Quoten: „The Voice of Germany“ meldet sich mit Allzeittief zurück, Europa League siegt in der Zielgruppe

„Irland-Krimi“ beim Gesamtpublikum an der Spitze, „Reeperbahn privat!“ endet mit Rekord

Dennis Braun
Dennis Braun – 27.09.2024, 11:20 Uhr

Die diesjährigen Coaches von „The Voice of Germany“: (v. l. n. r.) Samu Haber, Kamrad, Yvonne Catterfeld und Mark Forster – Bild: Joyn/André Kowalski
Die diesjährigen Coaches von „The Voice of Germany“: (v. l. n. r.) Samu Haber, Kamrad, Yvonne Catterfeld und Mark Forster

„The Voice of Germany“ ist schon lange kein Straßenfeger mehr, am gestrigen Donnerstagabend legte die Castingshow auf ProSieben aber sogar den schwächsten Staffelauftakt aller Zeiten hin: Nur 440.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren hatten eingeschaltet, das entsprach zwar einem überdurchschnittlichen, aber nur knapp zweistelligen Marktanteil von 10,3 Prozent. Insgesamt saßen 1,34 Millionen Menschen vorm Bildschirm. Die anschließende Warm-Up-Show mit Backstage-Geschichten geriet mit nur noch 4,8 Prozent sogar völlig unter die Räder.

So lag Sat.1 auf Augenhöhe mit dem Schwestersender: Dort entschieden sich ebenfalls 440.000 Jüngere für eine neue Ausgabe von „99 – Wer schlägt sie alle?“ und sorgten für sehr gute 10,2 Prozent, insgesamt setzte man sich mit 1,37 Millionen knapp vor ProSieben. Ganz vorn lag in der Zielgruppe aber die Europa-League-Partie Eintracht Frankfurt gegen Viktoria Pilsen bei RTL, die erst auf 11,7 Prozent (550.000 Zuschauer) und dann auf 13,5 Prozent (530.000) kam. Die Gesamtreichweite betrug über beide Halbzeiten hinweg durchschnittlich 2,36 Millionen.

Beim Gesamtpublikum war derweil der neue „Irland-Krimi“ „Zerrissene Seelen“ im Ersten unantastbar, der 5,10 Millionen Zuschauer fesselte und starke 21,8 Prozent verbuchte. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste man sich dagegen mit überschaubaren 6,1 Prozent begnügen. Etwas besser lief es hier für die ZDF-Komödie „Alle nicht ganz dicht“, die es auf 7,2 Prozent brachte, insgesamt aber nur 2,83 Millionen (12,1 Prozent) zählte. Nach dem „heute journal“ punktete noch „Maybrit Illner“ mit 2,22 Millionen und 13,7 Prozent, in der Zielgruppe waren erfreuliche 9,2 Prozent drin.

Sehr erfolgreich lief es für die vorerst letzte neue Folge von „Reeperbahn privat!“, die sich bei RTL Zwei zu 8,5 Prozent bei den Werberelevanten und damit einem neuen Allzeitrekord aufschwang. Auch eine Wiederholung von „Polizei im Einsatz“ schlug sich im Anschluss mit 6,1 Prozent noch gut. „Dirty Dancing“ startete bei VOX mit soliden 6,7 Prozent in den Abend, ehe „Das Bourne Vermächtnis“ auf schwache 3,8 Prozent zurückfiel. Kabel Eins setzte statt der kurzfristig zurückgezogenen Doku-Soap „Yiehaa! Unser Traum vom Wilden Westen“ (fernsehserien.de berichtete) ebenfalls auf zwei Spielfilme: Während „X-Men: Apocalypse“ angesichts 5,9 Prozent überzeugte, kam „Underworld: Evolution“ nachfolgend immerhin noch auf 4,6 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Auf Pro7 sind 440.00 Zuschauer gerademal Überdurchschnittlich. Auf Sat.1 sind 440.000 Zuschauer sehr gut. OK? Das soll jemand verstehen. Aber man merkt schon, dass die Luft bei der Castinggrütze langsam immer dünner wird. Schon der Auftakt von DSDS war kein solcher Hype mehr wie früher und bei The Voice Kids ist schon lange die Luft raus. Zwar werden die Sender noch einige Jahre das Durchschleifen (gibt ja nix anderes) doch die Zuschauer kapiern endlich, dass es nicht mehr interessant ist, wer gewinnt, weil man von denen sowieso danach nix mehr hört.
    • am

      Es liegt auch daran, das eine Woche vorher schon bei joyn gestreamt werden konnte. Da schaut man dann eher als auf Sat1 mit Werbung!
    • am

      Das meinte ich nicht! Mir egal, wieviele das schauen, es ging um die Bezeichnung: Überdurchschnittlich und sehr Gut.

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