zange, Draht und Sand hilft Volontärin Davina, das neue Zuhause herzurichten. Die Trockenheit ist in diesem Jahr besonders schlimm. Ein Blitzschlag löst einen Großbrand aus. Tage und Nächte wütet das Feuer. Alle Helfer sind damit beschäftigt, das Buschfeuer zu löschen. Doch danach werden die Giraffen vermisst – die Suche beginnt. (Text: ARD)

Aus Athena wird Atheno. Das Gepardenbaby ist größer geworden und dabei hat sich herausgestellt, dass es sich um ein Männchen handelt. Atheno ist bereits so groß, dass man mit ihm die ersten Spaziergänge durch die Wildnis riskieren kann. Eine neue Erfahrung für den kleinen Geparden. Bei Neuzugang Rosy steht zwar das Geschlecht fest, nicht aber, ob das Pavianbaby von den Artgenossen akzeptiert und aufgenommen wird. Volontärin Sabine passt auf, dass die kleine Dame mit den anderen Babypavianen zurechtkommt. (Text: ARD)