Prime Video bestellt „Young Sherlock“-Serie bei Guy Ritchie

Verfilmung der Buchreihe mit Hero Fiennes-Tiffin („After“)

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 29.05.2024, 20:13 Uhr

Wird für Amazon zum „Young Sherlock“: Hero Fiennes-Tiffin – Bild: 2020 Constantin Film Verleih GmbH
Wird für Amazon zum „Young Sherlock“: Hero Fiennes-Tiffin

Mit den beiden Filmen „Sherlock Holmes“ und „Sherlock Holmes: Spiel im Schatten“ hat Guy Ritchie internationale Kassenerfolge gefeiert. Nun nimmt sich der Regisseur dem jüngeren Alter Ego seines Helden an, und zwar in der Verfilmung der „Young Sherlock Holmes“-Romanreihe. Prime Video hat „Young Sherlock“ als neues Format mit zunächst acht Episoden bestellt und auch der Hauptdarsteller steht bereits fest.

So wird Hero Fiennes-Tiffin den jungen Meisterdetektiv verkörpern. Tiffin wurde als Kinderdarsteller international bekannt, als er in „Harry Potter und der Halbblutprinz“ den elfjährigen Tom Riddle verkörperte. Zuletzt war er in dem Kinofilm „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ zu sehen, ebenfalls unter der Regie von Guy Ritchie. Außerdem spielte er die Hauptrolle des Hardin Scott in den fünf Verfilmungen der Young-Adult-Romanreihe „After“.

Inspiriert ist die neue Serie von den „Young Sherlock Holmes“-Büchern von Andrew Lane, die auch in Deutschland erschienen ist. Acht Bände kamen von 2010 bis 2015 auf den Markt. Als Showrunner fungiert Matthew Parkhill („Deep State“). In der neuen Serie ist Sherlock Holmes 19 Jahre alt, als er an der Oxford University in einen Mordfall verwickelt wird, der seine eigene Freiheit bedroht. So stürzt er sich in seine ersten Ermittlungen ohne auch nur einen Hauch von Disziplin – und stößt schließlich auf eine weltumspannende Verschwörung, die sein Leben für immer verändern wird.

In ‚Young Sherlock‘ werden wir eine neue, aufregende Version des Detektivs erleben, von dem jeder glaubt, dass er ihn kennt, in einer Art, wie wir sie uns zuvor nicht vorstellen konnten, so Guy Ritchie in einem Statement. Wir werden uns diese geheimnisvolle Figur vornehmen, herausfinden, wie er tickt, und dabei sein, wie er zu dem Genie wird, das wir alle lieben. Verantwortlich zeichnet Amazon MGM Studios.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Seit die Copyright-Rechte von Sir Arthur Conan Doyle ausgelaufen sind, wird der der Name Sherlock Holmes in fast jeder Variante zu Geld verarbeitet, da der Name weltweit bekannt ist und (noch) ein gutes Image verkörpert.

    Vielleicht einer der Gründe warum Andrew Lane seine Jugendbuchserie "Young Sherlock Holmes" genannt hat.
    Aber mal ehrlich, bis auf die Namen Sherlock und Mycroft Holmes haben die Abenteuer der Teenager kaum etwas mit dem beratenden Detektiv aus der Baker Street gemein.

    Es ist natürlich klar, dass er seinen Gefährten Dr. John Watson wie auch seine Haushälterin Mrs. Hudson oder den Scotland Yard-Inspektor Lestrad erst sehr viel später kennenlernt. Doch selbst die Charaktere von Sherlock und Mycroft sind kaum wiederzuerkennen und damit leicht austauschbar.

    Da Sherlock offenbar noch keine von seinen typischen Marotten entwickelt hat, abgesehen davon, dass er anfängt Violine spielen zu lernen, ist es schwer sich vorzustellen, dass aus ihm einmal der eigenbrötlerische Sonderling wird, den man kennen und lieben gelernt hat.

    Die Figurenkonstellation erinnert frappant an "Harry Potter". Da wäre zum einen natürlich der junge Sherlock Holmes (Harry Potter), der ohne elterlichen Beistand bei ungeliebten Verwandten abgeladen wurde. Zum anderen ist da sein bester Freund Matty (Ron), vorlaut und etwas einfacher gestrickt, und, last but not least, natürlich das Mädchen Virginia Crowe (Hermine), klug und vorwitzig.

    Alles in allem sind die Geschichten natürlich auf ein junge Leute zugeschnitten, doch der Eindruck, dass der Name Sherlock nur aus verkaufswirksamen Gründen benutzt wird, bleibt dennoch.

    Da ich jedoch die ähnlich gelagerte "Alex Rider"-Serie sehr mag und ich viel Vertrauen in Guy Ritchie habe, lasse ich mich einfach überraschen. Letztlich kann es in der neuen Adaption nicht schlimmer werden als bei "Die Bande aus der Baker Street", bei der zwar Holmes und Watson nur Nebencharakter waren, aber dafür umso gruseliger daher kamen.
    • (geb. 1966) am

      Habe die Bücher von Andrew Lane gelesen. Haben mir sehr gut gefallen. Freue mich riesig auf die Serie.

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