Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Wunder der Natur“ startete am 22.12.2022 in der ZDFmediathek und am 29.12.2022 bei ZDFinfo.
  • Staffel 1, Folge 1
    Eine Aufnahme des Grand Canyon; im Vordergrund ein Kaktus. – Bild: ZDF und Tobias Lenz
    Eine Aufnahme des Grand Canyon; im Vordergrund ein Kaktus.
    Der Grand Canyon ist geologisches Monument, UNESCO-Weltnaturerbe und Archiv der Erdgeschichte. Kaum ein anderer Ort bietet so tiefe Einblicke in die Vergangenheit unseres Planeten. Fast 450 Kilometer lang, bis zu 15 Kilometer breit und mehr als 1,5 Kilometer tief. Mit diesen Maßen könnte die gigantische Schlucht das gesamte Wasser des Mittelmeers fassen. Dabei ist der Grand Canyon geologisch gesehen außerordentlich jung. Seit mehr als einem Jahrhundert untersuchen Geologinnen und Geologen den Grand Canyon und diskutieren seine Entstehung. Die wohl wichtigste Rolle spielt dabei der Colorado River. Er entspringt in den Rocky Mountains und mündet im Nordwesten Mexikos in den Golf von Kalifornien.
    Seit sechs Millionen Jahren fräst sich der reißende Fluss durch das uralte Gestein – ein vergleichsweise junger geologischer Prozess. Denn: Seit mindestens 1,7 Milliarden Jahren verändert die Region um den Grand Canyon mehrfach ihr Aussehen. Vom riesigen Urgebirge über eine Wüstenlandschaft ähnlich der heutigen Sahara bis hin zu einem Ozean voller Leben. Die unterschiedlichen Landschaften, die hier im Laufe der Erdgeschichte zu finden sind, haben ihre Spuren bis heute im Gestein hinterlassen. Das macht den Grand Canyon zu einem einzigartigen Archiv der Erdgeschichte – und einem der bedeutendsten Naturwunder unseres Planeten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.12.2022ZDFinfoDeutsche Online-PremiereDo 22.12.2022ZDFmediathek
  • Staffel 1, Folge 2
    Ein Vulkan in Island.
    Island: eine Insel, entstanden aus Feuer und Eis. Forschende erkunden die Welt der Vulkane und Geysire und lassen vergangene Welten auferstehen. Doch was macht die Insel so einzigartig? Island ist in Bewegung, ob im Untergrund oder an der Oberfläche. Die einzigartige Landschaft bietet Forschenden die Möglichkeit, geologische Prozesse live zu erleben, in die Erdgeschichte einzutauchen und der Entstehungsgeschichte Islands nachzugehen. Eine Insel im Nordatlantik mit nur 360.000 Einwohnern, in etwa so groß wie die Schweiz. Dafür beherbergt Island 33 aktive Vulkane und bietet damit ein enormes Potenzial für die Forschung.
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt treten in Island eine Zeitreise in die Entstehungsgeschichte unseres Planeten an. Dabei sind die geologischen Prozesse, die zu ihrer Entstehung geführt haben, längst nicht abgeschlossen. Islands Untergrund ist nach wie vor in Bewegung und hält nicht nur seine Bewohner in Atem. Der Grund: Tief im Erdinneren bewegen sich die Bruchkanten zweier Kontinente jedes Jahr um wenige Zentimeter voneinander weg.
    Magma strömt aus dem Erdinneren zur Oberfläche und sorgt bis heute dafür, dass Island immer weiter wächst. Ein aktiver Untergrund – Segen und Fluch für die Menschen, die hier seit dem 9. Jahrhundert siedeln. Das Leben in Island gleicht dem sprichwörtlichen Tanz auf dem Vulkan. Statistisch gesehen kommt es alle vier bis fünf Jahre zu einem großen Ausbruch. Rund um die Uhr liefern Messgeräte einen aktuellen Lagebericht über die seismischen Aktivitäten der Insel. Jederzeit kann einer der vielen Vulkane ausbrechen – unter Umständen mit verheerenden Folgen, wie der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull zeigt.
    Seine Aschewolken führen 2010 dazu, dass in weiten Teilen Nordamerikas und Europas der Flugverkehr eingestellt wird. Auch wenn die Insel für ihre Vulkane und Wasserfälle bekannt ist, erwartet einen im Inselinneren das größte Wüstengebiet Europas. Zwischen den Lavafeldern schlängeln sich Flüsse, gespeist von riesigen Gletschern. Sie tragen ihren Teil zur Gestaltung der Insel bei, indem sie ohne Pause Vulkangestein zur Küste transportieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.12.2022ZDFinfoDeutsche Online-PremiereDo 22.12.2022ZDFmediathek
  • Staffel 1, Folge 3
    Panoramaaufnahme der Halong-Bucht in Vietnam.
    Vietnams Halong-Bucht ist berühmt für ihre spektakulären Felsen und Höhlensysteme. 1994 wird sie zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Doch wie ist diese exotische Inselwelt entstanden? Die Kalksteinlandschaft bietet eine Tier- und Pflanzenvielfalt, die es in dieser Form nur selten gibt. Verantwortlich dafür sind auch die geologischen Prozesse im Laufe der Erdgeschichte, die die Region seit Millionen von Jahren immer wieder neu formen. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, handelt es sich bei der Halong-Bucht tatsächlich um eine Inselgruppe vor der Küste Vietnams.
    Auf einer Fläche von 1500 Quadratkilometern erstrecken sich knapp 2000 Inseln und Felsentürme aus Kalkstein – fast alle von dichtem Regenwald bewachsen. Hier suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Hinweisen zur Entstehung dieses einmaligen Naturwunders. Ihre Erkenntnis: Die treibende Kraft hinter der Entstehung der charakteristischen Felsenlandschaft ist die sogenannte Verkarstung. Ein geologischer Prozess, bei dem Regenwasser mit Kalkstein reagiert, der auch für die Entstehung von Tropfsteinhöhlen verantwortlich ist.
    Die tropische Kalksteinlandschaft hat sich zu einem Beschleuniger der Evolution entwickelt und die Inselwelt zu einem Hort der Biodiversität werden lassen. Heute leben hier neben seltenen Tigergeckos auch die letzten Goldkopflanguren unseres Planeten. Eine Affenart, die sich auf das Leben in den zerklüfteten Felsen spezialisiert hat. Die beeindruckende Tier- und Naturwelt der Halong-Bucht gibt Aufschluss über die Entstehungsgeschichte der Region und macht sie damit zu einem Archiv der Erdgeschichte – und einem der bedeutendsten Naturwunder unseres Planeten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.12.2022ZDFinfoDeutsche Online-PremiereDo 22.12.2022ZDFmediathek

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