ZDF startet ‚Nürnberger Schnauzen‘ früher

Wundersame Begegnungen im Flocken-Land

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 15.01.2008

Für alle die nach den „Berliner-„, den „Ruhrpott-„, den „Ostsee-„ und den „Dresdner Schnauzen“ noch nicht genug hatten, schickt das ZDF nun ab kommendem Montag eine neue Gattung um die Gunst der offenbar nach Zoo-Dokus süchtigen Zuschauer ins Rennen: Am kommenden Montag geben um 15:15 Uhr die „Nürnberger Schnauzen“ ihr Fernsehdebut. Damit startet der neue Ableger der Reihe eine Woche früher als ursprünglich geplant. Der Grund dafür ist ein aktueller, flauschiger und wohl auch quotenträchtiger: Flocke, das Eisbärenbaby.

Flocke geriet vor etwa einer Woche zum ersten Mal in die Schlagzeilen, als sie von ihrer Mutter Vera getrennt werden musste. Diese hatte ihre Tochter auf der Suche nach einem neuen Unterschlupf durchs Gehege getragen und dabei mehrfach fallen lassen. Als sich die Mutter danach abwandte, beschloss man im Zoo, Flocke per Flasche großzuziehen. ZDF-Redaktionsleiter Alexander Hesse sah sich von diesen Geschehnissen überzeugt: „Alle Tierfreunde können so nicht nur einen abwechslungsreichen, sondern auch einen frischen Einblick vom Leben im Franken-Zoo und vor allem vom Eisbärenbaby gewinnen.“

Doch abgesehen vom vermeintlich dramatischen Verhalten der Eisbärenmutter scheint der Tiergarten Nürnberg ohnehin Ideal für eine eigene „Schnauzen“-Reihe: Mit 70 Hektaren ist er einer der größten Europas und zudem mitten im Lorenzer Reichswald recht idyllisch gelegen. Der Zoo beherbergt rund 2000 Tiere aus aller Welt. Das ZDF hofft auf „wundersame Begegnungen“, wie es in der Pressemitteilung heißt: Fränkische Urgesteine sollen auf die exotische Tierwelt treffen. Und andere Urgesteine aus allen Teilen Deutschlands können jeden Mittag dabei sein.

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