James Spader: Rückkehr ins MCU in neuer Serie bestätigt

Tritt „The Blacklist“-Star diesmal direkt vor die Kamera?

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 24.08.2024, 13:22 Uhr

James Spader als Raymond „Red“ Reddington in „The Blacklist“ – Bild: RTL/Sony Pictures Television
James Spader als Raymond „Red“ Reddington in „The Blacklist“

Nach dem Ende von „The Blacklist“ kehrt James Spader für einen Serienauftritt ins MCU zurück. Das berichtet Deadline. Spader hatte zuvor als Stimme des animierten Roboter-Charakters Ultron fungiert.

Dem Bericht zufolge wird Spader bei der anstehenden „Vision“-Serie (fernsehserien.de berichtete) beteiligt sein, in der Paul Bettany in der Rolle als Superheld Vision zurückkehrt. Unklar ist derzeit, ob Spader erneut „nur“ als Sprecher beteiligt sein wird oder ob er auch selbst vor die Kamera tritt – wie auch die meisten Dinge über das „WandaVision“-Spin-Off bisher nur Spekulation sind. Die Entwicklung der Serie begann 2022, die Dreharbeiten sollen 2025 beginnen. Im Mai war bekannt geworden, dass nicht „WandaVision“-Schöpfer Jac Schaeffer dieses Spin-Off leiten würde, sondern Terry Matalas als Showrunner fungieren würde (zuletzt „Star Trek: Picard“). Mit dem Wechsel der Verantwortlichkeit bleibt zunächst offen, ob damit auch alle bisherigen Verlautbarungen zum Inhalt der neuen Serie hinfällig werden.

Für Spader ist es die erste Rückkehr ins Marvel Cinematic Universe seit seinem Auftritt in „Avengers: Age of Ultron“ (2015). Seine Figur Ultron hatte zwar auch einen Auftritt in der Animationsserie „Marvel’s What If …?“, wurde dabei jedoch von Ross Marquand („The Walking Dead“) gesprochen.

SPOILER und Spekulationen

Ultron im Film „Avengers: Age of Ultron“ Marvel Studios

Die neue Serie um Vision schließt an „WandaVision“ an. Ursprünglich war der Körper von Vision im MCU von der KI Ultron geschaffen worden, der selbst in diese künstlichen Körper schlüpfen wollte. Jedoch konnten die Avengers das verhindern und füllten den mit dem Gedankenstein (Mind Stone) ausgestatteten Körper mit Tony Starks Computerprogramm J.A.R.V.I.S. Dabei entstand Vision als selbstbewusstes, unabhängiges Wesen, das sich den Avengers im Kampf gegen Ultron anschloss. In „Age of Ultron“ konnte Ultron niedergerungen und zerstört werden – in den Comicvorlagen gehört es allerdings zu den Klischees über Ultron, dass er seine vermeintliche Zerstörung/​die Zerstörung seiner physischen Form überlebt und als KI neue Körper beziehen kann.

Vision baute in der Folge eine enge Beziehung zu Wanda Maximoff auf. Als Thanos sich im Film „Avengers: Infinity War“ daran machte, alle sechs Infinity-Steine einzusammeln, „tötete“ er Vision und nahm den Gedankenstein an sich. Später wurde der Gedankenstein im Kampf der Avengers gegen Thanos zerstört. S.H.I.E.L.D. nahm die Leiche von Vision an sich. Wie in „WandaVision“ etabliert wurde, konnte die dortige Untergruppierung S.W.O.R.D. Visions Körper mit neuem Leben füllen und schickte diesen – im Fandom als White Vision bekannt – in „WandaVision“ in den Einsatz gegen Wanda.

Dabei kam es zur Konfrontation zwischen diesem White Vision und einer von Wanda erschaffenen Version ihres ehemaligen Partners. In einem Moment der Erkenntnis brach White Vision die Konfrontation ab und entschwand mit den Worten Ich bin Vision! mit unbekanntem Ziel in den Himmel.

Als die neue Vision-Serie als Spin-Off von „WandaVision“ angekündigt wurde, stand im Raum, dass White Vision in der Serie auf der Suche nach seinen Erinnerungen und seiner Menschlichkeit sein würde.

Möglich, dass Vision sich in der neuen Serie auch an den Menschen erinnert, von dem sich Ultron einst die Sprachmuster „geliehen“ hat.

Paul Bettany als White Vision in „WandaVision“ Marvel Studios

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    WandaVision war nix für mich. Driftet zu stark vom Thema ab, der Mist.

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