„Matlock“: Serienpremiere enthüllt Geheimnis um den Serientitel

Eigentlich beginnt der US-Sender CBS mit der Ausstrahlung neuer Serienstaffeln in diesem Herbst erst Mitte Oktober. Der Sender hatte jedoch am Sonntag bereits die Auftaktfolge der neuen Serie „Matlock“ als Preview ausgestrahlt. Dabei wurde auch enthüllt, warum die Protagonistin als Madeline „Matty“ Matlock den Namen eines anderen, berühmten Serienanwalts teilt. Gleichzeitig wurde auch ein tiefer Einblick in die Motive der von Kathy Bates gespielten Anwältin gewährt.

Schon recht früh in der Geschichte der Serienproduktion hatte CBS einen Trailer veröffentlicht, in dem die Protagonistin über sich sagte: [ …] Ja, Matlock – genau wie die alte Fernsehserie – und damit verdeutlicht, dass der Serientitel nicht bedeutet, dass beide Formate im selben „Universum“ spielen.

Gleichzeitig verdeutlichte Madeline in einer kleinen Ansprache auch, dass Frauen in höherem Alter von niemandem wahrgenommen werden, weswegen sie einerseits einen „feindlichen“ Anwalt belauschen konnte und andererseits diverse Sicherheitsvorkehrungen umgehen konnte, die sie eigentlich davon abhalten sollten, unvermittelt im Konferenzraum der Anwaltskanzlei Jacobson Moore aufzutauchen. Erfahrenen Serienguckern konnte der Verdacht kommen, dass Matlock dabei war, ihre potentiellen neuen Arbeitgeber mit ihrer scheinbaren Offenheit hinters Licht zu führen. Der Serienauftakt enthüllte nun Genaueres (SPOILER unterhalb des Videos).

In der Pilotfolge stellte sich Matlock als Witwe in ihren Siebzigern vor, die nun einen zwölfjährigen Enkel zu versorgen hätte. Da sie in ihren früheren Jahren aber immer „moralische“ Jobs angenommen hatte, habe sie nie viel Geld verdient. Nun suche sie mit ihren Fähigkeiten eine Anstellung, bei der vor allem das Geld stimme.

Am Ende wurde der Plan von „Matty“ enthüllt: Rache. Nach der Arbeit stieg Madeline in einen Bus, fuhr aber nur eine Station. Dort wartete ihr Fahrer mit einer luxuriösen Limousine auf sie. Der fuhr die sehr wohlhabende Madeline zu ihrer Villa, wo ihr Ehemann Edwin (dargestellt von Sam Anderson) sie erwartete. Madelines Name ist in Wahrheit Kingston, und sie kümmert sich nach dem Tod ihrer Tochter in der Tat um ihren minderjährigen Enkel Alfie (Newcomer Aaron D. Harris). Die Tochter verstarb an süchtig machenden, opiaten Schmerzmitteln. Matty ist sich sicher, dass einer der drei führenden Anwälte bei Jacobson Moore (dargestellt von Beau Bridges, Skye P. Marshall und Jason Ritter) Beweise verschleiert hatte, die solche Schmerzmittel zehn Jahre früher vom Markt genommen hätten – was ihre Tochter vor dem Tod bewahrt hätte. Da die Anwältin allerdings nicht weiß, welcher der Anwälte dahintersteckt, hat sie sich in die Firma eingeschlichen, um ermitteln zu können.

Den Namen Matlock wählte sie zu Ehren ihrer Tochter, die schon in ihrer Jugend die Fernsehserie „Matlock“ (1986 bis 1995) geliebt hatte und jedermann erzählte, dass sie einst eine Anwältin werden würde – wie ihre Mutter und Matlock. Sowohl für Madeline wie auch für Edwin und Alfi hat die alte Serie Symbolcharakter.