Im Südwesten sind sie absoluter Kult: „Die Fallers“ zählen zu den Dauerbrennern im SWR Fernsehen. Die Serie um die Schwarzwaldfamilie ging 1994 auf Sendung und feiert demnach 2024 ihr 30-jähriges Bestehen. Das runde Jubiläum zelebriert der SWR mit einer Sonderprogrammierung: Am Samstag, den 14. September werden zunächst zwei neu produzierte Specials gezeigt, gefolgt von einem Marathon mit ausgewählten Episoden der beliebten Familienserie.
Los geht es um 20:15 Uhr mit der einstündigen Dokumentation „30 Jahre ‚Die Fallers‘ – die Kultserie feiert!“, die einen Blick hinter die Kulissen bietet. So ist zu sehen, dass die Schauspieler auch nach Drehschluss fast wie eine Familie füreinander sind. Seitdem er gerade mal sieben Jahre alt war, ist Alessio Hirschkorn dabei. In der Doku erinnert er sich an Höhepunkte und Krisen – in der Serie und im richtigen Leben. Darüber hinaus werden prägende Darsteller und ihre Charaktere gewürdigt, allen voran Ursula Cantieni (Johanna Faller), die vor einem Jahr verstarb, und Peter Schell (Karl Faller), der im Juli 2021 einer schweren Krankheit erlag.
Die 30 Jahre Dreharbeiten im Hochschwarzwald haben auch in der Region Spuren hinterlassen. Das Café s’Blaue Hus in Nordrach ist zu einer „Wallfahrtsstätte“ für Fans der Serie geworden. Darüber hinaus ist es das Lieblingscafé von Alessio und vielen anderen Darstellerinnen und Darstellern. Sie erzählen, wie es für sie ist, schon so lange in einer Serie mitzuspielen. Und weshalb ist die Serie sowohl für die Schauspieler und Regisseure als auch für die Fans etwas ganz Besonderes?
„Die Fallers“ erzählt vom Leben der Familie Faller, die einen Bauernhof im Schwarzwald bewohnt. Neben familiären Themen werden immer wieder auch regionalspezifische Themen rund um die Landwirtschaft im Schwarzwald aufgegriffen. Für zusätzliche Authentizität sorgt die Tatsache, dass für die Hauptrollen fast ausschließlich Schauspieler engagiert wurden, die alemannische Mundart oder Schwarzwälder Dialekt sprechen.
Im Anschluss an die Doku folgt um 21:15 Uhr das halbstündige Special „Die Fallers im Promi-Check“. Darin gibt es ein buntes Potpourri aus den stärksten und witzigsten Szenen aus der „Fallers“-Geschichte sowie magische Momente und Outtakes zu sehen. Kommentiert werden die Ausschnitte von Prominenten und Fans.
Ab 21:50 Uhr zeigt das SWR Fernsehen dann mehrere ausgewählte Folgen aus der „Fallers“-Geschichte: Wiederholt werden Episoden, die sich alle um das Thema Hochzeit drehen: Folge 76 („Junges Glück“) aus 1996, Folge 169 („Das zweite Jawort“) aus 1998, Folge 798 („Hundert Jahre Glück“) aus 2014, Folge 821 („Hochzeit mit Hindernissen“) aus 2014 sowie Folge 1192 („Auf ins Glück“) aus 2023.
Am Sonntag, den 15. September fällt dann nach der dreimonatigen Sommerpause der Startschuss zur neuen 31. Staffel. Zur gewohnten Zeit um 19:15 Uhr ist im SWR die neue „Fallers“-Folge 1228 mit dem Titel „Zweiter Anlauf“ zu sehen.
Ich verstehe nicht, warum es die Fallers bis heute nicht auf mehr als die eine Kaufbox Staffel 1 mit 50 Folgen geschafft hat. Bei Lindenstraße war das doch auch möglich.
User_1071459 am
Schon seit vielen Jahren sind "Die Fallers" Pflichtprogramm am Sonntag Abend. Angefangen als Familienoberhaupt Wilhelm noch lebte.
Wenn nicht bei Ursula Cantieni immer dabei gesagt worden wäre, sie käme aus den Fallers, dann wüsste ich gar nicht, dass es die Serie überhaupt gibt. Ich habe noch nicht eine einzige Folge gesehen, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. OK, vor 30 Jahren konnte ich es nicht sehen, Süddeutsches Fernsehen war bei uns noch nicht im Kabel. Aber auch die letzten 20 Jahre habe ich es nicht gesehen. Und bei Faller fällt mir nur dieser Spielwarenhersteller ein.
Erzählt doch mal: Ist das wie Lindenstraße? Ist es auf Dauer langweilig?
Wieso guckst du es nicht selbst? Die Antworten auf deine Fragen sind meist sehr subjektiv.
Diese Familienserien sind persönlich nicht mein Fall, somit auch die Fallers nicht. Ich mag aber grundsätzlich lieber Krimiserien mit "geschlossenen" Folgen. Ich mag zwar auch ein Herz und eine Seele sehr gerne, aber auch da bauen die Folgen nicht aufeinander auf.
Bei diesen Langzeitserien müsste man immer dran bleiben, davon angesehen interessiert mich die Thematik meist nicht.
kleinbibo schrieb: ------------------------------------------------------- > Wenn nicht bei Ursula Cantieni immer dabei gesagt > worden wäre, sie käme aus den Fallers, dann > wüsste ich gar nicht, dass es die Serie > überhaupt gibt.
Die Serie begann am 25. September 1994. So wurde sie in der Hörzu angekündigt:
Ich hatte mich damals dagegen entschieden, mir "Die Fallers" anzusehen, weil ich schon zwei Langzeitserien verfolgte. Zeitgleich mit der ersten Folge war die 460. Folge der "Lindenstraße" im Programm. Wegen der Berichterstattung über die Landtagswahl in Bayern war sie auf 19.25 Uhr verschoben worden. Außerdem hatte ich bis dahin schon 93 Folgen "Marienhof" hinter mir.
Eine dritte Langzeitserie wollte ich mir deshalb nicht aufbürden. Ich war und bin immer noch der Meinung, Fernsehserien sollte man sich entweder ganz oder gar nicht ansehen. In diesem Fall hatte ich mich für gar nicht entschieden.
Ich finde es aber auch schade, nichts von dieser Serie (außer ein paar Ausschnitten) gesehen zu haben. Vor allem wegen Ursula Cantieni, die ich später in "Sag die Wahrheit" kennenlernte.
Marienhof habe ich als Jugendliche ein paar Jahre gesehen. Letztlich unterscheidet sich die Thematik vieler Serien wie gar nicht so sehr von diesen gerne leicht verächtlich als Seifenoper bezeichneten Serien (Marienhof, Unter uns usw).
Lieblingsthemen sind vermutlich in allen
- Alle fiebern mit, ob sich X und Y bekommen, damit diese zwei Folgen später wieder getrennt sind
- Zwei Menschen wurden als Babys vertauscht (war für mich die lächerlichste Thematik, die ein Drehbuch vom anderen klaut, da sonst niemandem etwas einfällt)
- Jemand wird entführt
- Alle sind schwanger und 99 Prozent verlieren ihr Baby
- Alle besuchen das Gymnasium, als wären andere Abschlüsse und Schulformen nichts wert
- Ein Kind wird geboren und ist drei Jahre später ein Teenager
- Totgeglaubte Menschen tauchen wieder auf
- Erwachsene Kinder lernen ihren leiblichen Vater/leibliche Mutter kennen bzw. nie gekannte Geschwister
- Und natürlich finden Paare heraus, dass sie eigentlich Geschwister sind :-)
Gibt bestimmt noch mehr, aber das sind die Themen, die wirklich überall vorkommen. Solche Serien kann ich seit Jahren, fast Jahrzehnten nicht mehr sehen, da schaue ich noch lieber Wrestling mit meinem Liebsten, auch wenn das nicht unbedingt zu meinen Favoriten gehört:-)
U-56 schrieb: ------------------------------------------------------- > Ich war und bin immer noch der > Meinung, Fernsehserien sollte man sich entweder > ganz oder gar nicht ansehen.
Bei machen Serien geht es auch anders. Die Fallers habe ich als Schulkind entdeckt. Hab ein paar Folgen angeschaut, dann wieder vergessen. Alle Jubeljahre schaue ich mal wieder rein. Manchmal lese ich auch nur nach, wenn was größeres passiert. Das letzte Mal beim Tod von Peter Schell. Das ist ja auch schon wieder ein paar Jahr her.
Die Grundkonflikte sind bei den Fallers irgendwie immer die gleichen. Man kann Jahre überspringen und kommt doch irgendwie mit. Ist ja eben keine Daily Soap.
Die Doku zum Jubiläum werde ich mir ansehen. Vielleicht auch ein paar neue Folgen. Mal sehen.
