„Cold Case“: Pläne für eine Neuauflage des Serienhits wieder offen

Die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit dem Team von „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“ währte nicht lange: Nachdem der US-Sender CBS noch im Frühjahr Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer damit beauftragt hatte, neben dem Serienhit „CSI: Vegas“ einen weiteren seiner Klassiker der frühen 2000er Jahre wiederzubeleben, folgt nun die Ernüchterung. CBS und Warner Bros. Television haben nach Informationen von Deadline wohl wieder Abstand von der Produktion genommen und die ersten Pläne für eine Neuauflage vorerst auf Eis gelegt. Offen ist, ob sich ein anderer Sender oder Streaminganbieter für der Serienidee erwärmen lässt.

Entwickeln sollte die Neuauflage erneut Meredith Stiehm, die bereits als Schöpferin des Originals verantwortlich zeichnete. Ersten Informationen zufolge war geplant, ein neues Team an Ermittlern einzuführen, die – anstatt in Philadelphia wie im Original – irgendwo im Südwesten der USA ihre Tätigkeit als „Cold Case“-Einheit aufnehmen, um ungeklärte Mordfälle neu aufzurollen. Viel mehr war bislang noch nicht bekannt.

Das Original „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“ gehört zu den beliebten US-Serien der frühen 2000er Jahre, die bis heute gerne und regelmäßig im deutschen Fernsehen wiederholt werden, ob auf ProSieben, Kabel Eins oder aktuell bei Sat.1 Gold oder Joyn (fernsehserien.de berichtete).

Die Crime-Serie entstand zwischen 2003 und 2010 für den US-Sender CBS und kommt auf insgesamt 156 Episoden in sieben Staffeln. Im Zentrum steht Detective Lilly Rush (Kathryn Morris) der Mordkommission in Philadelphia, die gemeinsam mit ihrem Team darauf spezialisiert ist, alte Fälle wieder aufzurollen, um nach Jahrzehnten den/​​die Mörder dingfest zu machen und für Gerechtigkeit für die Opfer zu sorgen. Dabei springt die Serie in jeder Folge und in jedem Fall zurück in die Vergangenheit, um das damalige Verbrechen nachzustellen. Dazu gehört auch die verschwenderische Verwendung von zeitgenössischer Musik, die einerseits zum Erfolg der Serie beitrug, andererseits wegen der Lizenzkosten ein Erscheinen der Serie auf DVD verhinderte.

Zum weiteren Team gehörte anfangs noch ihr Partner Detective Chris Lassing (Justin Chambers), der nach nur wenigen Folgen von Detective Scotty Valens (Danny Pino) abgelöst wurde. Hinzu kamen Lieutenant John Stillman (John Finn), Nick Vera (Jeremy Ratchford), Will Jeffries (Thom Barry) und Kat Miller (Tracie Thoms). Produziert wurde die Serie von Jerry Bruckheimer Television, CBS Studios und Warner Bros. Television, die auch für das geplante Reboot verantwortlich zeichnen.