2020, Folge 111–114

  • Folge 111 (55 Min.)
    Philipp Poisel zählt aktuell zu den spannendsten deutschen Singer-Songwritern und hat mit seinen Songs den deutschen Musikmarkt deutlich belebt. Begonnen hat alles in Fußgängerzonen. Seine Alben haben Goldstatus, und seine Singles finden sich weit oben in den Charts wieder. Poisel hält ganz glaubwürdig die Balance zwischen Authentizität und Kunstsinn. Seine Texte sind häufig melancholisch, manchmal besinnlich, aber niemals negativ. Der Singer-Songwriter verarbeitet seine persönlichen Erfahrungen, fasst sie in tiefgründige Worte und findet dafür eine vielschichtige Musik, die er mit viel Herz vorträgt. Er wirkt dabei stets etwas in sich gekehrt. Und Obwohl Philipp Poisel, Jahrgang 1983, noch recht jung ist, spürt man in seinen Stücken stets eine Nachdenklichkeit und eine gewisse Schwermut.
    Seine Texte gefallen nicht allen. Doch diejenigen, die sich auf sie einlassen, sind schlichtweg begeistert. Nur wenige seiner Songs passen in ein kommerzielles Radioprogramm. Einer davon ist „Wie soll ein Mensch das ertragen“, der es sogar in die deutschen Top 10 geschafft hat. Zu seinen großen Erfolgen zählt auch „Eiserner Steg“, der im Soundtrack von „What a Man“, dem ersten selbst produzierten Film von Matthias Schweighöfer, zu hören ist.Bei Herbert Grönemeyers Label „Grönland“ genießt er als Songwriter uneingeschränkte künstlerische Freiheit, um aufrichtige Stücke zu schreiben, die ihm zu 100 Prozent entsprechen. Gerade diese Authentizität ist es, die Philipp Poisel auszeichnet. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.11.20203sat
  • Folge 112 (55 Min.)
    Amy Macdonald arbeitet immer irgendwo. Die preisgekrönte schottische Singer-Songwriterin mit ihren vielen Hits im Radio schafft es nur selten, eine richtige Auszeit zu nehmen. Denn entweder wird sie gebeten, ihre Nation bei Großveranstaltungen zu vertreten, oder sie schreibt neue Songs. Amy Macdonald ist eine Musikerin, die ein absolut natürliches Melodiegespür hat, deren nächster Hit ihr quasi immerschon auf den Lippen zu liegen scheint. Es stimmt zwar, dass Amy Macdonald inzwischen auf ein ganzes erfolgreiches Jahrzehnt in der Musikwelt zurückblicken kann. Aber man darf nicht vergessen, dass sie erst Anfang 30 ist. Sie ist in allen Ecken der Welt erfolgreich, hat Welttourneen vor 3,3 Millionen Menschen gespielt, wurde über 200 Millionen mal auf Spotify gestreamt, kann vier Top-5-Alben, sechs Millionen verkaufte Alben insgesamt und den überwältigenden Hit „This Is the Life“, der in zehn Ländern die Charts anführte, vorweisen.Im Oktober 2020 veröffentlicht sie nun ihr fünftes Album „The Human Demands“.
    Produziert von Jim Abbiss (Arctic Monkeys, Kasabian) führt das neue Album zu ihren frühen Indie-Wurzeln zurück. Stets präsent ist ihre bekanntermaßen umwerfende und kraftvolle Alt-Stimme. In ihren Texten geht es ums Älterwerden, den Umgang mit Depressionen oder das Verliebtsein in jemanden, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen möchte.
    „Viele der Songs auf diesem Album handeln davon, wie es ist, älter zu werden, was einem angesichts der Tatsache, dass ich erst Anfang 30 bin, lächerlich erscheinen mag“, erklärt Macdonald. „Aber ich habe meinen ersten Plattenvertrag mit 18 unterschrieben, was sich anfühlt, als wäre es eine Ewigkeit her.“ 2021 wird Amy Macdonald voraussichtlich eine große Europa-Tournee unternehmen. Ganz im Gegensatz zu den großen Bühnen der Festivals präsentiert sie ihr aktuelles Album für „zdf@bauhaus“ jedoch ganz intim, in besonderem Ambiente und ohne Publikum fast wie in einer Bandprobe-Deluxe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.12.20203sat
  • Folge 113
    Sänger und Songschreiber Milow aus Belgien besitzt seine ganz eigene und typische Art des Songwritings, in die sich Millionen von Fans gleich zu Beginn seiner Karriere verliebt hatten. Seine Songs zeichnen sich aus durch eingängige Melodien und ergreifende Texte. Wie sich seine Musik live anhört, zeigt Milow bei „zdf@bauhaus“ in Weimar mit seinen beiden langjährigen Begleitungen Nina Babet und Tom Vanstiphout. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Milows Stil ein wenig vom Akustischen hin zu mehr elektronischen Klangelementen.
    Aber er schreibt immer Musik mit Herz, und es ist genau dieser Umstand, der unzählige Fans mit dem 2009 veröffentlichten Debütalbum namens „Milow“ zu seiner Musik brachte. 2010 hatte Milow in Deutschland, Belgien und der Schweiz bereits Platin-Status und in Frankreich, Österreich und den Niederlanden Gold-Status erreicht und über 500 000 Platten in Kontinentaleuropa und Kanada verkauft. Mit seinem akustischen Cover des Songs „Ayo Technology“ von 50 Cent und Justin Timberlake landete er einen viralen YouTube-Hit mit 60 Millionen Klicks und 40 Millionen Streams auf Spotify sowie einem Artikel im „Time Magazine“.
    Bei jedem neuen Album stellt sich Milow vor, dass es sein erstes sein könnte: „Jedes von mir aufgenommene Album bedeutet auch immer, dass jemand mich zum ersten Mal hört“, so Milow. „Daran denke ich und frage mich, könnte das ein Debütalbum sein? Sagt es genug über mich aus? Bin das ich? Es geht nichts über den ersten Eindruck.“ Immer wieder erschafft Milow lebensechte Momente, tolle Melodien und zeigt, dass er zu den besten Geschichtenerzählern gehört.
    Seine aktuelle Single „Whatever It Takes“ entstand in Berlin, Antwerpen und Los Angeles. Schuld an dem Hin und Her ist Corona. Aber in diesem Fall hat es nicht geschadet. Vielleicht hat jeder Ort seine Stimmung mit reingebracht. Milow sagt, auch wenn es nur drei Minuten sind, er wollte einen positiven Song rausbringen, der einfach mal von den momentanen Sorgen und Ängsten ablenkt. Er schlägt vor: mitsingen oder tanzen! (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat
  • Folge 114
    Selten hat man bei einer deutschsprachigen Künstlerin bereits beim Albumdebüt eine so vielfältige und glaubhaft ausgereifte Mischung aus Koketterie und gleichzeitiger Selbstsicherheit erlebt. Mit süßer, feenhaft-unschuldiger Stimme intoniert die zierliche Annett Louisan auf ihrer ersten Single „Das Spiel“. Sie steht im Allgemeinen für einen aufregenden Mix aus Chanson, Folkelementen und Jazz, aber jetzt singt sie Coversongs. Sie hat Freude daran gefunden, Songs, die für sie eine essenzielle Bedeutung haben oder ihr einfach nur Spaß bereiten, neu zu interpretieren.
    Auslöser war auch ihre Teilnahme an der Sendung „Sing meinen Song“. „Als ich während der Arbeiten zum Album in Berlin war, habe ich festgestellt, dass ich eine musikalische Luftveränderung brauche. Als dann die Versionen aus ‚Sing meinen Song‘ rund um die Zeit in Kapstadt zu ganz neuer Wahrnehmung geführt haben, ergab sich fast automatisch die Lust, das Ganze noch auf die Spitze zu treiben. Aus einem Demo wurde der Gedanke: Warum eigentlich nicht? Was für ein Abenteuer, sich mehr oder weniger unvorbereitet Songs zu nähern, die überhaupt nicht naheliegend sind!“ Aus purem Spaß entstanden neue Coverversionen, aber das ist gar nicht so einfach, so Louisan: „Diese Songs liebe ja nicht nur ich, sondern auch Millionen andere, und sie sich zu eigen zu machen, ist eine Herausforderung.
    Ich wollte mich überraschen lassen. Zusammen mit meinem Produzenten haben wir uns Songs zugeworfen, auf die ich allein nicht gekommen wäre.“ Wie das klingt, hat sie mit ihrer Band für „zdf@bauhaus“ in den Räumen der Bauhaus-Universität Weimar vorgeführt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.12.20203sat

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