Staffel 5, Folge 1–3

  • Staffel 5, Folge 1
    «Mexiko?!» schreien die Landfrauen Maya Baer, 45, und Deborah Stadelmann, 41, ungläubig als sie am Flughafen Zürich erfahren, wohin ihre Reise geht. Wenige Stunden später sitzen sie auch schon im Flugzeug unterwegs zu einer Kaktus-Farm in der Nähe von Mexiko-Stadt. Dort leben sie für eine Woche auf dem Hof von Anastasia Guzmán Pérez, deren Mann Angél und der gemeinsamen Tochter Sara, die glücklicherweise perfekt Englisch spricht.
    Bäuerin Anastasia hatte früher für das mexikanische Fernsehen gearbeitet. Als sie dort die Stelle verlor, sattelte sie um auf den Anbau von Nopal, auch bekannt als Feigenkaktus. Schon über 25 Jahre bewirtschaftet sie dazu ein Feld nach strengen biologischen Kriterien. Sie verwendet keinerlei Pestizide und hat auch keine Maschinen im Einsatz. Deshalb gibt es umso mehr zu tun. Der Nopal wird ganzjährig geerntet und im Anschluss zu verschiedensten Produkten wie Keksen oder Konfitüre weiterverarbeitet und auf dem Markt verkauft.
    Umso schöner ist es für Anastasia, dass die Schweizer Landfrauen Abwechslung in den strengen Alltag bringen. Nebst den gemeinsamen Stunden auf dem Kaktusfeld tanzen die Landfrauen zu Mariachi-Klängen und kochen zusammen. Der Gang in eine traditionelle mexikanische Sauna schweisst die Bäuerinnen endgültig zusammen.
    Bei einer Ballonfahrt über die Ruinen von Teotihuacán sind sich Maya und Deborah einig: «Diese Woche werden wir unser Leben lang nicht vergessen.» (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 16.12.2022SRF 1
  • Staffel 5, Folge 2
    Am Flughafen der kosovarischen Hauptstadt Pristina werden die beiden Landfrauen Sabrina Stadelmann, 37, und Coni Hiltebrand, 53, von Übersetzer Kushtrim Kadriu freudig in Empfang genommen. Der Kosovare soll die Landfrauen auf den Hof von Gastgeberin Fahrije Hoti bringen. Es ist aber schon Abend, deshalb schlägt Kushtrim den Landfrauen vor, dass sie sich ins Nachtleben von Pristina stürzen. Das ausgiebige Feiern sei ein wichtiges Element der kosovarischen Kultur.
    Eine durchtanzte Nacht später brechen die Landfrauen und ihr Reiseführer dann wirklich auf und fahren nach Krusha e Madhe, einem Bauerndorf im Südwesten des Landes. Das Dorf wurde im März 1999 zum Schauplatz eines der grössten Massaker des Kosovokrieges. Bei einem Überfall auf das Dorf wurden mehr als 240 Männer getötet, Frauen und Kinder wurden nach Albanien vertrieben. Auch Fahrije Hoti, 53, verlor ihren Mann und musste mit ihren Kindern flüchten.
    Nach dem Krieg ist sie in ihr Heimatdorf zurückgekehrt und hat dort mit anderen Kriegswitwen eine Peperoni-Farm aufgebaut. Mittlerweile beschäftigt sie rund 50 Mitarbeiterinnen. Die Schweizer Landfrauen Sabrina und Coni gehören in dieser Woche auch dazu. Sie werden schnell integriert und sind bald auch acht Stunden pro Tag am Peperoni schneiden und einlegen.
    Daneben werden sie Zeuginnen der grossen Gastfreundschaft im Land. Sie werden auf eine Klettertour eingeladen und fort zu wird ihnen Essen und Rakia gereicht. Als Höhepunkt der Woche dürfen sie mit Gastgeberin Fahrije zu einer Verlobungsfeier mit 300 geladenen Gästen. Wieder wird die Nacht durchgetanzt und die Schweizer Landfrauen zeigen sich beeindruckt über die Lebensfreude ihrer Gastgeberinnen, trotz dem schweren Schicksal, das diese Frauen ertragen müssen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 23.12.2022SRF 1
  • Staffel 5, Folge 3
    Bevor es in Richtung Himalaya geht, starten die Landfrauen Regula Schmid, 45, aus Tschappina im Kanton Graubünden und Lydia Barmettler, 38, aus Kägiswil im Kanton Obwalden den Indien-Trip in der Hauptstadt Neu-Delhi. Ein Kulturschock. Wo die Schweizerinnen wohnen, hat es jeweils nur eine Handvoll Einwohnende, im Grossraum von Neu-Delhi bis zu 30 Millionen. Gleich am ersten Tag erhalten die Landfrauen in einem Hindu-Tempel eine Segnung für ihre weitere Reise und den obligaten Punkt auf die Stirn.
    Mit Zug und Jeep geht es am nächsten Tag in die Himalaya-Region Uttarakhand. Für Regula Schmid erfüllt sich ein lang ersehnter Wunsch: «Etwas was ich mir nie erträumt hätte – eine andere Welt, ein Traum». Ziel der Reise ist der abgelegene Hof von Gaytri Agri, 35, im Dorf Kukuchina auf 1860 Metern über Meer. Sie führt den Betrieb mit ihren zwei Schwägerinnen, die Männer arbeiten auswärts als Hilfskräfte in Delhi, der Hof allein würde nicht reichen, um die Familie über die Runden zu bringen.
    Die Landfrauen packen gleich mit an und helfen bei der Grasernte. Alles von Hand – Maschinen gibt es keine. Nach der Arbeit ist es Tradition, dass die Frauen im Norden Indiens zusammen singen und tanzen. Für die Jodel-Dirigentin Lydia Barmettler ist dies nicht unbekannt und sieht Parallelen: «Das gibt es bei uns auch, dass man vor oder nach der Alp einen Naturjutz singt». Neu für die Schweizerinnen ist jedoch eine andere Eigenart: das einfache Lehmhaus mit Kuhmist einzureiben. Kühe sind bei den Hindus in Indien heilig und gelten als besonders rein – so auch ihre Exkremente.
    Die wahre Challenge für die Landfrauen ist aber, die Zutaten für ein vegetarisches «Landfrauenküche-Menü» einzukaufen und mit bescheidenen Verhältnissen zu kochen, alles von Hand, am Boden, ohne jegliche Maschinen und auf offenem Feuer. Die Gegensätze zur Schweiz könnten nicht grösser sein. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereFr 30.12.2022SRF 1

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