Quotenangst: Sat.1 verlängert Verliebt in Berlin

Was hinter den Kulissen bereits vermutet wurde, wird nun offenbar Gewissheit: Sat.1 verlängert die als Telenovela gestartete Serie „Verliebt in Berlin“ erneut um ein Jahr. Auf die bisherige Hauptperson Lisa Plenske wird man aber verzichten müssen.

In einem Interview der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagsausgabe) sagte der Geschäftsführer der TV-Produktionsgesellschaft Grundy-UFA, Rainer Wemcken, dass die Serie um ein Jahr verlängert werde, das Finale mit Hauptdarstellerin Alexandra Neldel aber wie geplant im Herbst stattfinde. Der Ausstieg der populären Hauptdarstellerin wurde bereits im Juni vergangenen Jahres beschlossen, als die Serie zum ersten Mal verlängert wurde. Der Verlust soll durch „neue Figuren und Szenarien“ kompensiert werden.

Die im Februar 2005 gestartete Soap entwickelte sich schnell zum Quotenerfolg. Zeitweise übertrumpfte „Verliebt in Berlin“ sogar das RTL-Soap-Flaggschiff „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“. Vor allem beim weiblichen Publikum kommt die Sat.1-Serie sehr gut an. Offenbar will man durch die Verlängerung den Quotenschwund vermeiden, den die Einführung einer neuen Serie unweigerlich mit sich bringen würde. Aus demselben Grund kündigte das ZDF vor wenigen Wochen eine Verlängerung seiner Novela/​Soap „Julia – Wege zum Glück“ an (fernsehserien.de berichtete).