2021, Folge 660–679

  • Folge 660 (60 Min.)
    Im Jahr 1957 begann das Zeitalter der Kernenergie. Im Jahr 2022 wird der letzte Meiler in Deutschland vom Netz gehen. Die Kerntechnik wurde zu Beginn als Waffe, als Atombombe, eingesetzt. Danach erst wurde sie zivil genutzt, zur Stromerzeugung. Und damit begann ihr weltweiter Siegeszug ab den 50er Jahren. Denn der Anfang des Atomzeitalters sollte das Ende der Energieprobleme bedeuten – auch in Deutschland. Ein Versprechen, das mit den aufkommenden Anti-Atom-Protesten in der Bevölkerung ab den 1970er Jahren und den Atom-Katastrophen unter anderem in Tschernobyl bereits vehement infrage gestellt wurde, um sich dann mit dem GAU der Atomanlage in Fukushima 2011 endgültig in Luft aufzulösen.
    Seitdem ist klar: Die Atomenergie hat in Deutschland keine Zukunft mehr. Im europäischen Ausland und weltweit aber sieht das anders aus. Zudem werden auch in Deutschland der Rückbau der ehemaligen Kraftwerke sowie die Suche nach einem Endlager und der Unterhalt dieses Endlagers auf Jahrzehnte Thema sein. Gäste im Studio: Prof. Dr. Hans Keppler, Universität Bayreuth, Dr. Ralf Güldner, Kerntechnik Deutschland e. V. (KernD) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.04.2021WDR
  • Folge 661 (60 Min.)
    Am 15. Januar 2001 wurde Wikipedia gegründet. Als „gemeinnütziges Projekt zur Erstellung einer freien Internet-Enzyklopädie in zahlreichen Sprachen“ – wie Wikipedia sich selbst beschreibt. Was klein anfing, ist heute ein Massenmedium: Wikipedia zählt zu den weltweit meistbesuchten Internetseiten, mehr als 55 Millionen Artikel sind online, übersetzt in mehrere hundert Sprachen. Frei zugängliches Wissen, jedoch mit einer Einschränkung: Ohne Gewähr für die Richtigkeit. Die Artikel werden von Privatpersonen, keinen Wissenschaftler*innen, geschrieben. Unentgeltlich.
    Wikipedia-Deutschland hat etwas mehr als 900 Mitglieder – vor allem Männer. Das ist zweite Problem der freien Enzyklopädie: Nur etwa zehn Prozent der Beteiligten sind Frauen. Die Grundidee ist bestechend: Freies Wissen für alle, geschrieben von allen, kontrolliert durch alle. Die Realität sieht jedoch mitunter anders aus. Auch in Wahlkämpfen spielen tendenziöse Wikipedia-Artikel zunehmend eine Rolle. Wie steht es um Wikipedia – 20 Jahre nach der Gründung? Gäste im Studio: Dipl.-Des. Sandra Becker, Steinbeis-Hochschule Prof. Dr. Rudolf Stöber, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.04.2021WDR
  • Folge 662 (60 Min.)
    Scharfe Lebensmittel wie Chili werden seit Jahrtausenden vom Menschen kultiviert und verspeist. Aber warum? Schließlich ist die Schärfe von Meerrettich, Chili oder von Pfeffer nicht selten sehr schmerzhaft. Am Geschmack allein kann der Erfolg scharfer Würzmittel nicht liegen, glauben daher Wissenschaftler*innen. Tatsächlich scheint die Schärfe auch einen gesundheitsfördernden, vielleicht sogar heilenden Effekt zu haben. In Marburg untersuchen Forscher*innen Senföle, die antibakteriell wirken. Und in der Schmerztherapie wird Capsaicin eingesetzt, der Scharfstoff aus der Chili-Frucht.
    Und Forschungsarbeiten an der Universität Majmaah in Saudi-Arabien belegen die Wirksamkeit von Heilpflanzen bei Blasenentzündungen. Meerrettich zählt dabei zu den vier erfolgreichsten Arten, die den Erreger bekämpfen konnten. Auch um den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, könnten also scharfe Heilpflanzen helfen. Gäste im Studio: Dr. Ehrentraud Bayer, Botanikerin; Prof. Dr. Bernhard Uehleke, Mediziner und Arzt für Naturheilkunde (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.04.2021WDR
  • Folge 663 (60 Min.)
    Gender bezeichnet das soziale Geschlecht: Was wird in einer Gesellschaft als „männlich“, was als „weiblich“ gesehen und welche Eigenschaften gelten als typisch für Männer oder als typisch für Frauen? Das soziale Geschlecht ist noch viel mehr als das biologische Geschlecht sehr vielfältig und lässt sich wissenschaftlich nicht in nur zwei Kategorien einteilen. Beim Thema Gender, also beim sozialen Geschlecht, machen die „Schubladen“ hier Mann, da Frau nur wenig bzw. gar keinen Sinn. Und trotzdem wird unser Alltag von dieser Zweiteilung sehr stark bestimmt. Planet Wissen fragt deshalb, warum es so schwerfällt, nicht nur von der Zweiteilung „Mann/​Frau“ wegzukommen, sondern auch die tatsächlich vorhandene Vielfalt zu akzeptieren. Gäste im Studio: Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky, Ludwig-Maximilians-Universität München; Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule Merseburg (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.04.2021WDR
  • Folge 664 (60 Min.)
    Als Antriebsform für PKW war Wasserstoff in Form der Brennstoffzelle schon abgeschrieben. Doch jetzt steht der Wasserstoffantrieb vor einem Comeback – bei Nutzfahrzeugen. In den USA und in mehreren europäischen Staaten gibt es vielversprechende Gemeinschaftsprojekte zwischen Autoherstellern, Tankstellenbetreiber*innen und Energieversorgern, um Wasserstoff im Verkehrswesen endlich zum Durchbruch zu verhelfen. Auch als Energiespeicher scheint Wasserstoff geeignet: Energie, die etwa durch Photovoltaik in Nordwestafrika gewonnen wird, könnte in Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und so per Tanker nach Europa verschifft werden. Wie stehen die Chancen: Wird Wasserstoff ein Baustein für den Weg aus der Klimakrise? Gäste im Studio: Prof. Dr. Veronika Grimm, Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen (FAU) Prof. Dr. Christopher Hebling, Fraunhofer ISE (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.04.2021WDR
  • Folge 665 (60 Min.)
    Sie fühlen sich allen weit überlegen, grandios und unwiderstehlich: Narzissten! Doch hinter ihrer Fassade steckt häufig ein verletzlicher Kern. Kritik können sie gar nicht ertragen. Und wer Narzissten im Alltag als Partner, als Angestellter oder als Familienmitglied begegnet, hat es schwer. Jemanden als Narzissten abzustempeln ist in Mode gekommen. Doch gibt es davon tatsächlich so viele? PlanetWissen klärt, was eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung wirklich ist, wie sie entsteht und ob man mit so jemanden überhaupt eine Beziehung haben kann. Gäste im Studio sind der Psychiater und Buchautor Dr. Manfred Lütz und der Psychologe Simon Mota. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.04.2021WDRDeutsche Streaming-PremiereMi 07.04.2021ARD Mediathek
  • Folge 666 (60 Min.)
    Küchentisch statt Schreibtisch – Hocker statt Bürosessel: Während der Corona-Pandemie wurden viele Mitarbeiter von jetzt auf gleich ins Homeoffice versetzt. Für den Büroalltag hieß das: Kinder statt Kollegen, Haustiere statt Meetings und Küche statt Kantine. Wird die Arbeit von zuhause in Zukunft Normalität? Planet Wissen klärt, welche Tücken es beim Homeoffice gibt, wie die räumliche Nähe zwischen Job und Freizeit gelingen kann und welche Regeln Chefs und Angestellte einhalten müssen. Zu Gast im Studio sind die Soziologin Dr. Anita Tisch und die Arbeitspsychologin Dr. Hannah Schade. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.04.2021WDR
  • Folge 667 (60 Min.)
    Die Tomate ist das Lieblingsgemüse der Deutschen. Aber welche Tomaten können wir guten Gewissens kaufen? Berichte über die Arbeitsbedingungen von Erntehelfern schockieren. Auch der Geschmack lässt oft zu wünschen übrig. In der industriellen Massenproduktion setzten sich Tomatensorten durch, die rentabel sind und auch nach langen Transporten ihre Form bewahren. Wer leckere Tomaten will, zieht seine Früchte oft selbst im Garten oder auf dem Balkon. Alte, fast vergessene, Sorten erleben eine Renaissance. Wie kann ihr Anbau gelingen? Und woran erkennen wir richtig gute Tomaten auf dem Wochenmarkt oder an der Gemüsetheke? Zu Gast im Studio: Melanie Grabner, Gärtnermeisterin und Tomatenliebhaberin Dr. Bernd Horneburg, Saatgut- und Tomatenzucht-Experte, Universität Kassel (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.05.2021WDR
  • Folge 668 (60 Min.)
    Noch immer trägt die Welt vor allem eines: Plastik! Rund 70 Prozent unserer Bekleidung enthalten Polyester, Nylon oder Acryl. Doch diese Kunstfasern belasten die Umwelt und werden erst nach Jahrzehnten abgebaut. Mehr recyceltes Plastik und Bio-Baumwolle wären eine Alternative. Da die Nachfrage der Konsumenten steigt, werben neuerdings viele Modelabels mit Textilien aus recyceltem Kunststoff oder Ökofasern. Aber ist wirklich eine Textilwende in Sicht? Ein Blick auf die Etiketten zeigt: Oft machen nachhaltige Fasern nur einen Teil des Materials aus, es wird „Greenwashing“ betrieben fürs gute Gefühl und Image.
    Wie geht es besser? Innovative Betriebe setzen auf markierte Recyclingstoffe, so dass sich die Herkunft recycelter Fasern zurückverfolgen lässt. Andere verwenden umweltfreundliche Naturfasern oder neue Materialien wie Lyocell, eine synthetische Zellulose-Faser, die umweltschonend aus Eukalyptus-Holz gewonnen wird. All das schafft Nachhaltigkeit – auf einem Modemarkt, der anfängt, sich zu verändern.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Jochen Strähle, Hochschule Reutlingen
    Viola Wohlgemuth, Greenpeace e.V. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.05.2021WDR
  • Folge 669 (60 Min.)
    Die Geschichte der Hausmaus beginnt vor 500.000 Jahren im Gebiet des heutigen Iran. Im Schlepptau des Menschen reiste der kleine Nager später um die ganze Welt und verbreitete sich überall. Die Maus wurde Haustier, Plage und vor allem wichtiges Forschungsobjekt. Durch ihre schnelle Vermehrung und die kurzen Generationszeiten ist die Maus ein ideales Modell, um die Evolution sozusagen im Zeitraffer zu erforschen. Denn auch wenn Mäuse sich teilweise sehr ähnlich sehen, unterscheiden sie sich genetisch häufig stark voneinander. In Kellern und Lagerräumen leben sie besonders gern. Und wo eine herumflitzt, ist die nächste meist nicht weit. Hausmäuse sind Gruppentiere mit einem komplexen Sozialleben. Nach welchen Mustern es verläuft, wird schon länger erforscht. Ein wesentlicher Schlüssel dafür ist die geheime Sprache der Mäuse – sie setzen Duftmarken und geben Laute im Ultraschallbereich von sich, die der Mensch nicht hören kann.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Barbara König, Universität Zürich
    Anja Waldinger, Münchner Tierpark Hellabrunn (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.05.2021WDR
  • Folge 670 (60 Min.)
    Muskeln per Gehirn zu beeinflussen – geht das? Die Neuro-Athletik geht davon aus, dass man das Gehirn direkt trainieren kann, zum Beispiel über Augenübungen und Gleichgewichtsübungen. Das Neuro-Feedback geht noch einen Schritt weiter. Ziel ist es, die Aktivität im Gehirn willentlich zu beeinflussen. Die Gehirnströme werden gemessen und in Echtzeit mit einem gesunden Normalwert verglichen. Sobald sich die richtige Gehirnaktivität zeigt, gibt es eine optische Belohnung. Ein Training, das Menschen mit ADHS, Alkoholerkrankungen oder Angststörungen helfen kann.
    Auch nach Schlaganfällen versuchen Mediziner*innen, das Gehirn gezielt zu stimulieren: Durch die Therapie mit der sogenannten transkraniellen Magnetstimulation sollen sich Ausfälle besser zurückbilden, indem bestehende Nervenverbindungen gestärkt werden. Um Bewegungsstörungen bei Parkinson zu behandeln, setzen Neuro-Chirurgen auf die tiefe Hirnstimulation. Dünne, in bestimmten Hirnarealen implantierte Elektroden hemmen dabei durch elektrische Impulse die krankheitsbedingten unwillkürlichen Bewegungen.
    Gäste im Studio:
    Lars Lienhard, Neuroathletik-Trainer
    Dr. Susanne Karch, Psychologin, Klinikum der Universität München (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.05.2021WDR
  • Folge 671 (60 Min.)
    Der Biologe Dr. Franz Leibl leitet die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald.
    1970 wurde der Nationalpark Bayerischer Wald als erster Nationalpark in Deutschland gegründet. Vor allem in den ersten Jahren war das Schutzgebiet umstritten: Waldbesitzer*innen und Anwohner*innen kritisierten, dass im Schutzgebiet die Natur sich selbst überlassen wurde. Heute – mehr als 50 Jahre nach der Gründung – ist der Wert des Schutzgebiets unumstritten. Nicht nur für den Tourismus ist das Schutzgebiet ein Anziehungspunkt, auch für Tiere und Pflanzen bieten sich hier wertvolle Lebensräume. Seit vielen Jahren begleitet die Wissenschaft den Prozess vom ehemaligen Wirtschaftswald zurück zum Urwald. Für die Forschung an Insekten, seltenen Tier- und Pflanzenarten sowie zur Biodiversität insgesamt ist der Nationalpark ein Juwel, ein einzigartiges Forschungsfeld.
    Gäste im Studio:
    Dr. Annika Busse, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Biodiversität, Nationalpark Bayerischer Wald
    Dr. Christian von Hoermann, Kadaverökologe Dr. Franz Leibl, Leiter Nationalpark Bayerischer Wald (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.05.2021WDR
  • Folge 672 (60 Min.)
    Wir leben in einer modernen, hochtechnisierten Gesellschaft mit allen Vorteilen und Annehmlichkeiten. Nie zuvor ging es uns besser als heute: das Angebot an Nahrungsmitteln ist groß und abwechslungsreich, wir haben eine gute medizinische Versorgung und wir sind sozial abgesichert. Dennoch werden wir immer kränker. Ist das „gute Leben“ nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen zu haben? Aber was an unserem Wohlstand macht uns krank? Antworten darauf geben die Gäste von Planet Wissen – darunter eine Psychologin, ein Ernährungsmediziner, ein Kardiologe und eine Umweltmedizinerin. Unsere Gäste: „Lärm über 45 Dezibel schadet der Gesundheit“, sagt Thomas Münzel.
    Er ist Professor für Kardiologie und Direktor des Zentrums für Kardiologie I an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Münzel erforscht in welchem Maße Straßenlärm unsere Gesundheit torpediert. Und inwieweit allgemein Lärm – der ja fester Bestandteil unseres Wohlstands-Alltags ist – uns krank machen kann. „Jeder kann lernen, mit Stress umzugehen“, sagt Professor Katja Mierke. Die Psychologin lehrt an der Hochschule Fresenius in Köln und betreut Forschungsarbeiten, die Stressfaktoren in verschiedenen Kontexten der Arbeitswelt untersuchen.
    Mierke berät und schult darüber hinaus Fach- und Führungskräfte in Organisationen. Außerdem hat sie sich als Wissenschaftsautorin intensiv mit dem Thema befasst und mehrere Bücher und Artikel dazu veröffentlich. „Unsere Kinder werden an den Umweltbelastungen sterben“, sagt Professor Claudia Traidl-Hoffmann. Und davon gibt es viele: ob Abgase und Feinstaub von Autos, schadstoffhaltige Luft aus Kraftwerken, Schadstoffe im Haushalt oder auch giftige Tattoo-Farben. Die Dermatologin und Umweltmedizinerin ist Professorin am Institut für Umweltmedizin an der TU-München und am Helmholtz Zentrum München, sowie Direktorin für Umweltmedizin der Hochschulambulanz am Uniklinikum Augsburg und stellvertretende Direktorin am ZIEL Institute for Food & Health in Freising.
    „Am gesündesten ist es, so wenig wie möglich zu essen“, meint der promovierte Internist und Ernährungsmediziner Professor Maximilian Ledochowski vor dem Hintergrund, dass der größte Teil unserer Lebensmittel mitnichten gesund ist. Denn sie enthalten unter anderem Pestizide, Mikroplastik, Aluminium, Mineralöl. Ledochowski praktiziert in Innsbruck und hat eine Reihe von Büchern publiziert, in denen es vor allem um Nahrungsmittelintoleranzen geht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.06.2021WDR
  • Folge 673 (60 Min.)
    Nie war unser Nahrungsangebot so groß und vielfältig wie heute – trotzdem steigen insbesondere die chronischen Erkrankungen immer weiter an. Längst sind Erkrankungen wie Diabetes-Typ-2, Herzinfarkt und Schlaganfall als Livestyle Krankheiten erkannt. Aber es ist schwer, von alten Ernährungsgewohnheiten zu lassen. Wie können wir uns gesünder ernähren, welche Lebensmittel schützen vor Erkrankungen wie Krebs oder Parkinson und können wir bestimmte Erkrankungen durch spezielle Ernährung sogar heilen? Zu Gast im Studio: Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus und Professor für Naturheilkunde an der Charité, Berlin ist Internist und Ernährungsmediziner. Ein zentrales Element seiner Behandlung ist das Heil- und Intervallfasten. Sein Credo: Richtig eingesetzt ist Ernährung reinste Medizin und Genuss in einem. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.06.2021WDR
  • Folge 674 (60 Min.)
    Mit 17 Millionen Toten, dem Untergang zweier Kaiserreiche und einer völlig neuen Landkarte Europas endete, was im Sommer 1914 mit dem Attentat auf Franz Ferdinand, dem Thronfolger Österreich-Ungarns, und seine Frau Sophie seinen Anfang nahm: Der Erste Weltkrieg. Um zu erfahren, wie es dazu kommen konnte, warum der Krieg nicht zu verhindern und wie groß die Kriegsbegeisterung der Deutschen damals wirklich war, ist heute Herfried Münkler zu Gast bei Birgit Klaus und Dennis Wilms. Er war 25 Jahre lang Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität.
    Über den Ersten Weltkrieg verfasste er die fast 1000 Seiten umfassende Studie „Der große Krieg. Die Welt 1914 – 1918“. Wolf-Rüdiger Osburg weiß aus erster Hand, wie der Erste Weltkrieg für diejenigen war, die ihn miterlebt haben. Vor 30 Jahren hat er rund 150 Überlebende ausführlich zu ihren Erlebnissen im Ersten Weltkrieg befragt und damit einen reichhaltigen Fundus für die historische Forschung geschaffen. Zu Gast im Studio: Herfried Münkler war 25 Jahre lang Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität.
    Er hat die Bundesregierung in Fragen der Außenpolitik beraten, und von ihm stammt die fast 1000 Seiten umfassende Studie „Der große Krieg. Die Welt 1914 – 1918“, in der er die politischen Ausgangslage vor dem Krieg, die militärischen und ideologischen Aspekte des Krieges und seine Folgen darstellt. Wolf-Rüdiger Osburg ist eigentlich Jurist und war vor der Gründung seines Buchverlages bereits Führungskraft in einem Mineralölkonzern und auch unternehmerisch tätig.
    Doch er hatte immer auch schon großes Interesse an der Geschichte – so groß, dass er kurzzeitig das Fach sogar studiert hatte. Zwischen 1989 und 1992 hat er rund 150 überlebende deutsche Veteranen des Ersten Weltkriegs zu ihren Kriegserlebnissen interviewt und damit einen reichhaltigen Fundus für die historische Forschung geschaffen. Die Audio-Cassetten hat er der Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart überlassen, die die Interviews mittlerweile vollständig digitalisiert hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.06.2021WDR
  • Folge 675 (60 Min.)
    Sie ist ein Herzensprojekt des chinesischen Staatschefs Xi Jinping: die neue Seidenstraße. Seit 2013 treibt China die Pläne für das gigantische Handelsnetz voran, das mehr als hundert Staaten in Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa über Schienen und Straßen verbinden soll. Den potentiellen Partnerländern preist Xi Jinping die neue Seidenstraße als Wohlstandsmotor an. Doch China braucht die neue Seidenstraße auch, um die eigene Wirtschaft am Laufen zu halten. Und letztlich ist das Megaprojekt auch geopolitisch wichtig, denn aus der Weltwirtschaftsmacht China soll auch eine politische Großmacht werden – weshalb die EU und Deutschland der Neuen Seidenstraße skeptisch gegenüberstehen.
    Zu Gast im Studio: Professorin Anja Senz leitet den Lehrstuhl für Gegenwartsbezogene Chinaforschung an der Universität Heidelberg. Die neue Seidenstraße ist einer ihrer Forschungsschwerpunkte – ganz besonders interessiert sie sich für die Beziehung Chinas zu den asiatischen Nachbarn. Aber auch die innenpolitische Bedeutung des Projekts und die Rolle für Europa hat sie im Blick. Anja Senz hat an der Yat-sen-Universität im südchinesischen Guangzhou studiert und hält sich regelmäßig zu Forschungsarbeiten in China auf.
    Mit den aktuellen Entwicklungen der europäisch-chinesischen Beziehungen beschäftigt sie sich im Rahmen des Projektes „Echowall“ und veröffentlicht dazu regelmäßig Online. Maximilian Mayer ist Juniorprofessor für Internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik an der Universität Bonn. Seine wissenschaftliche Neugier hat ihn mehrfach nach China geführt. Er war Forschungs- und Assistenzprofessor in Ningbo und Shanghai und hat ein Buch mit dem Titel „Rethinking the Silk-Road“ herausgegeben – „Die Seidenstraße neu denken“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.06.2021SWR Fernsehen
  • Folge 676 (60 Min.)
    Die Moderatoren Dennis Wilms und Birgit Klaus.
    Wenn Muskeln verkrampfen, sich verkürzen oder aus anderen Gründen schmerzen, ist das sehr unangenehm – egal, ob an Rücken, Nacken, Waden oder Po. Physiotherapie gilt als bewährte Methode gegen schmerzende Muskeln. Doch ihre Erfolge sind schwankend und wissenschaftlich wenig belegt. Die eigentliche Ursache der Schmerzen wird oft gar nicht erkannt. Wie findet jemand eine passende Physiotherapie? Wann ist eine Ganganalyse sinnvoll, für wen eignet sich Osteopathie und wie viel Aufmerksamkeit brauchen die Faszien? Was ist Hype, was wirklich hilfreich bei Muskelschmerzen? Zu Gast im Studio: Gefa Naegler, Physiotherapeutin aus Berlin (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.07.2021WDR
  • Folge 677 (60 Min.)
    Die Moderatoren Birgit Klaus und Dennis Wilms.
    Viele Menschen kennen ihren Blutdruck nicht. Eine riskante Angelegenheit, denn Bluthochdruck erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Viel zu sitzen, viel Stress zu haben, viele tierische Fette zu essen – das sind die klassischen Faktoren, die den Blutdruck in die Höhe treiben. Aber auch Salz kann ein Auslöser sein oder natriumreiches Mineralwasser. Medikamente sind in der Regel die erste ärztliche Maßnahme, doch oft sind Ernährungsumstellung, Bewegung und Entspannung die erfolgreichere Medizin. Zu Gast im Studio: Dr. Angelika Guth, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, Promedi Kardiologie in Frankenthal (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.07.2021SWR Fernsehen
  • Folge 678 (60 Min.)
    Tiere verfügen über einzigartige Eigenschaften und Fähigkeiten. Ihr Geruchssinn hilft, Vermisste zu finden, Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder sogar Corona-Viren aufzuspüren. Tiergifte, in der richtigen Dosis, können für Menschen wirkungsvolle Heilsubstanzen sein oder auch Grundlage für die Entwicklung von Medikamenten. Schon Siegmund Freud setzte auf die emotionale Wirkung von Tieren auf Menschen in der Psychotherapie. Was können Tiere als „Therapeuten“ leisten? Wo liegen die Grenzen? Und wie wichtig sind tierische Substanzen für die Medizin? Antworten liefert „Planet Wissen“. Zu Gast im Studio: Dr. Rainer Wohlfarth, Psychotherapeut und Spezialist für tiergestützte Therapien. Bettina Mutschler, Ani.Motion, Institut für tiergestützte Therapien, Sasbachwalden Prof. Andreas Vilcinskas, Institut für Insektenbiotechnologie, Universität Giessen. Der Biologe erforscht die Eigenschaften und Fähigkeiten von Insekten. Auch die Wirkung von Biomolekülen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.07.2021SWR Fernsehen
  • Folge 679 (60 Min.)
    Die Corona-Zeit war und ist Stress für die Seele. Abstand halten, zu Hause bleiben, Maske tragen: Kontakte zu anderen Menschen werden seltener. Dabei wären es gerade die anderen, die uns jetzt durch die Krise helfen könnten. Warum brauchen wir menschliche Nähe, und was passiert wenn sie fehlt? Planet Wissen wirft einen Blick auf die neue Einsamkeit in der Pandemie, zeigt Menschen, die mit extremer Isolation klarkommen müssen und analysiert die Strategien, mit denen man aus dieser Situation wieder heraus kommt. Zu Gast im Studio: Die Psychologin und Einsamkeitsforscherin Professor Maike Luhmann. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.08.2021WDR

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