bisher 52 Folgen, Folge 1–18

  • Folge 1
    In der heutigen Sendung erzählen Lukas und Niko von ihrer Arbeit als Baumpfleger. Warum brauchen wir Baumpfleger und was macht man als solcher eigentlich den ganzen Tag? Diesen Fragen geht die freche Kartoffel Pieper auf den Grund. Baumpfleger kümmern sich um die Bäume, damit sie Menschen nicht gefährden. Lose hängende Äste werden beispielsweise aus Sicherheitsgründen abgesägt. Zuerst nimmt der neugierige Pieper das Arbeitsmaterial genauer unter die Lupe: Kletterseil, Schutzhelm, Klettergurt mit einer kleinen Handsäge, um schnell kleinere Äste absägen zu können und zuletzt eine Kettensäge für die dicken Äste.
    Bei dieser Arbeit ist Höhenangst definitiv fehl am Platz: Lukas und Niko müssen manchmal auf über 15 Meter hohe Bäume klettern. Damit die Kinder nicht nur passive Zuschauer sind, bauen Lukas und Niko kleine Rechenaufgaben ein. Sie erzählen auch von ihren Träumen, welchen Berufswunsch sie einmal hegten und wie sie dann Baumpfleger wurden. Zu guter Letzt darf auch ein hilfreicher Tipp der Baumprofis nicht fehlen, denn beim Klettern ist ein guter Knoten das A und O. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.2015arte
  • Folge 2
    Als Jurgen noch ein kleiner Junge mit Wuschelkopf war, wollte er Jagdpilot werden. Doch dann hat er einen ganz anderen seltenen Beruf ergriffen, den aber jeder Pferdeliebhaber kennt: Pferdeosteopath. Ein Osteopath kümmert sich um Knochen, und deshalb betreibt Jurgen auch ein eigenes Reha-Zentrum für die Vierbeiner. Und was kompliziert klingt, ist ganz einfach: Jurgen heilt Pferde. Jurgen ist von der Ausbildung her eigentlich Krankengymnast für Menschen und unglaublich muskelbepackt, denn um ein Pferd zu behandeln, muss man bärenstark sein. Für die Krankengymnastik der Pferde hat Jurgen ein sehr großes Schwimmbecken und mehrere Laufbänder auf seinem Hof. Für jedes Pferd, das gesund werden soll, gibt einen Trainingsplan – sozusagen einen Pferdefitness-Plan mit eigenem Fitnesstrainer. Ob blockierter Wirbel oder verspannte Pferde-Schulter – Jurgen hat für jedes Problem eine Lösung! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2015arte
  • Folge 3
    Als Joris noch Schuhgröße 33 trug, wollte er Instrumentenbauer werden, genau wie sein Vater. An diesem Traum hat er stets festgehalten: Heute ist Joris sein eigener Chef und fertigt in seiner hauseigenen Werkstatt nicht etwa „normale“ Instrumente wie Gitarren oder Geigen an – er baut Orgeln und Klavichorde. Klavichorde sind sehr alte Saiteninstrumente, die es schon zu Zeiten der Ritter und Könige im Mittelalter gab. Ihr Bau erfordert, wie auch der von Orgeln, nicht nur echtes Fingerspitzengefühl, sondern auch ein unheimlich gutes Gehör.
    Joris, der früher einmal Musik studiert hat, verfügt über beides und ist ein echter Profi in seinem Metier. Und weil es so wenige Leute gibt, die Klavichorde und Orgeln bauen, verkauft Joris seine Instrumente sogar in Australien, Japan und dem Rest der Welt. Als Instrumentenbauer muss der Belgier viel Geduld und Muße mitbringen, denn ein Orgelbau kann schon mal ganze drei Jahre dauern. Doch egal ob Orgelwartung, Saitenstimmen oder Pfeifenschneiden, Joris, der „Einstein der Töne“, ist immer mit Leidenschaft am Werk. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2015arte
  • Folge 4
    Als Catherine noch ein kleines Mädchen war, wollte sie genauso berühmt sein wie Beyoncé. Sängerin ist sie zwar heute nicht, dafür hat Catherine ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und leitet eine große Tanzschule. Heute bringt sie uns bei, wie man eine richtige Pirouette dreht. Und sogar Pieper tanzt mit! Catherines Eltern wollten immer, dass ihre Tochter einen richtigen Abschluss macht. Deshalb hat sie zunächst in Antwerpen Kommunikationswissenschaften studiert. Doch ihren Traum vom Tanzen hat Catherine dabei nie aus den Augen verloren. Mit einer Musikanlage auf dem Rücken ist sie in ihrer Freizeit von Dorf zu Dorf gelaufen und hat Tanzunterricht geben.
    Heute muss sie dafür glücklicherweise nicht mehr umherreisen – die Tanzschüler kommen zu ihr. Catherine ist nämlich Leiterin der Tanzschule DanceAction im belgischen Löwen. Zusammen mit ihrem Team unterrichtet sie dort nicht nur Hip-Hop und Showjazz, auch Street Dance und Ballett stehen auf dem Programm – und zwar für Groß und Klein. Schon mit vier Jahren kann man bei Catherine anfangen, tanzen zu lernen. Was man als blutiger Anfänger mitbringen muss, ist nicht nur Rhythmusgefühl, viel wichtiger ist es, dass man mit dem Herzen dabei ist und hart arbeitet.
    Weil Catherine die Chefin der Schule ist, sitzt sie natürlich auch häufig am Computer. In so einer großen Tanzschule, mit über 500 Schülern gibt es schließlich immer viel zu organisieren. Meistens muss Catherine sogar samstags arbeiten, nur am Sonntag darf sie endlich auch einmal ausschlafen. Doch auch wenn sie für ihren Job viel Energie braucht, den Kontakt zu all den Menschen und die Möglichkeit ihren Ideen und ihrer Kreativität bei der Entwicklung von Tanzaufführungen freien Lauf zu lassen, möchte sie niemals missen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015arte
  • Folge 5
    Als Laurence noch ein kleines Mädchen war, wollte sie Balletttänzerin werden und niemand sollte sie aufhalten. Doch dann kam ihr ein Arzt in die Quere, der ihr mitteilte, dass ihr Rücken zum Balletttanzen nicht stark genug sei. Doch für Laurence war das gar nicht so schlimm, schließlich hatte sie noch einen anderen Traumberuf in petto. Schon immer mochte sie es, Leute zu verwöhnen und gut zu essen. Kurzerhand entschied sie sich, ein Restaurant zu eröffnen. Heute ist sie die Besitzerin des Restaurants „Hofstraat 24“ im Herzen von Antwerpen und dort gibt es immer viel zu tun.
    Heute zeigt sie uns, wie ihr Alltag im Restaurant aussieht. Laurence erklärt, wie man einen Tisch richtig deckt, wie man Servietten faltet und wie man einen Kunden richtig bedient. Als Besitzerin ist es ihre Aufgabe stets für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Bevor die Gäste eintreffen, muss deshalb schon viel vorbereitet werden, „mise en place“ nennt man das auch. Die Tische werden hergerichtet, Gemüse wird geschnitten, Nudeln werden vorgekocht und anschließend in kaltem Wasser gelagert.
    Restaurantgäste mögen es nämlich nicht, wenn sie zu lange auf ihre Speisen warten müssen und außerdem möchten sie alle zusammen essen. Laurence ist das Bindeglied zwischen der Küche, wo das Essen zubereitet wird und dem Speisesaal, wo es serviert wird. Ihre Arbeitstage sind häufig sehr lang und sie muss auch am Wochenende arbeiten. Dafür braucht man sehr viel Energie. Doch Laurence trifft jeden Tag viele verschiedene, interessante Menschen und kann ihnen mit gutem Essen eine Freude bereiten. Dafür liebt sie ihre Arbeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2015arte
  • Folge 6
    Als Jo noch ein kleiner Stöpsel war, zimmerte er im Gartenhäuschen seiner Eltern alles Mögliche zusammen. Mit 14 sah er im Fernsehen dann einen Moderator, der erzählte, dass er in einem Set moderierte, das von einem Belgier gebaut worden war. Von da an wusste Jo, dass er später einmal genau solche Sets bauen wollte. An seinem Traum hat er stets festgehalten. Heute ist er der Leiter der Setbau-Firma Deux Chevaux. Gemeinsam mit seinem Team entwirft und fertigt er dort Fernsehsets, Messestände und Inneneinrichtungen und exportiert diese sogar bis nach China.
    Heute zeigt Jo uns, wie sein Arbeitsalltag bei Deux Chevaux aussieht. Er erklärt die einzelnen Arbeitsschritte, die für den Bau eines Sets nötig sind. Zunächst müssen im Designbüro Ideen gesammelt und erste Entwürfe angefertigt werden. Diese Skizzen werden dann zu 3D-Zeichnungen, aus denen später technische Zeichnungen entstehen. Erst wenn die genauen Maßangaben feststehen, können die Projekte in der Werkstatt realisiert werden. Jo zeigt, wie einzelne Bretter maßgerecht zugeschnitten und zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. Auch der richtige Anstrich darf natürlich nicht fehlen.
    Dabei verwenden seine Mitarbeiter ausschließlich umweltfreundliche Farben. Jo zeigt auch, wie man perspektivisch zeichnet, und es wird der Unterschied zwischen einem spitzen und einem stumpfen Winkel erläutert. Weil die Kunden pünktlich ihre Sets geliefert haben möchten, geraten Jo und sein Team manchmal unter Zeitdruck. Das mag der Belgier nicht. Dafür liebt er es, sich jeden Tag neue Dinge auszudenken und seine Leidenschaft für Formen und Materialien, seine Fantasie und Kreativität in seinen Arbeitsalltag einbringen zu können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2015arte
  • Folge 7
    Als Inge noch ein kleines, schüchternes Mädchen war, wollte sie Innenarchitektin werden und fand es nirgends schöner als zu Hause. Heute übt sie zwar einen anderen Beruf aus, der erfordert aber ebenso viel Geduld und Kreativität. Inge ist Buchbinderin, das heißt, sie sorgt dafür, dass ein Buch nicht auseinanderfällt, wenn man es liest. In ihrem eigenen Atelier zeigt sie heute Schritt für Schritt, wie man ein Buch herstellt und was man dafür braucht. Zunächst führt sie durch ihre Werkstatt und zeigt, welche Maschinen sie als Buchbinderin tagtäglich nutzt.
    Dazu gehören eine Schneidemaschine, die bestimmt 100 Jahre alt ist, eine Papierpresse, ein Eckenschneider, eine Säge und eine Nähbank. Bücher werden nämlich mit Nadel und Faden zusammengebunden, daher stammt auch der Ausdruck Buchbinderei. Neben verschiedenen Arten von Papier und Karton benötigt Inge auch besonderen Kleber, um die einzelnen Papier- und Kartonschichten zusammenzukleben. Dafür benutzt sie Kartoffel-, Reis- oder Tierknochenleim. Als Buchbinder ist es wichtig, dass man viel Geduld hat und sorgfältig arbeitet.
    Nachdem Inge ein ganz persönliches Buch für Pieper gebunden hat, erklärt sie auch noch den Unterschied zwischen einem A1- und A4-Format und wie man seine Schulhefte sauber einschlagen kann. Inge liebt es zu basteln, deswegen ist der Beruf der Buchbinderin für sie genau das Richtige. Das Einzige was sie daran nicht mag ist, dass sie für ihre Kunden Angebote schreiben muss, denn dafür muss sie genau ausrechnen, wie viel Zeit sie in das Binden eines Buches stecken muss. Viel lieber verbringt sie ihren Tag in ihrem Atelier. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2015arte
  • Folge 8
    Als Christine noch ein kleines, bezauberndes Wesen war, rührte sie gerne in Töpfen und Pfannen und mischte Zaubertränke zusammen. Sie träumte davon, Apothekerin zu werden. Heute rührt sie noch immer gerne in Töpfen, nun aber, um Farben zu mischen. Christine ist nämlich Restauratorin. Ihr Beruf ist es, alte Gemälde zu reparieren oder zu erneuern. Dazu arbeitet sie entweder in ihrem eigenen Atelier oder aber auch in Kirchen und Schlössern. Was sie dazu braucht? Selbstverständlich Pinsel, Farbpigmente, Lösungsmittel und auch ein Skalpell für Feinarbeiten.
    Bevor sie die Bilder bearbeitet, muss sie sie sorgfältig untersuchen, um herauszufinden, wie viele Farbschichten übereinander gemalt wurden. Ihre Hilfsmittel: eine normale Lampe, eine UV-Lampe, eine Lupenbrille und natürlich ihre Augen. Heute arbeitet Christine an einem Porträt des heiligen Norberts aus dem 18. Jahrhundert. Um herauszufinden, wie sein Gesicht ursprünglich einmal ausgesehen hat, macht sie eine Röntgenaufnahme von dem Bild, wie im Krankenhaus oder beim Zahnarzt. Überrascht muss sie feststellen, dass das Abbild des Heiligen einmal ganz anders ausgesehen hat.
    Um seine Gesichtszüge wieder herzustellen, wird Christine vermutlich noch drei Monate brauchen. Sie zeigt außerdem, was Primär- und Sekundärfarben sind. Der Belgierin macht es großen Spaß, sich mit den Gemälden zu beschäftigen und sie anzufassen, aber sie arbeitet auch gern mit ihrem Kopf. Deshalb versucht sie, so viel wie möglich über die Geschichte der Bilder zu erfahren, die sie bearbeitet. Was sie an ihrer Arbeit nicht mag, ist das Abwaschen, doch das gehört zum Malen nun mal dazu. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.2015arte
  • Folge 9
    Als Ake noch ein kleines Mädchen war, brachte ihr Vater ihr bei, wie man Körbe aus Schilf flechtet. Davon war sie so begeistert, dass sie das später auch machen wollte. Doch an diesem Traum hat sie nicht lange festgehalten. Heute ist sie Fotografin – ihr Hauptmotiv sind Babys. Die Belgierin besitzt ein eigenes Fotostudio, das beinahe aussieht wie eine richtige Wohnung; es gibt eine Küche und sogar ein Spielzimmer für die wartenden Geschwister der Fotomodelle. Ake erklärt, welche Utensilien sie als Babyfotografin braucht. Neben zahlreichen farbigen Decken, die sie je nach Haar- oder Augenfarbe der Babys auswählt, braucht sie passende Hintergründe, eine Lichtquelle, die sanftes Licht spendet, die richtige Kamera und natürlich eine Wickelunterlage.
    Ihre Fotomodelle sind nämlich nie älter als zwei Jahre. Falls das Tageslicht einmal nicht sanft genug ist, zieht Ake hier Vorhänge aus Fallschirmstoff zu und erzeugt so ein sehr weiches Licht. Die Fotografin erklärt, wie eine Kamera funktioniert und wozu man mehrere Objektive benötigt. Sie zeigt, welchen Unterschied verschiedenen Brennweiten machen und wie ein Selfie garantiert immer funktioniert.
    Hat Ake die Fotos erst einmal geschossen, fährt sie in ihr Büro, um die schönsten Bilder an ihrem Computer auszuwählen und sie anschließend mit ihrem speziellen Fotodrucker auszudrucken. Die tägliche Arbeit mit den Babys und der Kontakt zu den Eltern gefällt Ake sehr. Sie ist fasziniert davon, Erinnerungen für die Ewigkeit festzuhalten. Damit dies immer gut gelingt, braucht sie viel Geduld und ein Auge fürs Detail. Das Einzige, was der Fotografin an ihrem Beruf nicht gefällt, ist die Buchhaltung, doch die gehört nun mal dazu. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2015arte
  • Folge 10
    Als Wim noch ein kleiner Steppke war, träumte er davon, mal ein schönes Flugzeug zu bauen. Heute kommen Flugzeuge höchstens noch in seinen Computerspielen vor, denn Wim ist Spiele-Entwickler. Sein Arbeitsplatz ist wie ein Abenteuerspielplatz – überall stehen Figuren und Spielekonsolen. Wim und sein Team sind nämlich immer auf der Suche nach Inspirationen für neue Spiele. An seinem aktuellen Projekt zeigt er uns, welche Bereiche es in der Spiele-Entwicklung gibt, wie diese zusammenkommen und wie viel Arbeit in einem Computerspiel steckt.
    Wim und sein elfköpfiges Team entwickeln sowohl Action- als auch Lernspiele. Grafiker, Programmierer, Geschichtenschreiber und auch Marketingexperten arbeiten für ihn. Wim selbst ist dafür zuständig, die Arbeit zu koordinieren, seine Mitarbeiter zu unterstützen und Neuigkeiten über seine Spiele in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Bevor ein Computerspiel entsteht, ist es unheimlich wichtig, sich eine aufregende Geschichte auszudenken, damit der Spieler sich nicht langweilt. Auch Charaktere, Hindernisse und Umgebungen müssen zuerst erfunden und dann gezeichnet werden.
    Und zwar in einer Draufsicht, einer Vorder- und einer Seitenansicht. Aus diesen drei verschiedenen Darstellungen entsteht dann eine 3D-Ansicht, wie man sie aus einem Computerspiel kennt. Manchmal basteln Wim und sein Team ihre Charaktere auch aus Papier nach, damit sie sie sich besser vorstellen können. Pieper erklärt, was Protagonisten und Antagonisten sind, worin der Unterschied zwischen einer 2D- und einer 3D-Ansicht liegt und zeigt, wie vielfältig und spannend die Arbeit in der Spiele-Entwicklung sein kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2015arte
  • Folge 11
    Peter arbeitet in einem Familienunternehmen. Schon sein Großvater und sein Vater stellten Fahrräder her, und auch sein Bruder arbeitet in der Fahrradfabrik. Kein Wunder, dass Peter schon Fahrrad fahren konnte, bevor er überhaupt laufen lernte. In seiner Werkstatt zeigt Peter, wie aus vielen Einzelteilen ein Fahrrad wird. Mit Hilfe zahlreicher Maschinen können Peter und sein Vater bis zu 3.000 Fahrräder pro Jahr herstellen. Das sind mehr als acht Fahrräder pro Tag! Doch es ist gar nicht so leicht, ein schönes Fahrrad herzustellen. Zuerst braucht man dafür nämlich eine kreative Idee. Peter und seine Familie produzieren ganz besondere Fahrräder, die aussehen wie Fahrräder aus vergangenen Zeiten. Wenn man eine gute Idee gefunden hat, kann man mit der Fahrradherstellung beginnen: Dafür werden sechs Meter lange Rohre zugeschnitten, denn für ein Fahrrad braucht man nur 3,5 Meter von dem Rohr.
    Dann setzt Peter die Rohre zu einem Rahmen zusammen. Eine Maschine, die „hartlötet“, also auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt wird, klebt die Rohre zusammen. Der Rahmen muss unbedingt gerade sitzen, und erst wenn er von Schmutz befreit ist, kann der Rahmen lackiert werden. In einer Art Karussell, das Peters Vater erfunden hat, werden fix die noch fehlenden Einzelteile montiert. Zum Schluss muss nur noch die Gangschaltung angebracht werden und das Fahrrad ist fertig. Pieper erklärt, wie man die Gangschaltung richtig einsetzt und zeigt, wie spannend der Beruf des Fahrradherstellers ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2015arte
  • Folge 12
    Als Ben noch in den Kinderschuhen steckte, wollte er nur eins: Schlagzeuger werden. Steven träumte davon, als Rennradfahrer die Tour de France zu gewinnen. Heute sind die beiden weder Hochleistungssportler noch Musiker, sondern Leiter des Animationsunternehmens Beast Animation. In ihrer Puppenwerkstatt fertigen die beiden Belgier die Helden ihrer Animationsfilme selbst an. Wie beim Menschen bauen sie dafür zunächst ein bewegliches Skelett aus Stahl und Kugelgelenken und umhüllen dies später mit einer Silikonfigur.
    Um den kleinen Puppen dann Leben einzuhauchen, machen sie Gebrauch von der Stop-Motion-Technik, die in etwa so wie Zeichentrick funktioniert. Anstelle von Zeichnungen werden hier jedoch einzelne Fotos aneinandergereiht. Nach jedem zweiten Foto muss der Animator die Figuren neu positionieren, um es so aussehen zu lassen, als würden sie sich tatsächlich bewegen. Für eine Sekunde im Film müssen Ben, Steven und ihre Animatoren 24 Fotos schießen. Weil die Arbeitsweise sehr kompliziert und mühselig ist, muss sich das Team gut auf die Animation vorbereiten.
    Dazu erstellen sie im Voraus bereits ein Drehbuch und ein Storyboard. Ein Storyboard ist sozusagen ein gezeichnetes Drehbuch, in dem festgelegt wird, welche Charaktere im Bild zu sehen sind und welches Set eingesetzt wird. Für ihre Arbeit brauchen Ben und Steven viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Manchmal müssen sie auch am Wochenende arbeiten, aber das macht den ihnen nichts aus, denn für sie gibt es nichts Aufregenderes, als dabei zuzusehen, wie ihre Puppe zum Leben erwachen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2015arte
  • Folge 13
    Oliver stellt zukünftigen Wagehälsen seinen Beruf als Stuntman vor. Einen gemütlichen Spaziergang kann man mit dem hyperaktiven Muskelmann allerdings vergessen. Als Stuntdouble für gefährliche Filmszenen muss er stets in Topform bleiben! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2015arte
  • Folge 14
    Die Schwestern Krista und Grety sind Goldschmiedinnen. Schon als kleine Mädchen haben sie es geliebt, mit Muscheln, Perlen und Bonbons zu spielen. Ihre Leidenschaft zum Schmuckbasteln entdeckten die beiden bereits im Süßwarengeschäft ihres Vaters. Heute haben sie ihre eigene Schmuckwerkstatt, die „Perle von Brabant“ in Flandern. Dort werden edle Metalle gemischt, geschmolzen, gebogen und poliert, was das Zeug hält – bis am Ende einzigartige, mit Juwelen und Diamanten verzierte Schmuckstücke entstehen. Krista und Grety sind inzwischen solche Profis in ihrem Beruf, dass sie eine Fälschung ohne Probleme vom Original unterscheiden können … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2015arte
  • Folge 15
    Mark wollte eigentlich König werden, als er klein war. Er träumte von einem Schloss mit einem großen Park, wo er jede Menge Wildtiere beobachten und jagen kann. König ist dann aber ein anderer geworden, doch seinem Traum von einem Leben umgeben mit faszinierenden Wildtieren ist er treu geblieben. Heute ist er Falkner. Ein Falkner, wie der Name schon verrät, beschäftigt sich hauptsächlich mit Greifvögeln. Marks Aufgabe ist es, die Tiere nicht nur zu züchten und zu pflegen, sondern er muss sie auch richtig trainieren. Denn anders als beim Tierpfleger hat sein Umgang mit den Vögeln auch einen wichtigen Nutzen für die Forstwirtschaft: die Jagd. Greifvögel sind nämlich Fleischfresser und dienen daher sehr gut als Jäger von lebenden Vögeln und Säugetieren. Heute gewährt uns Mark einen Einblick in eine Beschäftigung, die vor allem Herzenssache ist – und eine echte Kunst! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2015arte
  • Folge 16
    Die meisten von uns haben sicher irgendwann einmal den Traum gehabt, eines Tages Pilot oder Pilotin zu werden. Verständlich, denn es ist ein faszinierender Beruf mit einem einmaligen Arbeitsplatz über den Wolken. Noch dazu kann man die ganze Welt bereisen und Orte kennenlernen, die man sonst nur im Reiseprospekt findet. Doch bekanntlich müssen Piloten vorher eine lange und schwierige Ausbildung absolvieren. Heute begleiten wir Kay, er ist Fluglehrer. Fluglehrer ist ein besonders ehrgeiziger Beruf, denn man ist Lehrer und Pilot zugleich. Kay musste also selbst erst einmal Pilot werden und als solcher arbeiten, bis er eine weitere Ausbildung beginnen durfte, um Anderen das Fliegen beizubringen.
    Bevor es für seine Schüler im Cockpit spannend wird, heißt es zunächst viel Theorie pauken: Wissen in Metrologie, Navigation und auch gute Englischkenntnisse sind bei diesem Beruf Grundlage. Dann erst lernen seine Schüler das Fliegen in einem Flugsimulator. Sie trainieren, die Maschine bei jedem Wetter sicher in der Luft zu halten und auch bei starkem Wind zu landen. Danach dürfen sie endlich im Cockpit eines echten Flugzeugs abheben und die herrliche Aussicht genießen, die man von dort oben hat. Was sind die drei wichtigsten Voraussetzungen, die ein Schüler mitbringen muss und welche Nachteile birgt dieser Beruf? Kay kennt die Antworten … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2015arte
  • Folge 17
    Rachida ist in der belgischen Hafenstadt Antwerpen geboren, ihre Wurzeln hat sie jedoch im fernen Marokko – einem Land, wo leuchtende Farben und prachtvolle Stoffe die Textilindustrie des Landes besonders auszeichnen. Als sie 15 Jahre alt war, zog Rachida mit ihren Eltern nach Brüssel. Beide Städte genauso wie ihre marokkanische Herkunft haben Rachida in ihrem Berufswunsch geprägt. Denn Rachida ist Modedesignerin – spezialisiert auf moderne Kleidung für muslimische Frauen. Das ist interessant, denn in Brüssel lebt eine der größten muslimischen Gemeinschaften Europas, Antwerpen hingegen ist weltberühmt als Mode- und Designstadt.
    Schon im Jugendalter entwarf und verkaufte Rachida vom Elternhaus aus ihre erste Kollektion an Freunde und Bekannte. Heute ist Rachida eine moderne Unternehmerin mit traditionellen Werten: Sie führt ihr eigenes Geschäft in einem Brüsseler Szeneviertel, verkauft ihre Kollektionen auch online und kümmert sich zudem bewusst um umweltfreundlich hergestellte Stoffe und gute Produktionsbedingungen für ihre Mitarbeiter.
    Rachida ist selbst Muslimin und möchte mit ihrer Mode Brücken zwischen Frauen von unterschiedlicher Herkunft bauen. Heute unternimmt die Fashionaktivistin einen Abstecher in die Glamourwelt der belgischen Modeszene. Für ihre neuen Kollektionen lässt sie sich gerne auf Reisen in fernen Ländern inspirieren und sucht dort nach neuen Stoffen und Ideen für ihre kreativen Schöpfungen. Unterwegs verrät Rachida, welche verschiedenen Etappen eine neue Kollektion vom Entwurf bis zum Verkauf in der Boutique durchläuft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.12.2015arte
  • Folge 18
    John hat einen sehr ehrbaren Beruf. Er ist Öko-Architekt. Er sorgt sich also nicht nur darum, dass die von ihm entworfenen Gebäude stabil und hübsch sind, sondern er nimmt sich der Herausforderung an, seine Arbeit auch umweltfreundlich umzusetzen. Diese Spezialisierung in dem Beruf nennt man Öko-Architekt. Es ist gar nicht so einfach, umweltfreundliche Gebäude zu entwerfen – er alleine könnte das auch gar nicht. Deshalb hat er ein ganzes Team von Experten, die sich in den unterschiedlichen Fachgebieten ganz genau auskennen. Mit dabei sind zum Beispiel ein Ökologe, ein Stratege und ein Landschaftsarchitekt.Für einen Öko-Architekten und seine Kollegen geht es nicht etwa ausschließlich um umweltfreundliche Materialien und alternative Energiesparmaßnahmen.
    Sie betrachten bei einem Auftrag das gesamte Ökosystem der unmittelbaren Umgebung des Objektes. Der Schutz der ursprünglichen Artenvielfalt der Pflanzen und Insekten des Baugrundstücks ist wichtig, um das Ökosystem im Gleichgewicht zu halten. In jedem Öko-Architekten steckt also ein Stück weit immer auch ein Gärtner.John und seine Kollegen von Ecoworks haben einen neuen Auftrag. In ihrem Büro in der Nähe von Brüssel brüten sie über einem Entwurf. Das Projekt soll erst in ferner Zukunft, im Jahr 2040, fertiggestellt werden. Ziemlich beeindruckend, wenn man sich vorstellt, dass sie jetzt also schon entscheiden, wie ein Teil unserer Umgebung in 25 Jahren aussehen wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.12.2015arte

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