Zwischen April und Mai hat ZDFneo die erste Staffel von „Shapira Shapira“ ausgestrahlt, die erste eigene TV-Sendung von Shahak Shapira. Obwohl die Quoten der insgesamt acht Folgen nicht gerade berauschend waren, hält der Spartensender an dem Format fest. Noch in diesem Jahr wird es eine zweite Staffel geben: Ab dem 29. Oktober sind wöchenlich am Dienstag um 23:15 Uhr neue Ausgaben zu sehen.
„Shapira Shapira“ bot in der ersten Staffel eine eigenwillige Mischung aus Stand-up-Segmenten und Sketch-Comedy mit prominenten Gästen wie Serdar Somuncu, Hazel Brugger und Felix Lobrecht. „Ich will Comedy machen, die es so in Deutschland noch nie gab“, so der Comedian und Satiriker Shahak Shapira, der durch das kontroverse Foto-Projekt „Yolocaust“ und seine „Holyge Bimbel“ bekannt wurde.
„Shapira Shapira“ wird in einem kleinen Berliner Club aufgezeichnet, um amerikanische Stand-up-Atmosphäre zu schaffen. Die erste Staffel wurde jedoch nur von einem Nischenpublikum verfolgt – der Zielgruppen-Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag oft bei unter einem Prozent. Dennoch glaubt ZDFneo weiterhin an das Format. Hinter der Sendung steht die Produktionsfirma B Vision Media, die auch für den ZDF-Talk „Dunja Hayali“ verantwortlich zeichnet.
Toll, dass es weitergeht. Auch wenn die Einspielfilme immer zu lang waren. Die Show insgesamt hat mir gut gefallen und Quote sollte auf einem öffentlich-rechtlichen Sender am späten Abend sowieso überhaupt keine Rolle spielen.
Im Gegenteil: zdf_neo könnte es sich durchaus leisten, eine Art "Late Night"-Schiene zu etablieren: dienstags Shapira, mittwochs Laura Karasek und donnerstags Böhmermann - das fände ich besser als die unsäglichen Krimiwiederholungen in Endlosschleife, die sich bisher im Programm tummeln.
