„Die Discounter“: Starttermin für vorerst letzte Staffel

Beliebte Amazon-Serie schließt wohl die Tür

Vera Tidona
Vera Tidona – 24.09.2024, 15:36 Uhr

„Die Discounter“ sind mit einer vierten Staffel zurück – Bild: Amazon Studios
„Die Discounter“ sind mit einer vierten Staffel zurück

„Willkommen bei Feinkost Kolinski“ heißt es schon bald wieder, wenn die beliebte Comedyserie„Die Discounter“ noch in diesem Herbst mit einer vierten Staffel bei Amazon Prime Video an den Start gehen wird: Los geht es am 27. November mit den ersten sechs Folgen, der zweite Teil der neuen Staffel wird passend zum Weihnachtsfest am 23. Dezember mit weiteren vier Folgen bei dem Streaminganbieter fortgesetzt.

Doch danach ist erst einmal Schluss, bestätigen die Macher, die vorerst eine Pause einlegen möchten, um sich neuen Projekten zu widmen. Für uns ist ‚Die Discounter‘ nicht einfach nur eine Serie, sondern zu großen Teilen auch unser Leben geworden, erklärt das kreative Team hinter der Serie, Bruno Alexander, Oskar Belton und Emil Belton von dem Produktionsstudio Kleinen Brüdern: Nach vier Jahren durchgehender Power an ‚Die Discounter‘ würden wir gerne nochmal andere Stoffe ausprobieren. Wie lange die Schaffenspause andauern wird, wollte man aber noch nicht verraten.

Die Mockumentary-Comedy und deutsche Eigenproduktion von Amazon hat sich seit dem Start 2021 bei Prime Video zu einem Überraschungshit entwickelt. Vor vier Jahren haben wir gemeinsam mit ‚Die Kleinen Brüder‘ und Pyjama Pictures Feinkost Kolinski erstmals eröffnet und unsere Prime-Mitglieder haben uns sozusagen die Türen eingerannt, so Christoph Schneider von Amazon Prime Video. Wir wünschen dem Produktionsteam nur das Beste bei den kommenden Projekten. ‚Die Discounter‘ haben immer einen Platz in der Prime-Video-Familie und wir sind gespannt, was die Zukunft bringt.

„Die Discounter“ handelt von dem Alltag der Mitarbeiter von Feinkost Kolinski in Hamburg Altona, die täglich den ganz normalen Wahnsinn zwischen Ladenöffnung und Ladenschluss erleben, von unzufriedenen Kunden über stehlende Mitarbeiter, einer Mäuseplage und schlechten Bilanzen. Filialleiter Thorsten (Marc Hosemann), seine stellvertretende Filialleiterin Pina (Klara Lange) und der hilflose Sicherheitschef Jonas scheinen die Einzigen zu sein, die ein Interesse daran haben, den Laden am Laufen zu halten. Im alltäglichen Chaos des Supermarkets stoßen jedoch auch sie an ihre Grenzen mit ihren Kollegen.

In Staffel vier läuft es für den Supermarkt Kolinski unerwartet gut, denn es werden schwarze Zahlen geschrieben. Eine Beförderung ist für Thorsten zum Greifen nah – lediglich ein Fortbildungsseminar muss er noch absolvieren. Pina wittert nun ihre Chance, endlich offiziell Filialleiterin zu werden. Doch auch im restlichen Team geht es chaotisch zu: Titus (Bruno Alexander) ist mittlerweile in der Eppendorfer Filiale tätig. Er verspürt immer größeres Heimweh nach Billstedt, darüber hinaus lautet der Beziehungsstatus zwischen ihm und Lia (Marie Bloching) immer noch: „Es ist kompliziert.“ Auch die übrige Belegschaft hat mit großen und kleinen Dramen im Supermarkt zu kämpfen. Nur Jonas (Merlin Sandmeyer) bleibt Jonas.

Mit dabei sind erneut Peter (Ludger Bökelmann), Flora (Nura Habib Omer), Sammy (David Ali Rashed), Frau Jensen (Doris Kunstmann) und Wilhelm (Wolfgang Michael), auch wird es wieder prominente Gastauftritte geben.

Die Serie stammt von den Autoren, Produzenten und Regisseuren Oskar Belton, Emil Belton und Bruno Alexander von Kleine Brüder. Als Produzenten zeichnen Christian Ulmen, Carsten Kelber und Frank Buchs von Pyjama Pictures verantwortlich.

Mit „Die Discounter“ landeten die Kleinen Brüder einen Überraschungserfolg bei Prime Video. Weitere Serienprojekte folgten, wie „Intimate.“ für den Streamingdienst Joyn, die mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde und mit einer zweiten Staffel fortgesetzt wird (fernsehserien.de berichtete). Zuletzt ist im Mai die ARD-Miniserie „Player of Ibiza“, eine Satire auf Trash-TV-Formate, in One und der ARD Mediathek an den Start gegangen (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Tolle Serie. Die Figuren sind dermaßen überzeichnet, dass sie fast schon wieder lebensnah sind, bloß von der anderen Seite her. Hauptsache, Jonas bleibt Jonas.
    • am via tvforen.de

      Lobotoyour schrieb:
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      > Tolle Serie. Die Figuren sind dermaßen
      > überzeichnet, dass sie fast schon wieder
      > lebensnah sind, bloß von der anderen Seite her.
      > Hauptsache, Jonas bleibt Jonas.

      Lebensnah ist auch die location, denn gedreht wurde in einer ehemaligen Aldi-Filiale in Hamburg-Stellingen. Die Netflix-Serie "Superstore" z. B. wurde auf einem Studiogelände produziert, ich finde, dass man den Unterschied deutlich merkt. Überzeichneter Inhalt gepaart mit realistischem Drehort, das ist eine gute Kombination.
  • am via tvforen.de

    Schade, das erstmal Schluß ist, aber es ist auch gut so.
    Die Serie hat soviele geniale Momente, das muss man nicht zu tode reiten.

    Snake
    • (geb. 1976) am

      Die Discounter haben mir sehr gut gefallen, die Joyn Serie war etwas schächer.

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