• Folge 13 (30 Min.)
    100 katholische Gläubige wagten 2022 in einer ARD-Dokumentation ihr Coming Out. Wie ist es den Menschen, die sich als nicht heterosexuell definieren, seitdem ergangen? Hat sich ihre Situation verbessert? Oder sind sie weiter Diskriminierungen und Benachteiligungen ausgesetzt? Der Film zeigt, wo die katholische Kirche sich bewegt hat – und wo nicht. – Theo Schenkel war in der ARD-Doku „Wie Gott uns schuf“ im Januar 2022 noch Referendar, jetzt arbeitet er als Religionslehrer in Baden-Württemberg. – Bild: mdr/​rbb/​EyeOpeningMedia
    100 katholische Gläubige wagten 2022 in einer ARD-Dokumentation ihr Coming Out. Wie ist es den Menschen, die sich als nicht heterosexuell definieren, seitdem ergangen? Hat sich ihre Situation verbessert? Oder sind sie weiter Diskriminierungen und Benachteiligungen ausgesetzt? Der Film zeigt, wo die katholische Kirche sich bewegt hat – und wo nicht. – Theo Schenkel war in der ARD-Doku „Wie Gott uns schuf“ im Januar 2022 noch Referendar, jetzt arbeitet er als Religionslehrer in Baden-Württemberg.
    Über ein Jahr ist das gemeinsame Coming-out katholischer Gläubiger in der ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ her. Ende Januar 2022 wagten einhundert Menschen im Dienst der katholischen Kirche, die sich als nicht-heterosexuell definieren, den Schritt in die Öffentlichkeit. Priester, Ordensbrüder, Gemeindereferentinnen, Bistums-Mitarbeitende, Kindergärtnerinnen, Sozialarbeiter und viele mehr berichteten von Einschüchterungen, Denunziationen, tiefen Verletzungen, Benachteiligungen, jahrzehntelangem Versteckspiel und Doppelleben.
    Ihre Schilderungen rüttelten auf. Zeit nachzufragen: Hat sich die Situation queerer Beschäftigter in der katholischen Kirche verbessert? Wie ist es denen ergangen, die sich geoutet haben? Welche Reformen hat die katholische Kirche in Deutschland tatsächlich umgesetzt? Viele Menschen aus der Dokumentation haben die Autoren für den neuen Film wiedergetroffen. Sie erzählen von ihren Erlebnissen und wie sich ihr Leben seitdem verändert hat. Das Paar Monika Schmelter und Marie Kortenbusch kann seine Liebe nach 40 Jahren Versteckspiel nun offen leben.
    „Ich habe das so empfunden als eine große Befreiung und auch, dass ich freier atme, dass Gedanken, Erinnerungen, Gefühle ins Fließen gekommen sind“, erzählt Marie Kortenbusch. Religionslehrer Theo Schenkel dagegen fühlt sich als Transmann immer noch nicht komplett gleichgestellt mit seinen Kollegen. Auf Nachfrage bei Bischof Georg, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, wie die katholische Kirche zu Menschen steht, die nicht in das Schema Mann-Frau passen, erklärt er, dass „alle Menschen, egal wie sie leben, empfinden oder geschaffen sind, Geschöpfe Gottes sind.
    Und was geschaffen ist, ist gut.“ Dennoch bekräftigt Bischof Bätzing: „Ich bin überzeugt, die Zweigeschlechtlichkeit gehört zur Schöpfungsordnung, ist biologisch angelegt. Mann und Frau sind die Grundlage jeder menschlichen Gesellschaft.“ Katharina Kühn und Hajo Seppelt ziehen eine Zwischenbilanz: Was ist passiert nach dem Coming Out? Eine Produktion von EyeOpening Media für RBB, SWR und MDR. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.05.2024MDR
  • Folge 14 (30 Min.)
    Mehr Gewalt in Familien und eine zunehmende Verwahrlosung – durch Corona hat sich die Lage einkommensschwacher Familien verschärft. Vor allem Kinder sind die Verlierer der Pandemie. Die Mitarbeitenden des Kriseninterventionsteams des Jugendamts Marzahn-Hellersdorf kämpfen trotzdem jeden Tag für das Wohl dieser Kinder. – Blick in eine verwahrloste Wohnung, in der sechs Kinder lebten.
    Mehr Gewalt in Familien und eine zunehmende Verwahrlosung – durch Corona hat sich die Lage einkommensschwacher Familien verschärft. Vor allem Kinder sind die Verlierer der Pandemie. In eher bildungsfernen Elternhäusern konnten Einschränkungen im Schul- oder Kitabetrieb kaum aufgefangen werden. Zudem fielen Schule oder Kita als Frühwarnsystem für Gewalt- und Missbrauchsfälle weg. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams vom Jugendamt Marzahn-Hellersdorf sind eine Art Feuerwehr, doch – so sagen sie: Der Feuerwehr geht das Wasser aus. Schon vor Corona waren solche Teams bundesweit dramatisch unterbesetzt. Zusammen mit den Krisenhelfern des Jugendamts spürt die Reportage den Auswirkungen der Pandemie nach – und dokumentiert: Die Folgen werden unsere Gesellschaft noch auf Jahre herausfordern. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.06.2024MDR
  • Folge 15 (30 Min.)
    Nina Senor-Megias studiert Architektur und arbeitet lange Zeit als Yogalehrerin. Doch ihr Lebensplan ändert sich schlagartig, als sie die Diagnose Krebs erhält. In dieser schwierigen Zeit findet sie für sich heraus, dass jeder sein Leben mit der richtigen Ernährung positiv beeinflussen kann. Diese Überzeugung bringt sie zu ihrer neuen Lebensaufgabe. (HR) (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2024MDR
  • Folge 16 (30 Min.)
    Luca geht aufs Gymnasium, lernt Gitarre spielen, macht Karate, liest viel, zockt gerne am Computer und liebt Tiere über alles. Aber manchmal scheint er erwachsener zu sein als andere in seinem Alter. Lucas Mama Katrin hat Krebs und wird sterben. Der zwölfjährige Junge aus Landsberg im Saalkreis wächst mit der Erkrankung seiner Mutter auf. Als er zwei Jahre alt ist, wird in Katrins Brust ein Tumor diagnostiziert, der schon einige Organe angegriffen hat. Doch Lucas Mama ist eine Kämpferin, übersteht mehrere Chemotherapien und Operationen.
    Zehn Jahre später dann die bittere Gewissheit: Katrin wird den Kampf gegen den Krebs verlieren. Mutter und Sohn sind ein starkes Team. Katrin lebt getrennt von Lucas Vater – und obwohl der Krebs schon viele Jahre zum Alltag gehört, fällt es ihr unglaublich schwer, mit ihrem Sohn über das Fortschreiten der Krankheit und ihren nahestehenden Tod zu sprechen: „Also eigentlich lassen wir das Thema aus, weil wir beide nicht daran denken wollen. Luca soll so normal wie möglich gerade jetzt langsam den Übergang zum Teenageralter finden.“ Katrin gibt die Hoffnung nicht auf und Luca verdrängt die Realität, hat nur einen einzigen Wunsch: „Mama soll nicht mehr krank sein.
    Und mehr eigentlich auch nicht. Ich möchte einfach nur, dass Mama nicht mehr krank ist und dass die ganzen Narben halt verschwinden.“ Katrin Krause stirbt mit 50 Jahren im Dezember 2021 – kurz vor Weihnachten. Filmemacherin Mandy Lehm darf Katrin und Luca ein knappes Jahr begleiten und erzählt, wie Mutter und Sohn die letzten Monate miteinander erleben.
    Wie sie über die unheilbare Erkrankung sprechen, wie sie mit der emotional unerträglichen Situation umgehen und wie Luca auf den Tod seiner Mutter reagiert. Es fällt dem Jungen sehr schwer, nach dem Tod seiner Mama mit dem Film weiterzumachen. Er möchte nicht über das Thema sprechen. Dass er es in der schwierigsten Zeit seines Lebens trotzdem zulässt, hat einen einzigen Grund: „Ich bin nicht der Einzige und vielleicht hilft es ja anderen, die das auch erleben.“ (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.06.2024MDR

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