• Folge 3 (15 Min.)
    Im Spätsommer 1944 rückt die sowjetische Armee in Richtung Ostpreußen vor. Viele Deutsche fliehen vor den heranrückenden Truppen. In „Kinder der Flucht“ berichten die letzten Überlebenden von den Erlebnissen bei Flucht, Vertreibung und Deportation am Ende des Zweiten Weltkrieges. Heute weit über 80 Jahre, waren sie damals nur Kinder.
    So wie Alodia Witaszek und Johanna Rüger. Die Polin Alodia Witaszek, deren Vater im Widerstand kämpfte, wird mit ihrer Familie in ein Lager gebracht und später in das „Jugendverwahrlager“ im Ghetto von Lodz. Sie wird zur Adoption freigegeben und bekommt eine deutsche „Mutti“. Trotz des Schreckens entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Müttern. Im Jahr 2022 wird Alodia für ihren Beitrag zur deutsch-polnischen Versöhnung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Johanna Rüger erlebt im Winter 1944 die Flucht aus Ostpreußen zusammen mit ihrer Mutter und Geschwistern. Als die Rote Armee in Richtung Ostpreußen vorrückt, fliehen sie zunächst nach Danzig. Auf ihrer Flucht erlebten sie Hunger, Kälte und Gewalt. Zeitweise verstecken sie sich in Litauen, wo Menschen ihnen helfen, bis sie schließlich in Dresden Ruhe und Geborgenheit finden. Ein schonungsloser Einblick in die unvorstellbaren Schrecken des Zweiten Weltkriegs, aber auch in die unerschütterliche menschliche Stärke. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.2024MDR

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