Jauch kritisiert ARD scharf

Gremlins, Profilneurotiker, Wichtigtuer

Jutta Zniva – 13.01.2007

Günther Jauch, der am Donnerstag der ARD eine unerwartete Absage erteilt hatte (fernsehserien.de berichtete), bedenkt im Nachrichtenmagazin „Spiegel“ (kommende Ausgabe 3/​2007) den öffentlich-rechtlichen Sender mit äußerst scharfen Worten. Der „Spiegel“ zitiert den RTL-Moderator in einer Vorabmeldung zum Interview: Von „Platzhirsche“ ist die Rede ebenso wie von „Niederwild“, „Irrlichtern“, „Wichtigtuern“ und einigem mehr …

Er hätte bei der ARD „unter Aufsicht gestellt werden“ sollen „wie in grauer Vorzeit“ und habe sich in den vergangenen Monaten „zunehmend umzingelt gefühlt von „Gremien voller Gremlins“, „Irrlichtern“, „Profilneurotikern“ und „Wichtigtuern“, sagt Jauch im „Spiegel“-Interview. Er habe das Gefühl gehabt, man wolle ihn „an möglichst kurzer Leine um die Anstalt rennen lassen“. Jeder „drittklassige Bedenkträger“ habe „ein anderes Pflöckchen in den Boden“ geschlagen.

Da er aber direkt mit NDR-Intendant Jobst Plog, WDR-Chef Fritz Pleitgen und Programmdirektor Günter Struve verhandelt habe, hätte er lange Zeit auf ein gutes Ende gehofft. Seine direkten Gesprächspartnern seien die „Platzhirsche“ gewesen, die „sich zur Not auch allein auf die Lichtung wagen und ihrem Rudel zeigen, wer Herr im Haus ist“. Jedoch reiße „das nachgedordnete Niederwild“ mit „dem Hintern“ ein, was die Chefs mit dem Kopf gerade aufgebaut hätten.

Am Ende habe sich für ihn herausgestellt, dass es sich dabei um keine „normalen Geburtswehen“ im Zuge der Vertragsverhandlungen gehandelt habe, sondern eher um „die Aussicht auf eine Fehlgeburt“. Das Thema einer ARD-Polit-Talkshow sei für ihn abgehakt, die Verhandlungen sehe er im Nachhinein als den „teuersten Flirt“ seines Lebens.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    lol, über jauch mag man denken was man will aber damit hatte er genau ins schwarze getroffen, das ist ja auch kein geheimnis, von fußball und frauenbox lizensen zum spitzenpreis über schleichwerbung und wetten dass skandal zu völlig konfusem placement, überbezahlten gelegenheits-late-nightern und fersehgebühren...

    selbst auf den öffentlich rechtlichen bestätigte man jauchs statements, direkt und indirekt! aber vor der allererlauchtesten ard sind kritiker ja ohnehin alle böse und primitiv
    • am via tvforen.de

      Herr Jauch ist einfach nur arrogant. Bei ihm schalte ich nach 5 Minuten ab. Ich kann sein abgehobnenes Geschwafel nicht hören, sonst wird mir dauernd schlecht!
      • am via tvforen.de

        Der Michel Friedmann wär doch der richtige für die ARD. Es ist dann so ähnlich wie mit Christoph Daum beim 1.FC Köln. :)
        • am via tvforen.de

          Zar finde ich den Jauch nicht besonders toll (allerdings besser als die Christiansen), aber hier kann ich ihn verstehen. Daß er seine Werbeverträge und seine Sendungen bei anderen Sendern aufgeben sollte, um bei der ARD eine einzige Sendung zu moderieren, ist ja wohl ein Witz. Kein Wunder daß er sich darauf nicht eingelassen hat.
          Waruma uch imemr das so sein mag, er ist ein sehr beliebter Moderator, daher kann die ARD nicht mit ihm umgehen wie mit jedem Hinz und Kunz unter den ModeratorInnen. Abgesehen davon, mal ehrlich, wer wollte denn Jauch als Polittalker sehen?! Warum dann nicht gleich Gottschalk?
          • am via tvforen.de

            Jeder Mensch weiß, daß die öffentlich-rechtlichen Anstalten Endlagerstätten für Herrschaften sind, die nirgendwo sonst noch eine Beschäftigung bekämen. Würden sie nicht von unseren Zwangsabgaben leben, müßte man sie mit Hartz IV durchfüttern: In den Redaktionen lauter unbrauchbare, vertrocknete Akademiker, in den "Gremien" irgendwelche Funktionäre von Gewerkschaften, Kirchen und ähnlichen Verbänden, die sich immer wichtiger tun, je geringer ihr wahrer Einfluß auf die Gesellschaft wird, und die Verwaltung... Selbst wenn man mal in Rechnung stellt, daß die ÖRs noch ein bißchen Kultur machen und ihr Programm nicht nur aus Degeto-Schrott und Rosamunde Pichler besteht - hat mal jemand darüber nachgedacht, warum etwa das ZDF x-mal mehr festangestellte Mitarbeiter hat als RTL oder Sat 1? Das sind riesige bürokratische Apparate, und die ARD ist - als föderaler Haufen -ungefähr so effizient wie die EU. Allerdings hätte Jauch das auch schon vorher wissen können, er ist ja nicht erst seit gestern im Geschäft und ansonsten überaus clever.

            Und zur Nachfolge: Plasberg ist der einzige, der diese müde Runde aufmischen könnte. Der wagt sich, zu insistieren, hohles Geschwafel abzuwürgen etc. Fürs Erste aber sicher zuviel, wo man ja bislang nach dem immergleichen "Tatort" (wahlweise Ost-"Tatort", der dann "Polizeiruf" heißt) so gepflegt in die Nacht dämmern kann: Leeres Politikergeschwätz bei der Saftschubse, die immer belangloser werdenden "Tagesthemen", irgendwelche Kulturreklame mit irgendwas aus dem Erregungsfeuilleton, und dann so ein Kunstfilmschrott, den teilweise noch nicht mal Arte versenden wollte. Man stelle sich dazwischen Plasberg vor - da paßt Beckmann wirklich besser hinein (bevor solche Typen in drei, vier Jahren durch Moderationsprogramme ersetzte werden).
            • am via tvforen.de

              Der Polizeiruf ist mitnichten ein "Ost-Tatort". Es sei denn, man wohnt in z. B. in Aachen und zählt daher Ermittlungsorte wie München und Offenbach zum Osten.
          • am via tvforen.de

            Na Teddy, der Neid??? Klug und besonnen klingen Deine Worte nicht gerade
            • am via tvforen.de

              Ich finde aber auch, dass Herr Jauch überschätzt ist. Die Leistungen, die er bis jetzt vollbracht hat qualifizieren ihn noch lange nicht für eine solche Sendung. Wer Wird Millionär, Stern TV und die SKL-Show sind ja nun nicht wirkliche journalistische Vorzeigesendungen. Auch wenn ich Sabine Christiansen nicht mag, aber sie hatte durch die Tagesthemen und ARD Aktuell wenigstens einen Hintergrund, der sich ausführlich mit Politik beschäftigt.
              Herr Jauch hat das nicht, und wenn er für eine solche Sendung geeignet sein soll, dann sind es Oliver Geißen und Mareille Höppner ja beinahe auch.
              Ich finde es gut, dass die ARD nicht Günther Jauchs Forderungen nachgegeben hat, nur um einen qutenbringenden Moderator an Bord zu holen. Meiner Meinug gibt es intern genug Menschen, die für eine solche Sendung wesentlich besser geeignet sind, als der Schwiedermutterliebling aus dem Quelle-Katalog.
              • am via tvforen.de

                Du vergisst, dass Jauch auch schon "Live aus dem Alabama" und das aktuelle Sportstudio moderiert hat. Glaub mir, Jauch ist besser als jeder andere qualifiziert.
              • am via tvforen.de

                Wow, das Sportstudio. Das wurde auch schon von Johannes B. Kerner moderiert. Das heißt also, der könnte genau so gut Christiansen-Nachfolger werden?
              • am via tvforen.de

                Das könnte er wahrscheinlich. Und das sage ich trotz einer leichten Abneigung gegen ihn. Wobei ich trotzdem einen qualitativen Unterschied zwischen beiden sehe.

                Christiansen war vor den Tagesthemen übrigens Stewardess. Anne Will war Sportmoderatorin. Stefan Aust war windiger Spiegel-TV-Chef. Nach deinen Kriterien liefe ja alles auf Ullrich Wickert hinaus, der aber nur nach ner halben Flasche Rotwein wach wird.

                Außerdem wäre eine Abkehr vom reinen Polittalk hin zu gesellschaftsrelevanten Themen wünschenswert.
              • am via tvforen.de

                Na ja, besser als die Christiansen hätte er es sicher gemacht.
                Deren Sendung kann ich schon seit Monaten nicht mehr sehen, immer dasselbe und die Moderatorin überschätzt sich und ihr Wissen sodass es schon peinlich ist.

                Ich wundere mich, dass da überhaupt noch jemand mit Niveau hingeht.
              • am via tvforen.de

                Daß der nette Herr Jauch von einem "teuren Flirt" spricht, ist an Chuzpe kaum mehr zu übertreffen.
                Man schaue sich an, wie dieser, als Bildungsbürger überschätzte Herr Jauch, der gewöhnlich die Lösungen der Multiplechoise-Fragen via Teleprompter so verkauft, als hätt er's schon immer gewußt, sich über die ARD-Herrschaften hermacht. Mit wenig Wortgefühl, aber viel -geklingel, das die eigentlichen Gründe überdecken helfen soll. Wollte er vielleicht auf seine Animationen beim Dumpfbackensender RTL nicht verzichten? Braucht die ARD wirklich einen Moderator, der durch alles Mögliche aufgefallen ist, nur nicht durch ernsthafte Äußerungen und Kenntnisse im Bereich des Politischen?
                Nach den Kerners und Pilawas wurden wenigstens Jauch verhindert.
                Der aber hält sich für universal einsetzbar. Er sollte vielleicht Biolek beerben und Gottschalk - dann sind wir unter 60-Jährigen ihn los, diesen aufgeblasenen Multimillionär ...
              • am via tvforen.de

                Autor: heute

                Auch wenn ich Sabine Christiansen nicht mag, aber sie hatte durch die Tagesthemen und ARD Aktuell wenigstens einen Hintergrund, der sich ausführlich mit Politik beschäftigt.

                ----------------


                Dieser Hintergrund hat ihr aber oft nicht gerade geholfen. Oft wirkte sie als wenn sie vom eigentlichen Thema nicht gerade viel Ahnung hatte. Und wenn sie nicht immer genügend Karten auf ihren Schoß gehabt hätte wäre sie wohl so ziemlich aufgeschmissen gewesen. Ob Tagesthemen oder Christiansen, überall gibt es auch ein Team im Hintergrund. Die Moderatoren müssen sich also nicht alles selbst erarbeiten. Und ich unterstell dem Jauch mal das er ein ziemlich Politischer Mensch ist. Ausserdem glaube ich das er soviel Ergeiz hat das er sich vernünftig auf seine Sache vorbereiten würde.

                "...Ich finde es gut, dass die ARD nicht Günther Jauchs Forderungen nachgegeben hat, ..."

                Nicht Jauch hat Forderungen gestellt sondern ein paar F-Bosse bei der ARD. Ich warte noch auf die Schlagzeile das die ihm vorschreiben wollten was er für Socken tragen soll.
              • am via tvforen.de

                *zustimm*
                Aber die Quoten hätte mf halt gerne gehabt in der ARD ...
              • am via tvforen.de

                PMAD schrieb:
                > Das könnte er wahrscheinlich.

                Kerner?! Um das Niveau von Chrstiansen noch zu unterbieten?!

                Also, Sportsendungen, Quizshows und Comedy qualifizieren niemanden für eine politische Talksendung! - Mag sein, daß Jauch Ahnung von irgendwas hat, aber öffentlich demonstriert hat er das bisher nicht.
              • am via tvforen.de

                Teddy Marx schrieb:
                > Nach den Kerners und Pilawas wurden wenigstens Jauch
                > verhindert.
                > Der aber hält sich für universal einsetzbar. Er sollte
                > vielleicht Biolek beerben und Gottschalk - dann sind wir
                > unter 60-Jährigen ihn los, diesen aufgeblasenen
                > Multimillionär ...

                Für Wetten daß könnte ich ihn mir tatsächlich vorstellen ... da muß mf ja auch eigentlich nichts kennen, siehe aktueller Moderator.
                Ansonsten stimm ich dir voll zu.
              • am via tvforen.de

                timtraurig schrieb:
                > Oft wirkte sie als wenn sie vom eigentlichen Thema nicht
                > gerade viel Ahnung hatte. Und wenn sie nicht immer genügend
                > Karten auf ihren Schoß gehabt hätte wäre sie wohl so ziemlich
                > aufgeschmissen gewesen. Ob Tagesthemen oder Christiansen,
                > überall gibt es auch ein Team im Hintergrund.

                Mein Problem mit Christiansen war, daß sie definitiv nicht moderieren kann/konnte. Sie hat weder leitende Fragen gestellt noch Ordnung in ihren Haufen gebracht, jeder hat herumgelabert und geschimpft wann und wie er/sie wollte. So jemand kann doch keine Talk-Sendung moderieren!!!
              • am via tvforen.de

                Wer denn überhaupt, außer Plasberg?
            • am via tvforen.de

              Hm, wenn man sich das mit dem Jauch und der ARD so durchliest (und bedenkt um welches Format - Politische Diskussionsrunden nämlich - es sich dreht) und welche Steine da in den Weg geworfen wurden (und ich glaube dem Jauch, wenn er sagt, dass da plötzlich ein Jeder was zu sagen hatte - außer er selbst), dann frage ich mich Folgendes:

              Versteht man jetzt, warum einem Harald Schmidt im Durchschnitt wie ein Schatten seiner selbst vorkommt, im Vergleich zu seinem Sarkasmus bei Sat.1? (oder belügt mich da mein Gedächtnis??) oder griffen / greifen für ihn solche Einschnitte und Bevormundungen nicht? Hmmm, es wäre eine Erklärung für so manches ...

              Auf der anderen Seite, wenn ein Harald Schmidt auch so "behandelt" wird / wurde (er macht ein kreatives Format, welches von seinem Zynismus lebt, noch mal ein Stück "gefährlicher" für die konservativen Köpfe der ARD), wie kommt es, dass er sich dem gefügt hat?

              Oder hat er das nie und war schlauer als Jauch? Werbung macht er ja auch weiterhin.
              Welche Werbeverträge hatte Jauch denn eigentlich gekündigt?

              Vielleicht ist es das Fieber, dass ich das alles nicht so ganz klar und offensichtlich sehe.
              • am via tvforen.de

                Also ich fand Schmidt bei SAT1 nicht besser ... dort hat er zunehmend überflüssigen Blödsinn produziert, jetzt ist er wieder "auf dem Boden" ... und ich glaube allgemein wird dieser Mann überschätzt. Schon bei Schmidteinander war Feuerstein der bessere Mann.
            • am via tvforen.de

              "Unerwartet" war diese Absage sicher nicht.
              Oder hat wirklich einer damit gerechnet das Jauch auch noch fuer die ARD arbeitet.
              Ist aber toll das Jauch endlich mal sagt wie es ist.
              • am via tvforen.de

                Ich hielte es für das beste, wenn diese Sendung komplett gestrichen und durch etwas neues ersetzt werden würde. Eine Sendung, in der nicht die Gutbetuchten mit Politikern und Wirtschaftsbonzen darüber diskutieren, was man denen da unten noch immer weiter zumuten kann, sondern in der sich die große Masse der Bevölkerung wieder findet, mit der sie sich identifizieren kann.
                • am via tvforen.de

                  Guter Punkt.
                  Auch halte ich Jauch für nicht sonderlich fähig, einen Polittalk zu moderieren. Zu großes Ego, und Kompetenzen ... ?moviefreak schrieb:
                • am via tvforen.de

                  Autor: moviefreak (IP-Adresse gespeichert)
                  Datum: 13.01.07 16:55

                  >Ich hielte es für das beste, wenn diese Sendung komplett gestrichen und durch >etwas neues ersetzt werden würde. Eine Sendung, in der nicht die Gutbetuchten >mit Politikern und Wirtschaftsbonzen darüber diskutieren, was man denen da >unten noch immer weiter zumuten kann, sondern in der sich die große Masse der >Bevölkerung wieder findet, mit der sie sich identifizieren kann.

                  In der Art "Hart aber fair" von / mit Frank Plasberg.
                  1 1/2 Stunden am Mittwoch auf WDR3-eine Sternstunde der Dritten (Zähne oder Programme) !

                  MfG
              • am via tvforen.de

                GgG. Gut gemacht Günther.
                • am via tvforen.de

                  Besser hat es wohl Herr Schmidt gemacht.

                  Kein Fußvolk sonder gleich an der ARD mit der DEGOTA Nägel mit Köpfen gemacht!

                  Trotzdem Glückwunsch Herr Jauch auch mit 50 Jahren soll man sich nicht verbiegen!

                  MfG
                • am via tvforen.de

                  Autor: Eme

                  Ein Günther Jauch ordnet sich nicht mehr unter. Der erwartet eine gewisse Freizügigkeit, die ihm die ARD dann doch nicht bieten kann. Wenn die Oberen auch, geblendet von eventuell glanzvollen Quoten, Zugeständnisse gemacht haben, bei genauer Überprüfung wird klar geworden sein, daß man sich ausliefern würde und somit zurecht immer mehr Bedenken aufgetreten sind.

                  -----


                  Ich glaube in diesem Fall lohnt es sich mal näher mit den Hintergründen zu beschäftigen Eme. Nicht die ARD hat Zugeständnisse gemacht sondern der Jauch. Und nicht die ARD hat sich Jauch untergeordnet sondern Jauch sich der ARD. Auf quotenmeter.de ist zu lesen das Jauch sogar schon alle seine Werbeverträge gekündigt hat. Auch ist zu lesen das Jauch nicht zum bestmöglichen Preis zur ARD gegangen wäre. Allerdings hatte Jauch etwas dagegen das die Sendung nicht mehr unabhängig produziert werden sollte so wie es bisher bei Christiansen seit 9 Jahren der Fall war. Soll dann wohl heissen das die ARD bei Jauch ein ziemliches Mitspracherecht gehabt hätte was Themenauswahl und Gäste betrifft. Und was das bei diesem "Haufen" bedeutet haben wir ja jetzt gesehen.


                  Jauch ist nicht dumm und deshalb ist seine Entscheidung logischerweise auch sehr klug. Der lachende dritte könnte das ZDF sein das vielleicht schon an einem Konzept für Jauch bastelt.
              • am via tvforen.de

                Der Jauch wird mir immer sympathischer. Und er hat natürlich recht, die ARD scheint ein ziemlich verwirrter Haufen zu sein. Wenn ich heute z.b. lese das sich der WDR mit dem NDR streiten wer den den Sendeplatz von Sabine Christiansen bekommt dann heisst das nichts anderes als das es KIndergartenniveau ist. Und einmal mehr beweisen uns diese Herren das die ÖR ein ziemlich aufgeblähter Verein ist.
                • am via tvforen.de

                  Ich wäre da ein wenig vorsichtiger mit meiner Einschätzung.
                  Ein Günther Jauch ordnet sich nicht mehr unter. Der erwartet eine gewisse Freizügigkeit, die ihm die ARD dann doch nicht bieten kann. Wenn die Oberen auch, geblendet von eventuell glanzvollen Quoten, Zugeständnisse gemacht haben, bei genauer Überprüfung wird klar geworden sein, daß man sich ausliefern würde und somit zurecht immer mehr Bedenken aufgetreten sind.
                  Jauch und ARD...Das war eine Affaire, die nicht passt. Man hat es gottseidank noch rechtzeitig gemerkt und die Notbremse gezogen.
                • am via tvforen.de

                  Hmmm....In dieser Sache haben zu viele Zwischenreder etwas verhindert und es wird öffentlich gemacht.
                  Ich würde gern mal wissen, in welchen anderen Angelegenheiten so etwas noch stattfindet, und welchen Einfluss diese Kontrolleinrichtungen haben. Werden die Sender etwa allgemein beeinflusst oder bedindert?

                  Das erste Programm hat einerseits die Aufgabe, besonders vorsichtig und nachhaltig zu sein, andererseits sollte es aber auch irgendwo tonangebend und mutig, frisch und vielseitig sein (müssen). Es ist schließlich das erste Programm. Davon kann aber irgendwie keine Rede sein. Welche Rolle spielen die vielen, vielen Bedenkenträger und Zwischenredner dabei?

                  Was hätten - im konkreten Fall - Struve, Plog und Pleitgen nicht gekonnt, wofür jeder dritte Hintermann aber ein Fäßchen aufmachen musste? Wäre es das allgemeine Risiko nicht wert gewesen, anstatt sich jetzt der ultimativen Peinlichkeit blosstellen zu müssen?

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