Talk, Urteile und Krawall – Das deutsche Nachmittagsprogramm im Wandel

War früher wirklich alles besser?

Glenn Riedmeier
Lukas Respondek
Glenn Riedmeier und Lukas Respondek – 05.07.2017, 15:05 Uhr (erstmals veröffentlicht am 19.06.2017)

Auch das Nachmittagsprogramm von kabel eins hat sich mehrfach gewandelt. So war noch bis 1998 der tägliche Cartoon-Block „Bim Bam Bino“ zu sehen, den man 1993 von Tele 5 übernommen hatte. Von 1994 bis Ende 1996 war außerdem die Live-Call-In-Show „Hugo“ fester Bestandteil des Nachmittagsprogramms. Bis 2005 setzte kabel eins dann vorwiegend auf nostalgische Serien wie „Unsere kleine Farm“, „Bonanza“, „Die 2“ und „Vegas“. Von 2007 bis 2012 (und damit noch vor ProSieben) wurde der Fokus klar auf Comedyserien verlegt und kabel eins strahlte nachmittags Klassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „King of Queens“ aus, aber auch neue Serien wie „Two and a Half Men“. Als sich der Erfolg einstellte, schnappte sich der große Bruder ProSieben die Sitcoms und kabel eins musste ab 2012 mit Wiederholungen von Crime-Serien wie „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“, „Navy CIS“, „The Mentalist“ und „Castle“ Vorlieb nehmen. Fester Bestandteil des Nachmittagsprogramms ist seit 2006 das Magazin „Abenteuer Leben täglich“, das aktuell in den von Doku-Soaps gespickten Vorabend überleitet, zum Beispiel „Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter“ (seit 2008) und „Mein Lokal, Dein Lokal“ (seit 2013).

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