Kino-Spätsommer bei KIKA: TV-Premieren von drei einzigartigen Geschichten

Neue KiKA-Filme über Selbstfindung, Toleranz und lehrreiche Lebenserfahrungen

Florian Gessner – 16.07.2024, 12:36 Uhr

(v. l.) „Der Sommer, als ich fliegen lernte“, „Im Himmel ist auch Platz für Mäuse“ und „Coco Farm“ – Bild: MDR/Pluto Filmdistribution/Fresh Film/TVA Films
(v. l.) „Der Sommer, als ich fliegen lernte“, „Im Himmel ist auch Platz für Mäuse“ und „Coco Farm“

Mit gleich drei Spielfilm-TV-Premieren entführt KiKA seine Zuschauer:innen im kommenden Spätsommer in außergewöhnliche Welten. Der Coming-of-Age-Film „Der Sommer, als ich fliegen lernte“ am Samstag, den 31. August um 13:25 Uhr handelt von der heranwachsenden Sofija, die ihre erste Liebe erlebt und auf der Suche nach sich selbst ist. Am Sonntag, den 1. September um 13:00 Uhr folgt der Animationsfilm „Im Himmel ist auch Platz für Mäuse“, der zeigt, dass im Jenseits sogar eine Maus und ein Fuchs zu Freunden werden können. In „Coco Farm“, den KiKA am Freitag, den 6. September um 19:30 Uhr ausstrahlt, gründet ein zwölfjähriger Junge nach einem Umzug aufs Land eine Bio-Hühnerfarm und lernt dabei einiges über die heutige Lebensrealität. Alle Filme werden auch auf kika.de und im KiKA-Player abrufbar sein.

„Der Sommer, als ich fliegen lernte“

In der fantasievollen, von Radivoje Andric inszenierten Coming-of-Age-Geschichte wird die abenteuerlustige zwölfjährige Sofija (Klara Hrvanovic) mit einem lange gehüteten Familiengeheimnis konfrontiert. Auf die geplanten Ferien bei ihrer ewig meckernden Oma Marija (Olga Odanovic) auf der kroatischen Insel Hvar – ohne beste Freundin und ohne WLAN – hat sie anfangs überhaupt keine Lust. Doch dann erlebt sie ihr erstes Verliebtsein und versucht sich als Detektivin, um dem seltsamen Verhalten ihrer Oma auf die Schliche zu kommen.

Auf kindgerechte Art behandelt der in Serbien, Kroatien, Bulgarien und der Slowakei produzierte Familienfilm den Konflikt und die Trennung einer Familie aufgrund der Jugoslawienkriege und spart dabei auch das Thema Tod nicht aus. Die Romanvorlage schrieb die serbische Kinderbuchautorin Jasminka Petrovic.

„Im Himmel ist auch Platz für Mäuse“

Die ängstliche, aber auch vorlaute Maus Dalli und der stotternde Fuchs Weißbauch landen nach einer tödlichen Verfolgungsjagd im Tierhimmel. Ohne ihre körperlichen Instinkte gelingt es den einstigen Erzfeinden schnell, ihre Vorurteile abzubauen und beste Freunde zu werden. Im Jenseits gibt es für die beiden eine Menge Abenteuer mit merkwürdigen Gestalten zu bestehen. Als sie wieder auf die Erde zurückkehren, finden sie sich jeweils im Körper des anderen wieder. Aber dank ihrer Freundschaft können sie nun scheinbar Unmögliches erreichen.

Der tschechisch-französisch-polnisch-slowakische Animationsfilm basiert auf dem Kinderbuch von Iva Prochazková und vereint Puppentricktechnik mit 3D-Animation. 2021 wurde er mit dem Animationsfilmpreis beim Internationalen Filmfestival Schlingel und 2022 mit dem Tschechischen Filmpreis für den besten Animationsfilm ausgezeichnet.

„Coco Farm“

Weil sein Vater mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ist der zwölfjährige Max (Oscar Desgagnés) gezwungen, aufs Land zu ziehen. Dort fasziniert ihn die Welt der kleinbäuerlichen nachhaltigen Landwirtschaft. Mit der Hilfe seines Cousins Charles (Joey Bélanger) und der YouTuberin Alice (Emma Bao Linh Tourné) gründet er in einer alten Scheune das tierfreundliche Eierzuchtunternehmen Coco Farm. Nach ersten Erfolgen sehen sich die drei Jungunternehmer schon bald mit der harten Realität einer Branche konfrontiert, die von riesigen Agrarkonzernen kontrolliert wird.

Für diese mehrfach preisgekrönte kanadische Produktion, die sowohl das Umweltbewusstsein als auch die Zivilcourage junger Menschen stärken will, ließ der MDR extra eine deutsche Synchronfassung für KiKA anfertigen.

Die redaktionelle Verantwortung der drei TV-Premieren liegt bei Daniela Adomat und Anne Richter vom MDR.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen